Koalitionsbeschlüsse in Sachen Verkehr - Tropfen auf den heißen Stein
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 07.11.2011
Pressemitteilung vom: 07.11.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: Bei Ausbau und Erhalt der deutschen Fernverkehrswege besteht ein gewaltiger Investitionsstau. In den vergangenen zehn Jahren wurde nicht einmal genug investiert, um den Bestand zu sichern. Allein für die Bundesfernstraßen werden aktuell etwa 8 ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 07.11.2011] Koalitionsbeschlüsse in Sachen Verkehr - Tropfen auf den heißen Stein
Bei Ausbau und Erhalt der deutschen Fernverkehrswege besteht ein gewaltiger Investitionsstau. In den vergangenen zehn Jahren wurde nicht einmal genug investiert, um den Bestand zu sichern. Allein für die Bundesfernstraßen werden aktuell etwa 8 Milliarden Euro benötigt, um den Investitionsbedarf zu decken – Tendenz steigend, denn die Baukosten wachsen seit einigen Jahren rasant. Die Mittelfristige Finanzplanung sah aber bislang für die Jahre 2011 bis 2015 nur etwa 5 Milliarden Euro pro Jahr vor – Tendenz fallend. Eine Aufstockung der Mittel um 1 Milliarde Euro, wie sie im Rahmen der gestrigen Koalitionsrunde verkündet wurde, lindert die Unterfinanzierung der deutschen Verkehrswege etwas, reicht aber wohl kaum aus, um auch nur den Substanzverlust zu stoppen.
Zudem ist auch absehbar, dass nur eine dauerhafte Erhöhung des Investitionsetats im Verkehrsministerium eine echte Verbesserung bringen kann. Denn die meisten Bauprojekte im Bereich der Verkehrsinfrastruktur lassen sich nicht innerhalb eines Haushaltsjahres finanzieren und abschließen. Von daher ist die geplante Aufstockung der Investitionsmittel für das Jahr 2012 begrüßenswert und sie kann die Umsetzung wichtiger Projekte – wie etwa die Schleusensanierung am Nord-Ostsee-Kanal – ermöglichen. Aber gemessen an den Finanzierungsproblemen im Verkehrsinfrastruktursektor ist sie nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Ansprechpartner
Thomas Puls
Telefon: 0221 4981-766
Bei Ausbau und Erhalt der deutschen Fernverkehrswege besteht ein gewaltiger Investitionsstau. In den vergangenen zehn Jahren wurde nicht einmal genug investiert, um den Bestand zu sichern. Allein für die Bundesfernstraßen werden aktuell etwa 8 Milliarden Euro benötigt, um den Investitionsbedarf zu decken – Tendenz steigend, denn die Baukosten wachsen seit einigen Jahren rasant. Die Mittelfristige Finanzplanung sah aber bislang für die Jahre 2011 bis 2015 nur etwa 5 Milliarden Euro pro Jahr vor – Tendenz fallend. Eine Aufstockung der Mittel um 1 Milliarde Euro, wie sie im Rahmen der gestrigen Koalitionsrunde verkündet wurde, lindert die Unterfinanzierung der deutschen Verkehrswege etwas, reicht aber wohl kaum aus, um auch nur den Substanzverlust zu stoppen.
Zudem ist auch absehbar, dass nur eine dauerhafte Erhöhung des Investitionsetats im Verkehrsministerium eine echte Verbesserung bringen kann. Denn die meisten Bauprojekte im Bereich der Verkehrsinfrastruktur lassen sich nicht innerhalb eines Haushaltsjahres finanzieren und abschließen. Von daher ist die geplante Aufstockung der Investitionsmittel für das Jahr 2012 begrüßenswert und sie kann die Umsetzung wichtiger Projekte – wie etwa die Schleusensanierung am Nord-Ostsee-Kanal – ermöglichen. Aber gemessen an den Finanzierungsproblemen im Verkehrsinfrastruktursektor ist sie nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
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Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
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