Organspenderzahlen in Hessen deutlich gestiegen
- Pressemitteilung der Firma Hessisches Sozialministerium, 14.01.2011
Pressemitteilung vom: 14.01.2011 von der Firma Hessisches Sozialministerium aus Wiesbaden
Kurzfassung: Sozialminister Stefan Grüttner: "Gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten zeigen Wirkung – Aufklärung und Werbung fortsetzen" Die Zahl der Organspenden ist in Hessen im vergangenen Jahr um 48,4 Prozent angestiegen. Hessens Sozialminister ...
[Hessisches Sozialministerium - 14.01.2011] Organspenderzahlen in Hessen deutlich gestiegen
Sozialminister Stefan Grüttner: "Gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten zeigen Wirkung – Aufklärung und Werbung fortsetzen"
Die Zahl der Organspenden ist in Hessen im vergangenen Jahr um 48,4 Prozent angestiegen. Hessens Sozialminister Stefan Grüttner erklärte heute in Wiesbaden: "Deutlich mehr Bürgerinnen und Bürger sind in den vergangenen Monaten nach ihrem Tod Organspender gewesen und haben damit anderen das Leben gerettet." 2010 gab es in Hessen 95 Organspender. Im Vorjahr waren es nur 64. Insgesamt wurden im letzten Jahr 314 Organe gespendet (2009: 218) und 254 Transplantationen durchgeführt (2009: 162).
Sozialminister Grüttner wertet diese Entwicklung als Ergebnis einer Intensivierung der Zusammenarbeit des Landes mit den Krankenhäusern, den Partnern im Gesundheitswesen, Selbsthilfeinitiativen und der Deutschen Stiftung Organspende (DSO). "Nur gemeinsam konnte es gelingen, trotz schwieriger Rahmenbedingungen die Spenderzahlen zu steigern. Die Landesregierung wird in ihren Bemühungen nicht nachlassen, auf verschiedenen Wegen für die Organspende zu werben, zu informieren und in den Familien, Vereinen, Schulen und am Arbeitsplatz auf die Wichtigkeit der Organspende hinzuweisen."
Den jüngsten Vorstoß von Volker Kauder zu Gunsten einer sogenannten Entscheidungslösung bezeichnete Grüttner als diskussionswürdig. "Diese Diskussion werden wir in Zukunft konstruktiv begleiten." Er verwies darauf, dass es Ziel der Landesregierung sei, die Bevölkerung zur Auseinandersetzung mit dem Thema Organspende anzuregen und sie bestmöglich zu informieren. "Denn auch wenn ein überwiegender Teil der Bevölkerung der Organspende prinzipiell positiv gegenübersteht, so besitzen doch nur etwa 17 Prozent einen Spenderausweis." Besonders wichtig sei es, dass in den Familien die Haltung der Angehörigen bekannt sei. "Wer die Einstellung eines Familienangehörigen nicht kennt, kann im Fall der Fälle auch nicht im Sinne eines verstorbenen Angehörigen entscheiden."
Um bereits Jugendliche und junge Erwachsene mit dem nötigen Wissen über das Thema Organspende auszustatten, hat die Landesregierung Unterrichtsmaterialien für die Jahrgangsstufen 9-12 an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen mit dem Titel "Die Welt mit anderem Herzen sehen. Organspende und Transplantation" entwickelt. "Es ist wichtig, sich schon in jungen Jahren mit der Thematik zu beschäftigen und sich eine eigene Meinung zu bilden", betonte Stefan Grüttner.
Derzeit warten rund 12.000 schwer erkrankte Menschen in Deutschland auf ein Spenderorgan, allein 8000 auf eine Niere. Jeder dritte Patient auf der Warteliste stirbt, ehe er ein Spenderorgan erhält.
Pressestelle: Hessisches Sozialministerium
Pressesprecherin: Susanne Andriessens, Dostojewskistr. 4, D-65187 Wiesbaden
Telefon: (0611) 817 34 08, Fax: (0611) 89 0 84 - 666
E-Mail: presse@hsm.hessen.de
Sozialminister Stefan Grüttner: "Gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten zeigen Wirkung – Aufklärung und Werbung fortsetzen"
Die Zahl der Organspenden ist in Hessen im vergangenen Jahr um 48,4 Prozent angestiegen. Hessens Sozialminister Stefan Grüttner erklärte heute in Wiesbaden: "Deutlich mehr Bürgerinnen und Bürger sind in den vergangenen Monaten nach ihrem Tod Organspender gewesen und haben damit anderen das Leben gerettet." 2010 gab es in Hessen 95 Organspender. Im Vorjahr waren es nur 64. Insgesamt wurden im letzten Jahr 314 Organe gespendet (2009: 218) und 254 Transplantationen durchgeführt (2009: 162).
Sozialminister Grüttner wertet diese Entwicklung als Ergebnis einer Intensivierung der Zusammenarbeit des Landes mit den Krankenhäusern, den Partnern im Gesundheitswesen, Selbsthilfeinitiativen und der Deutschen Stiftung Organspende (DSO). "Nur gemeinsam konnte es gelingen, trotz schwieriger Rahmenbedingungen die Spenderzahlen zu steigern. Die Landesregierung wird in ihren Bemühungen nicht nachlassen, auf verschiedenen Wegen für die Organspende zu werben, zu informieren und in den Familien, Vereinen, Schulen und am Arbeitsplatz auf die Wichtigkeit der Organspende hinzuweisen."
Den jüngsten Vorstoß von Volker Kauder zu Gunsten einer sogenannten Entscheidungslösung bezeichnete Grüttner als diskussionswürdig. "Diese Diskussion werden wir in Zukunft konstruktiv begleiten." Er verwies darauf, dass es Ziel der Landesregierung sei, die Bevölkerung zur Auseinandersetzung mit dem Thema Organspende anzuregen und sie bestmöglich zu informieren. "Denn auch wenn ein überwiegender Teil der Bevölkerung der Organspende prinzipiell positiv gegenübersteht, so besitzen doch nur etwa 17 Prozent einen Spenderausweis." Besonders wichtig sei es, dass in den Familien die Haltung der Angehörigen bekannt sei. "Wer die Einstellung eines Familienangehörigen nicht kennt, kann im Fall der Fälle auch nicht im Sinne eines verstorbenen Angehörigen entscheiden."
Um bereits Jugendliche und junge Erwachsene mit dem nötigen Wissen über das Thema Organspende auszustatten, hat die Landesregierung Unterrichtsmaterialien für die Jahrgangsstufen 9-12 an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen mit dem Titel "Die Welt mit anderem Herzen sehen. Organspende und Transplantation" entwickelt. "Es ist wichtig, sich schon in jungen Jahren mit der Thematik zu beschäftigen und sich eine eigene Meinung zu bilden", betonte Stefan Grüttner.
Derzeit warten rund 12.000 schwer erkrankte Menschen in Deutschland auf ein Spenderorgan, allein 8000 auf eine Niere. Jeder dritte Patient auf der Warteliste stirbt, ehe er ein Spenderorgan erhält.
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