Koalitionsbeschlüsse in Sachen Pflege - Zusätzliche Lasten, keine Vorsorge

  • Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 07.11.2011
Pressemitteilung vom: 07.11.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln

Kurzfassung: Ab 2013 steigt der Beitragssatz zur Pflegeversicherung um 0,1 Prozentpunkte – vor allem, um die Versorgung Dementer zu finanzieren. So wünschenswert zusätzliche Leistungen auch sein mögen, sie über höhere Beitragssätze zu finanzieren, ist ...

[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 07.11.2011] Koalitionsbeschlüsse in Sachen Pflege - Zusätzliche Lasten, keine Vorsorge


Ab 2013 steigt der Beitragssatz zur Pflegeversicherung um 0,1 Prozentpunkte – vor allem, um die Versorgung Dementer zu finanzieren. So wünschenswert zusätzliche Leistungen auch sein mögen, sie über höhere Beitragssätze zu finanzieren, ist der falsche Weg.

Ohnehin stellt der demografische Wandel die umlagefinanzierte Pflegeversicherung vor kaum lösbare Probleme. Weitere Leistungsversprechen verschärfen die Lage nur. Da reicht es auch nicht, wenn die freiwillige Zusatzvorsorge zukünftig nach dem Modell des Riester-Sparens gefördert werden soll. Das lohnt sich eher für junge Beitragszahler. Es sind aber gerade die älteren Jahrgänge, die von der Ausweitung des Leistungskatalogs am meisten profitieren und deshalb zur Finanzierung auch verstärkt etwas beitragen müssten.


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