Konkrete Maßnahmen im Kampf gegen wissenschaftliches Fehlverhalten notwendig
- Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 09.11.2011
Pressemitteilung vom: 09.11.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: Anlässlich der heutigen Anhörung zur "Qualität wissenschaftlicher Arbeiten" im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter ...
[SPD-Bundestagsfraktion - 09.11.2011] Konkrete Maßnahmen im Kampf gegen wissenschaftliches Fehlverhalten notwendig
Anlässlich der heutigen Anhörung zur "Qualität wissenschaftlicher Arbeiten" im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann:
Während die Bundesregierung offenkundig nicht aktiv zur Verbesserung der Qualitätssicherung bei wissenschaftlichen Arbeiten beitragen will, haben heute die geladenen Expertinnen und Experten im Forschungsausschuss des Bundestages zahlreiche konkrete Vorschläge zum Kampf gegen Plagiate, Fälschungen und so weiter unterbreitet.
Klar wurde, dass derzeit kaum belastbare Erkenntnisse über die Zahl von Promovierenden und zur Zahl derjenigen vorliegen, die ihr Promotionsvorhaben wieder abbrechen. Sanktionen gegen Professoren, die sich eines wissenschaftlichen Fehlverhaltens schuldig gemacht haben, sind offenkundig nur schwer durchsetzbar. Auf Seiten der Studierenden fehle - so die Sachverständigen - oft Grundlagenwissen zum korrekten wissenschaftlichen Arbeiten und zu Formen des Fehlverhaltens. Auch das Bologna-Studiensystem, welches eigene schriftliche Arbeiten zugunsten von Klausuren zunehmend verdrängt, wurde kritisch bewertet.
Nicht beantwortet werden konnte die Frage, welche Maßnahmen seit dem Guttenberg-Skandal in die Wege geleitet wurden, um die bestehenden Strukturen zu verbessern. Stattdessen üben sich die Beteiligten in gegenseitiger Verantwortungszuweisung und es besteht die Gefahr, dass das Problem nach den prominenten Plagiatsfällen der vergangenen Monate wieder zu den Akten gelegt wird.
Wir wollen hingegen die Anregungen aus der Anhörung aufnehmen.
Gute Wissenschaft braucht Transparenz. Ein Weg zur Steigerung der Transparenz und zur Beförderung der wissenschaftlichen Debatte wäre, alle Dissertationen im Internet frei verfügbar zu machen. Auch die Verbesserung der Statistik und die Einrichtung einer zentralen Bundesstelle für den Kampf gegen wissenschaftliches Fehlverhalten halten wir für sinnvolle Empfehlungen.
Kontakt:
SPD-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Internet: http://www.spdfraktion.de
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69
Anlässlich der heutigen Anhörung zur "Qualität wissenschaftlicher Arbeiten" im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann:
Während die Bundesregierung offenkundig nicht aktiv zur Verbesserung der Qualitätssicherung bei wissenschaftlichen Arbeiten beitragen will, haben heute die geladenen Expertinnen und Experten im Forschungsausschuss des Bundestages zahlreiche konkrete Vorschläge zum Kampf gegen Plagiate, Fälschungen und so weiter unterbreitet.
Klar wurde, dass derzeit kaum belastbare Erkenntnisse über die Zahl von Promovierenden und zur Zahl derjenigen vorliegen, die ihr Promotionsvorhaben wieder abbrechen. Sanktionen gegen Professoren, die sich eines wissenschaftlichen Fehlverhaltens schuldig gemacht haben, sind offenkundig nur schwer durchsetzbar. Auf Seiten der Studierenden fehle - so die Sachverständigen - oft Grundlagenwissen zum korrekten wissenschaftlichen Arbeiten und zu Formen des Fehlverhaltens. Auch das Bologna-Studiensystem, welches eigene schriftliche Arbeiten zugunsten von Klausuren zunehmend verdrängt, wurde kritisch bewertet.
Nicht beantwortet werden konnte die Frage, welche Maßnahmen seit dem Guttenberg-Skandal in die Wege geleitet wurden, um die bestehenden Strukturen zu verbessern. Stattdessen üben sich die Beteiligten in gegenseitiger Verantwortungszuweisung und es besteht die Gefahr, dass das Problem nach den prominenten Plagiatsfällen der vergangenen Monate wieder zu den Akten gelegt wird.
Wir wollen hingegen die Anregungen aus der Anhörung aufnehmen.
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Über SPD-Bundestagsfraktion:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 222 Abgeordneten zusammen.
Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.
In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
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