Enquete-Kommission zu Wachstum meidet zentrale Fragen
- Pressemitteilung der Firma Attac Deutschland, 14.01.2011
Pressemitteilung vom: 14.01.2011 von der Firma Attac Deutschland aus Frankfurt/M
Kurzfassung: Ansatz der Enquete-Kommission zu Wachstum greift zu kurz Attac plant großen Kongress "Jenseits des Wachstums?!" im Frühjahr Das globalisierungskritische Netzwerk Attac begrüßt die Einrichtung der am Montag zum ersten Mal tagenden ...
[Attac Deutschland - 14.01.2011] Enquete-Kommission zu Wachstum meidet zentrale Fragen
Ansatz der Enquete-Kommission zu Wachstum greift zu kurz
Attac plant großen Kongress "Jenseits des Wachstums?!" im Frühjahr
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac begrüßt die Einrichtung der am Montag zum ersten Mal tagenden Bundestags-Enquete-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität", warnt jedoch vor einer sich bereits abzeichnenden Verkürzung der Inhalte und Fragen. "Die Zukunft des Wachstums ist die Schlüsselfrage des 21. Jahrhunderts. Doch statt zu diskutieren, inwiefern die drängenden ökologischen und sozialen Grenzen des Wachstums eine stabile oder gar schrumpfende Ökonomie notwendig machen, beschäftigt sich die Enquete fast ausschließlich mit Wohlstandsindikatoren", sagte Kathrin Henneberger von bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Damit verweigert sich die Kommission den wirklich drängenden Zukunftsaufgaben."
Ein alternatives Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu schaffen, reiche nicht aus. Wer ökologische und Klimaziele tatsächlich umsetzen wolle, komme an unbequemen Fragen und Einsichten nicht vorbei. Eine davon sei, dass Wirtschaftswachstum nicht vor allem eine Lösung, sondern in vielen Bereichen eher eine Verschärfung der ökologischen Probleme mit sich bringt. Matthias Schmelzer, ebenfalls Mitglied im Attac-Koordinierungskreis: "Die Abgeordneten in der Enquete-Kommission müssen endlich die unbequemen Fragen diskutieren und Lösungswege aufzeigen, wie der Verbrauch von Ressourcen gedrosselt und die Gesellschaft entschleunigt werden kann." Neben einem notwendigen Ausbau erneuerbarer Energien, ökologischer Landwirtschaft und sozialer Infrastruktur müsse dringend diskutiert werden, welche zerstörerischen und auf fossilen Energieträgern beruhenden Wirtschaftssektoren geschrumpft werden sollen und wie dies sozial aufgefangen werden kann.
Wirtschaftswachstum führe nicht automatisch zur gerechteren Wohlstandsverteilung, wie das aktuelle - allein auf Export basierende - Wachstum von 3,6 Prozent in Deutschland besonders deutlich zeige.
Attac streitet deshalb für eine sozial und ökologisch zukunftsfähige Wirtschaft jenseits des Wachstumszwanges.
Bei einem großen Kongress mit dem Titel "Jenseits des Wachstums?!
Ökologische Gerechtigkeit – Soziale Rechte – Gutes Leben" vom 20. bis 22. Mai in Berlin wird Attac der Frage nachgehen, wie eine solche Ökonomie jenseits des Wachstums aussehen könnte. Als Kooperationspartner für die Tagung konnten die Globalisierungskritiker die Friedrich-Ebert-, die Rosa-Luxemburg- und die Heinrich-Böll-Stiftung sowie viele andere Unterstützerorganisationen gewinnen.
Für Rückfragen und Interviews:
* Kathrin Henneberger, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0179) 9534 423
* Matthias Schmelzer, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0178) 3471 628
Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
Mail: presse@attac.de, Fax: 069/900 281-99
Ansatz der Enquete-Kommission zu Wachstum greift zu kurz
Attac plant großen Kongress "Jenseits des Wachstums?!" im Frühjahr
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac begrüßt die Einrichtung der am Montag zum ersten Mal tagenden Bundestags-Enquete-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität", warnt jedoch vor einer sich bereits abzeichnenden Verkürzung der Inhalte und Fragen. "Die Zukunft des Wachstums ist die Schlüsselfrage des 21. Jahrhunderts. Doch statt zu diskutieren, inwiefern die drängenden ökologischen und sozialen Grenzen des Wachstums eine stabile oder gar schrumpfende Ökonomie notwendig machen, beschäftigt sich die Enquete fast ausschließlich mit Wohlstandsindikatoren", sagte Kathrin Henneberger von bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Damit verweigert sich die Kommission den wirklich drängenden Zukunftsaufgaben."
Ein alternatives Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu schaffen, reiche nicht aus. Wer ökologische und Klimaziele tatsächlich umsetzen wolle, komme an unbequemen Fragen und Einsichten nicht vorbei. Eine davon sei, dass Wirtschaftswachstum nicht vor allem eine Lösung, sondern in vielen Bereichen eher eine Verschärfung der ökologischen Probleme mit sich bringt. Matthias Schmelzer, ebenfalls Mitglied im Attac-Koordinierungskreis: "Die Abgeordneten in der Enquete-Kommission müssen endlich die unbequemen Fragen diskutieren und Lösungswege aufzeigen, wie der Verbrauch von Ressourcen gedrosselt und die Gesellschaft entschleunigt werden kann." Neben einem notwendigen Ausbau erneuerbarer Energien, ökologischer Landwirtschaft und sozialer Infrastruktur müsse dringend diskutiert werden, welche zerstörerischen und auf fossilen Energieträgern beruhenden Wirtschaftssektoren geschrumpft werden sollen und wie dies sozial aufgefangen werden kann.
Wirtschaftswachstum führe nicht automatisch zur gerechteren Wohlstandsverteilung, wie das aktuelle - allein auf Export basierende - Wachstum von 3,6 Prozent in Deutschland besonders deutlich zeige.
Attac streitet deshalb für eine sozial und ökologisch zukunftsfähige Wirtschaft jenseits des Wachstumszwanges.
Bei einem großen Kongress mit dem Titel "Jenseits des Wachstums?!
Ökologische Gerechtigkeit – Soziale Rechte – Gutes Leben" vom 20. bis 22. Mai in Berlin wird Attac der Frage nachgehen, wie eine solche Ökonomie jenseits des Wachstums aussehen könnte. Als Kooperationspartner für die Tagung konnten die Globalisierungskritiker die Friedrich-Ebert-, die Rosa-Luxemburg- und die Heinrich-Böll-Stiftung sowie viele andere Unterstützerorganisationen gewinnen.
Für Rückfragen und Interviews:
* Kathrin Henneberger, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0179) 9534 423
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Über Attac Deutschland:
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.
Firmenkontakt:
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* Kathrin Henneberger, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0179) 9534 423
* Matthias Schmelzer, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0178) 3471 628
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Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.
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