Konsequentes Vorgehen bei randalierenden Fußballfans: Ja! Aber nicht so, Herr Innenminister!
- Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 04.11.2011
Pressemitteilung vom: 04.11.2011 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden
Kurzfassung: "Es ist nachvollziehbar, dass Innenminister Rhein (CDU) eine härtere Gangart im Bereich gewaltbereiter Fußballfans ankündigt, das muss aber nach rechtsstaatlichen Prinzipien erfolgen. Wer sich so benimmt wie die Randalierer am Stadion in ...
[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 04.11.2011] Konsequentes Vorgehen bei randalierenden Fußballfans: Ja! Aber nicht so, Herr Innenminister!
"Es ist nachvollziehbar, dass Innenminister Rhein (CDU) eine härtere Gangart im Bereich gewaltbereiter Fußballfans ankündigt, das muss aber nach rechtsstaatlichen Prinzipien erfolgen. Wer sich so benimmt wie die Randalierer am Stadion in Frankfurt der muss die ganze Härte des Strafrechts zu spüren bekommen, beim Arbeitsgeber verpetzen und öffentlich bloßstellen gehört aber nicht zu den Mitteln unseres Rechtssystems", so der innenpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Jürgen Frömmrich.
Rhein hatte angekündigt, gewaltbereite Fußball-Raudis künftig beim jeweiligen Arbeitgeber oder der Schule zu melden. Nach dem Pokalspiel von Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Kaiserslautern war es erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen am Rande des Spiels gekommen. Bei den Auseinandersetzungen wurden auch mehrere Polizeibeamte verletzt.
Neben einem konsequenten Vorgehen gegen die Fußball-Randalierer fordern die GRÜNEN aber auch einen stärkeren Einsatz der Profi-Vereine, des Deutschen Fußball Bundes (DFB) und der Deutscher Fußballliga. Zwar haben DFB und Fußballliga im Mai 2010 einen 10-Punkte-Plan für mehr Sicherheit im Fußball veröffentlicht, die Umsetzung vieler Maßnahmen ließe aber leider immer noch auf sich warten. Dies ginge aus einem Sachstandsbericht des Ministeriums des Inneren und Kommunales des Landes Nordrhein Westfalen hervor. Durchaus positiv bewerten die GRÜNEN, dass die Einstellung hauptamtlicher Sicherheits- und Fanbeauftragter in die Lizensierungsordnung des Ligaverbandes aufgenommen wurde.
"Wenn man im Bereich Sicherheit rund um die Spiele der ersten bis dritten Ligen weiter kommen will brauchen wir eine noch bessere und koordinierte Zusammenarbeit zwischen Polizei, Vereinen und Fanprojekten. Flotte Sprüche und abwegige Vorschläge von Innenministers Rhein bringen uns in der Sache keinen Schritt weiter. Wir würden es sehr begrüßen wenn der Innenminister nicht nur öffentlich ankündigt sondern einmal dazu übergeht Konzepte vorzulegen wie ein real existierendes Problem gelöst werden kann. Die Vorlage eines solchen Konzepts ist Rhein bisher schuldig geblieben", so Frömmrich.
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag
"Es ist nachvollziehbar, dass Innenminister Rhein (CDU) eine härtere Gangart im Bereich gewaltbereiter Fußballfans ankündigt, das muss aber nach rechtsstaatlichen Prinzipien erfolgen. Wer sich so benimmt wie die Randalierer am Stadion in Frankfurt der muss die ganze Härte des Strafrechts zu spüren bekommen, beim Arbeitsgeber verpetzen und öffentlich bloßstellen gehört aber nicht zu den Mitteln unseres Rechtssystems", so der innenpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Jürgen Frömmrich.
Rhein hatte angekündigt, gewaltbereite Fußball-Raudis künftig beim jeweiligen Arbeitgeber oder der Schule zu melden. Nach dem Pokalspiel von Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Kaiserslautern war es erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen am Rande des Spiels gekommen. Bei den Auseinandersetzungen wurden auch mehrere Polizeibeamte verletzt.
Neben einem konsequenten Vorgehen gegen die Fußball-Randalierer fordern die GRÜNEN aber auch einen stärkeren Einsatz der Profi-Vereine, des Deutschen Fußball Bundes (DFB) und der Deutscher Fußballliga. Zwar haben DFB und Fußballliga im Mai 2010 einen 10-Punkte-Plan für mehr Sicherheit im Fußball veröffentlicht, die Umsetzung vieler Maßnahmen ließe aber leider immer noch auf sich warten. Dies ginge aus einem Sachstandsbericht des Ministeriums des Inneren und Kommunales des Landes Nordrhein Westfalen hervor. Durchaus positiv bewerten die GRÜNEN, dass die Einstellung hauptamtlicher Sicherheits- und Fanbeauftragter in die Lizensierungsordnung des Ligaverbandes aufgenommen wurde.
"Wenn man im Bereich Sicherheit rund um die Spiele der ersten bis dritten Ligen weiter kommen will brauchen wir eine noch bessere und koordinierte Zusammenarbeit zwischen Polizei, Vereinen und Fanprojekten. Flotte Sprüche und abwegige Vorschläge von Innenministers Rhein bringen uns in der Sache keinen Schritt weiter. Wir würden es sehr begrüßen wenn der Innenminister nicht nur öffentlich ankündigt sondern einmal dazu übergeht Konzepte vorzulegen wie ein real existierendes Problem gelöst werden kann. Die Vorlage eines solchen Konzepts ist Rhein bisher schuldig geblieben", so Frömmrich.
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