Klimawandel erfordert regionale Anpassungsstrategien

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 02.11.2011
Pressemitteilung vom: 02.11.2011 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin

Kurzfassung: Konferenz der BMBF-Fördermaßnahme KLIMZUG in Berlin am 2. und 3.11.2011. Parlamentarischer Staatssekretär Rachel "Anpassungsfähigkeit ist relevant für Wohlstand" Wie können sich Regionen in Deutschland an veränderte klimatische Bedingungen ...

[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 02.11.2011] Klimawandel erfordert regionale Anpassungsstrategien


Konferenz der BMBF-Fördermaßnahme KLIMZUG in Berlin am 2. und 3.11.2011.
Parlamentarischer Staatssekretär Rachel "Anpassungsfähigkeit ist relevant für Wohlstand"

Wie können sich Regionen in Deutschland an veränderte klimatische Bedingungen anpassen? Wie kann ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten werden? Zur Beantwortung dieser und anderer Fragen hat das Bundesforschungsministerium (BMBF) die Fördermaßnahme "KLIMZUG - Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten" ins Leben gerufen. Vom 2. bis 3. November 2011 stellen sieben Projektverbünde im Berliner "Umweltforum" ihre bisher erreichten Ergebnisse auf der 1. KLIMZUG-Statuskonferenz vor. Unter dem Motto "Kräfte bündeln. Kräfte wecken" werden sie aus wissenschaftlicher und politischer Perspektive diskutiert.

"Trotz größter Bemühungen im Klimaschutz, wird sich der Klimawandel nicht vollständig aufhalten lassen", sagte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF. "Die kommenden Veränderungen werden unsere komplexe und vernetzte Gesellschaft auf unterschiedlichste Art beeinflussen. Eine verbesserte Anpassungsfähigkeit an die negativen Folgen ist von hoher Relevanz für die Konkurrenzfähigkeit unserer Wirtschaft und den Wohlstand unserer Gesellschaft. KLIMZUG leistet dazu einen wichtigen Beitrag - insbesondere auf regionaler Ebene. Nur durch gemeinsames Handeln von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft können wir die zukünftigen Herausforderungen meistern, so dass Deutschland seiner Vorreiterrolle als innovativer Standort weiter gerecht werden kann", erklärte Rachel.

Seit 2009 entwickeln sieben Modellregionen in Deutschland Anpassungsstrategien an den Klimawandel und damit einhergehende Wetterextreme und erproben sie in der Praxis. Das BMBF fördert die sieben ausgewählten Modellregionen von 2009 bis 2014 mit insgesamt ca. 83 Mio. Euro. Damit die entwickelten Anpassungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt werden, müssen sie genau auf den Bedarf der betreffenden Region zugeschnitten sein. Die Unterschiede betreffen geographische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Strukturen. An der deutschen Ostseeküste unterscheidet sich dieser Bedarf daher von dem im hessischen Mittelgebirge.

Die KLIMZUG-Forschung entwickelt unter anderem Strategien für den Küstenschutz, denn die deutschen Küsten werden aufgrund des Klimawandels von einem Meeresspiegelanstieg betroffen sein. In der Landwirtschaft könnte Wasserknappheit zu Ernteausfällen führen. Andererseits könnte die Landwirtschaft auch von längeren Vegetationsperioden profitieren, wenn mehrfach pro Jahr tragende Kulturpflanzen entwickelt werden. Nicht zuletzt untersucht KLIMZUG, wie Städte und Gemeinden ihre Fähigkeit zur Klimaanpassung durch Maßnahmen in der Regional-und Stadtplanung verbessern können. Lokale Entscheider in den Modellregionen werden aktiv in die Entwicklung der Anpassungsmaßnahmen einbezogen. Dadurch entstehen regionale Kooperationsnetzwerke, die die Akzeptanz und Praxistauglichkeit der Maßnahmen verbessern.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.klimzug.de


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Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.

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