Dirk Niebel gibt Mittel für politische Unterstützung Somalias frei
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 07.11.2011
Pressemitteilung vom: 07.11.2011 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hat mit Vizepremier Ibrahim erstmals einen Vertreter der somalischen Übergangsregierung in Berlin empfangen. Dirk Niebel: "Zentrales ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 07.11.2011] Dirk Niebel gibt Mittel für politische Unterstützung Somalias frei
Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hat mit Vizepremier Ibrahim erstmals einen Vertreter der somalischen Übergangsregierung in Berlin empfangen.
Dirk Niebel: "Zentrales Gesprächsthema war die aktuelle Notlage in Somalia und am Horn von Afrika. Die internationale Hilfe hat stark zugenommen. Wir haben mittlerweile bis zu 160,5 Millionen Euro für kurzfristige Nothilfe und für mittel- und langfristige ländliche Entwicklung in der Region bereitgestellt. Die größte Herausforderung bleibt allerdings die instabile Sicherheitslage. Eine wirkliche Verbesserung der Situation ist einzig durch eine politische Lösung für Somalia möglich – nur so kann ein wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Neuanfang gelingen. Ich fordere alle Akteure in Somalia – auch Al-Schabab – auf, sich an einer solchen politischen Lösung konstruktiv zu beteiligen. In der Zwischenzeit darf es keine Beschränkungen beim Zugang humanitärer Hilfe zu den betroffenen Menschen geben."
Bei dem Gespräch sagte Dirk Niebel zu, bis zu 10 Millionen Euro der in der Vergangenheit mit Somalia vereinbarten, aber seit Anfang der 1990er-Jahre wegen der instabilen Situation nicht umgesetzten Mittel freizugeben. Dirk Niebel: "Wir unterstützen damit zum einen die Welternährungsorganisation bei Erhalt und Wiederaufstockung von Viehbeständen für von Hunger und Dürre gefährdete Bevölkerungsteile in Südsomalia, zum anderen Somaliland bei der Erarbeitung einer Entwicklungsstrategie für den nördlichen Landesteil. Somaliland hat das Potenzial zum Stabilitätsanker in Somalia, benötigt aber Unterstützung."
Dirk Niebel machte deutlich, dass die Bundesregierung die im September 2011 verabschiedete "Road Map" der somalischen Übergangsregierung unterstützt: "Dort werden klar die Punkte benannt, auf die es bis zum Ende der Übergangsphase 2012 ankommt: Sicherheit, nationale Versöhnung, gute Regierungsführung, ein Verfassungsprozess sowie nationale Wahlen. Zentral sind der Ausbau des staatlichen Gewaltmonopols und die Schaffung grundlegender rechtsstaatlicher Strukturen sowie die Sicherung der Menschenrechte, insbesondere für Frauen und Kinder."
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Stresemannstr. 94
D-10963 Berlin
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Telefax: 030 / 1 85 35-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hat mit Vizepremier Ibrahim erstmals einen Vertreter der somalischen Übergangsregierung in Berlin empfangen.
Dirk Niebel: "Zentrales Gesprächsthema war die aktuelle Notlage in Somalia und am Horn von Afrika. Die internationale Hilfe hat stark zugenommen. Wir haben mittlerweile bis zu 160,5 Millionen Euro für kurzfristige Nothilfe und für mittel- und langfristige ländliche Entwicklung in der Region bereitgestellt. Die größte Herausforderung bleibt allerdings die instabile Sicherheitslage. Eine wirkliche Verbesserung der Situation ist einzig durch eine politische Lösung für Somalia möglich – nur so kann ein wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Neuanfang gelingen. Ich fordere alle Akteure in Somalia – auch Al-Schabab – auf, sich an einer solchen politischen Lösung konstruktiv zu beteiligen. In der Zwischenzeit darf es keine Beschränkungen beim Zugang humanitärer Hilfe zu den betroffenen Menschen geben."
Bei dem Gespräch sagte Dirk Niebel zu, bis zu 10 Millionen Euro der in der Vergangenheit mit Somalia vereinbarten, aber seit Anfang der 1990er-Jahre wegen der instabilen Situation nicht umgesetzten Mittel freizugeben. Dirk Niebel: "Wir unterstützen damit zum einen die Welternährungsorganisation bei Erhalt und Wiederaufstockung von Viehbeständen für von Hunger und Dürre gefährdete Bevölkerungsteile in Südsomalia, zum anderen Somaliland bei der Erarbeitung einer Entwicklungsstrategie für den nördlichen Landesteil. Somaliland hat das Potenzial zum Stabilitätsanker in Somalia, benötigt aber Unterstützung."
Dirk Niebel machte deutlich, dass die Bundesregierung die im September 2011 verabschiedete "Road Map" der somalischen Übergangsregierung unterstützt: "Dort werden klar die Punkte benannt, auf die es bis zum Ende der Übergangsphase 2012 ankommt: Sicherheit, nationale Versöhnung, gute Regierungsführung, ein Verfassungsprozess sowie nationale Wahlen. Zentral sind der Ausbau des staatlichen Gewaltmonopols und die Schaffung grundlegender rechtsstaatlicher Strukturen sowie die Sicherung der Menschenrechte, insbesondere für Frauen und Kinder."
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