Kurzfassung: Gemeinsamer Dialog über Ziele notwendig und nicht Einkauf einer Unternehmensberatung Als "im Grundsatz richtig" hat die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN das Vorhaben von Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann (CDU) bezeichnet, mit ...

[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 09.11.2011] GRÜNE: Hochschulentwicklungsplanung ist richtig


Gemeinsamer Dialog über Ziele notwendig und nicht Einkauf einer Unternehmensberatung

Als "im Grundsatz richtig" hat die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN das Vorhaben von Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann (CDU) bezeichnet, mit den Hochschulen einen Landeshochschulentwicklungsplan erarbeiten zu wollen. "Wir hatten bereits im April dieses Jahres die Erarbeitung eines Zukunftsplans für den Wissenschaftsstandort Hessen beantragt. Dieser wurde jedoch mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen abgelehnt und die Ministerin verwies auf den Hochschulpakt und die Zielvereinbarungen. Wir freuen uns, dass hier nun ein Umdenken eingesetzt hat, kritisieren jedoch, dass Frau Kühne-Hörmann einmal mehr eine Unternehmensberatung für die Erarbeitung einkauft", so die wissenschaftspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Sarah Sorge.

"Wir halten einen landesweiten Dialog über die zukünftige Aufstellung des Wissenschaftsstandorts Hessen für dringend notwendig. Dieser Austausch sollte, wenn er erfolgreich sein will, aber offen gestaltet sein und die Hochschulen als Partner auf Augenhöhe einbeziehen. Die Beauftragung einer Unternehmensberatung an den Start eines solchen Austauschs zu setzen, wird den Anforderungen an die Zukunftsaufgaben in der Wissenschaft weder im Stil noch inhaltlich gerecht."

"Es ist schon erstaunlich, dass sich die Ministerin nun zum zweiten Mal von der Unternehmensberatung PwC beraten lässt, statt von einer Institution, die sich explizit mit wissenschaftspolitischen Fragestellungen auskennt. Zudem bleibt es das Geheimnis der Ministerin, warum sie sich und ihr Ministerium nicht in der Lage sieht, gemeinsam mit den Hochschulen eine inhaltliche und strategische Planung für den Wissenschaftsstandort Hessen zu erarbeiten und stattdessen wieder einmal ein Wirtschaftsberatungsunternehmen einschaltet."

"Nichtsdestotrotz freuen wir uns auf neue Ideen für die hessische Wissenschaftslandschaft und die Diskussion darüber. Denn bisher hat Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann in ihrer Amtszeit jegliche Idee für die Hochschullandschaft vermissen lassen."


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