Modellregionen für nachhaltige Entwicklung stärken - Internationaler Tag der UNESCO-Biosphärenreservate

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), 03.11.2011
Pressemitteilung vom: 03.11.2011 von der Firma Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) aus Berlin

Kurzfassung: Am heutigen Donnerstag wird weltweit erstmals der Internationale Tag der UNESCO-Biosphärenreservate begangen. Anlass dafür ist das 40jährige Bestehen des UNESCO-Programms "Der Mensch und die Biosphäre" (MAB), unter dessen Dach sich ein Netzwerk ...

[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) - 03.11.2011] Modellregionen für nachhaltige Entwicklung stärken - Internationaler Tag der UNESCO-Biosphärenreservate


Am heutigen Donnerstag wird weltweit erstmals der Internationale Tag der UNESCO-Biosphärenreservate begangen. Anlass dafür ist das 40jährige Bestehen des UNESCO-Programms "Der Mensch und die Biosphäre" (MAB), unter dessen Dach sich ein Netzwerk von 580 Biosphärenreservaten in 114 Ländern entwickelt hat. Deutschland ist mit insgesamt 15 von der UNESCO anerkannten Biosphärenreservaten zwischen Südostrügen und Berchtesgadener Land vertreten. Der Beschluss, einen solchen Tag ins Leben zu rufen, wurde auf der Tagung des MAB-Programms Ende Juni dieses Jahres in Dresden gefasst.

Mit der Schaffung des MAB-Programms hat die UNESCO große Weitsicht bewiesen. Vor 40 Jahren startete es noch als reines Wissenschaftsprogramm, das die Untersuchung der Auswirkungen menschlicher Tätigkeit auf die Biosphäre zum Ziel hatte. Heute gilt es als innovatives Instrument für die Umsetzung der Idee einer nachhaltigen Entwicklung. Das UNESCO-Konzept der Biosphärenreservate sieht deshalb nicht nur den Schutz einmaliger Natur und Landschaft vor, sondern bietet auch hervorragende Chancen für eine ausgewogene wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Menschen im Einklang mit dem Erhalt und der nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt.

Durch konkrete Projekte und Initiativen vor Ort, etwa zur Produktvermarktung, zum nachhaltigen Tourismus sowie zur Unterstützung des Ökolandbaus, tragen Biosphärenreservate zur regionalen Wertschöpfung und damit zur Schaffung von Arbeitsplätzen gerade in strukturschwachen ländlichen Regionen bei. Zugleich dienen sie dem Schutz von "Dienstleistungen" der Natur wie sauberes Wasser, gute Luft und fruchtbare Böden. Daneben bieten sie Raum für Freizeit und Erholung. Die Ziele reichen damit weit über den klassischen Naturschutz hinaus. Der Internationale Tag der Biosphärenreservate soll den Blick darauf lenken, welche Chancen diese Gebiete eröffnen und sie als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung stärken.

Das Bundesumweltministerium unterstützt seit Jahren die Entwicklung von Biosphärenreservaten im In- und Ausland, darunter in Afrika. Durch die Mitwirkung im Weltnetz wird ein Wissenstransfer organisiert und ein Beitrag zur Armutsbekämpfung in weniger entwickelten Staaten geleistet.


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Über Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU):
Das Ministerium, dessen erster Dienstsitz auf Beschluss des Deutschen Bundestages Bonn ist, beschäftigt dort sowie an seinem zweiten Dienstsitz Berlin in sechs Abteilungen rund 814 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zum Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums gehören außerdem drei Bundesämter mit zusammen mehr als 2.151 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern:
das Umweltbundesamt, das Bundesamt für Naturschutz sowie das Bundesamt für Strahlenschutz. Darüber hinaus wird das Ministerium in Form von Gutachten und Stellungnahmen von mehreren unabhängigen Sachverständigengremien beraten.
Die wichtigsten Beratungsgremien sind der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen und der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen.

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