Siemens Healthcare stellt sich auf Veränderungen im Gesundheitsmarkt ein

  • Pressemitteilung der Firma Siemens AG, 10.11.2011
Pressemitteilung vom: 10.11.2011 von der Firma Siemens AG aus München

Kurzfassung: Unter dem Namen Agenda 2013 startet Siemens Healthcare eine weltweite Initiative zur Steigerung seiner Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit. Damit geht der Sektor früh-zeitig die Herausforderungen an, die sich aus den Veränderungen im ...

[Siemens AG - 10.11.2011] Siemens Healthcare stellt sich auf Veränderungen im Gesundheitsmarkt ein


Unter dem Namen Agenda 2013 startet Siemens Healthcare eine weltweite Initiative zur Steigerung seiner Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit. Damit geht der Sektor früh-zeitig die Herausforderungen an, die sich aus den Veränderungen im Marktumfeld ergeben. Um dies weiterhin aus einer Position der Stärke zu gestalten, wurden in der Agenda 2013 Maßnahmenpakete für die Handlungsfelder Innovation, regionale Präsenz, Wettbewerbsfä-higkeit und Personalentwicklung definiert, die in den kommenden beiden Jahren umgesetzt werden. Dazu gehören eine Erhöhung der Investitionen in die Produktentwicklung sowie der Ausbau von Vertriebsaktivitäten in den Wachstumsmärkten. Außerdem umfasst die Agenda 2013 eine Neuausrichtung der Geschäftseinheit Strahlentherapie, die eine Perso-nalanpassung beinhalten soll, sowie ein Programm zur Verbesserung der Kostenposition in der Division Labordiagnostik.

Die wirtschaftlichen Herausforderungen in einigen Industrienationen führen zu einer weiteren Zu-nahme des Kostendrucks in den Gesundheitssystemen. Das hat unmittelbare Folgen für den Me-dizintechnikmarkt, da in den meisten Ländern die Gesundheitsausgaben wenigstens zum Teil durch die öffentliche Hand getragen werden. Gleichzeitig stellen viele Schwellenländer erhebliche Mittel für den Aufbau einer Gesundheitsinfrastruktur bereit. "Aus dem weltweiten Wandel in den Gesundheitswesen ergeben sich für uns eine ganze Reihe von Chancen und Herausforderungen, denen wir mit unserer Agenda 2013 gezielt begegnen wollen", sagte Hermann Requardt, CEO Siemens Healthcare. "Uns geht es dabei beispielsweise um die weitere Verbreiterung unserer An-gebotspalette bei Systemen im mittleren Preissegment, um die Entwicklung effizienzsteigernder IT-Lösungen der nächsten Generation sowie um den Ausbau unserer regionalen Präsenz in den schnell wachsenden Schwellenländern. Gleichzeitig stellen wir Geschäftsaktivitäten auf den Prüf-stand, bei denen wir mit vertretbarem Aufwand dauerhaft keine weltweite Führungsposition errei-chen können. In der Strahlentherapie werden wir uns zukünftig auf die weitere Stärkung unserer führenden Wettbewerbsposition auf dem Gebiet der Bildgebung konzentrieren. Daher können wir Personalanpassungsmaßnahmen im Geschäft mit Linearbeschleunigern nicht ausschließen." Die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern dazu haben bereits begonnen und sollen nach heutigem Stand voraussichtlich bis Ende November 2011 abgeschlossen sein. Erklärtes Ziel von Siemens ist es, einen potenziellen Stellenabbau auf diesem Gebiet über die kommenden beiden Jahre so sozialverträglich wie möglich zu gestalten und jedem potenziell betroffenen Arbeitnehmer eine neue Aufgabe anzubieten. Deutschlandweit hat die Siemens AG derzeit rund 3.500 Stellen im Sektor Healthcare und in den weiteren Einheiten des Unternehmens zu besetzen.

Im Sinne der zwischen Firmenleitung und Arbeitnehmervertretern bewährten und im vergangenen Jahr unbefristet erneuerten Vereinbarung zur Standort- und Beschäftigungssicherung in Deutsch-land, ist es ein klares Ziel von Siemens, keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen. Im Rahmen der Initiative Agenda 2013 wird die Division Labordiagnostik ein Programm zur Erhöhung der Kosteneffizienz durchführen. Es ist davon auszugehen, dass die Maßnahmenpakete der Agenda 2013 im laufenden Geschäftsjahr zu Einmaleffekten im Ergebnis des Sektors Healthcare führen werden.


Der Siemens-Sektor Healthcare ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen und führend in der medi-zinischen Bildgebung, Labordiagnostik, Krankenhaus-Informationstechnologie und bei Hörgeräten. Siemens bietet sei-nen Kunden Produkte und Lösungen für die gesamte Patientenversorgung unter einem Dach – von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge. Durch eine Optimierung der klinischen Arbeitsabläu-fe, die sich an den wichtigsten Krankheitsbildern orientiert, sorgt Siemens zusätzlich dafür, dass das Gesundheitswesen schneller, besser und gleichzeitig kostengünstiger wird. Siemens Healthcare beschäftigt weltweit rund 51.000 Mitarbeiter und ist rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2011 (bis 30. September) erzielte der Sektor einen Umsatz von 12,5 Milliarden Euro und ein Ergebnis von rund 1,3 Milliarden Euro. Weitere Informationen unter: www.siemens.com/healthcare.


Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen – also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "wollen", "antizipieren", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "anstreben", "einschätzen", "werden", "vor-hersagen" oder ähnliche Begriffe. Solche Aussagen beruhen auf den heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Siemens-Vorstands. Sie unterliegen daher einer Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Er-folg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von Siemens. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächli-chen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen von Siemens wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen aus-drücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen. Siemens ist insbe-sondere stark von Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage betroffen, da diese einen direk-ten Einfluss auf Prozesse, Kunden und Lieferanten haben. Das kann die Entwicklung unseres Umsatzes und die Reali-sierung einer besseren Kapazitätsauslastung als Resultat des Wachstums nachteilig verändern. Aufgrund ihrer Unter-schiedlichkeit sind nicht alle Geschäftsbereiche bei Siemens gleichermaßen von Veränderungen des wirtschaftlichen Umfelds betroffen; erhebliche Unterschiede bestehen hinsichtlich des Zeitpunkts und des Ausmaßes der Auswirkungen solcher Veränderungen. Dieser Effekt wird durch die Tatsache verstärkt, dass Siemens als ein globales Unternehmen in Ländern mit konjunkturell sehr unterschiedlichen Wachstumsraten aktiv ist. Unsicherheiten ergeben sich unter anderem aus der Gefahr, dass es auf Kundenseite zu Verzögerungen oder Stornierungen bei bereits erteilten Aufträgen kommt oder dass die Preise durch ein ungünstiges Marktumfeld weiter gedrückt werden, als der Vorstand von Siemens es der-zeit erwartet, oder dass die Funktionskosten in Vorwegnahme eines Wachstums, das nicht wie erwartet eintritt, steigen. Weitere Faktoren, die Ursache für eine Abweichung des Ergebnisses von Siemens von den ursprünglichen Erwartungen sein können, sind Entwicklungen an den Finanzmärkten, einschließlich Schwankungen bei Zinssätzen und Währungs-kursen (insbesondere im Verhältnis zum U.S.-Dollar, dem britischen Pfund und zu den Währungen in Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien), Rohstoffpreisen und Aktienkursen, Kreditrisikozuschlägen (credit spreads) sowie der Werte der Finanzanlagen im Allgemeinen. Etwaige Änderungen in den Zinssätzen oder anderen Annahmen, die bei der Berechnung der Verpflichtungen für Pensionen und ähnlicher Verpflichtungen verwendet werden, können einen Einfluss auf den Anwartschaftsbarwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen bei Siemens sowie auf die erwartete Entwicklung des Planvermögens haben, woraus wiederum unerwartete Änderungen des Finanzierungsstatus der Pensi-onszusagen und der Pläne für pensionsähnliche Leistungszusagen resultieren können. Eine zunehmende Volatilität im Markt, ein Verfall der Kapitalmärkte, eine Verschlechterung der Rahmenbedingungen für das Kreditgeschäft und Unsi-cherheit in Bezug auf die Hypotheken-, Finanzmarkt- und Liquiditätskrise, einschließlich der Staatsschuldenkrise in der Eurozone, oder Schwankungen des künftigen wirtschaftlichen Erfolgs der Kerngeschäftsfelder, in denen Siemens tätig ist, können ebenso unerwartete Auswirkungen auf das Ergebnis von Siemens haben. Darüber hinaus ist Siemens weite-ren Risiken und Unsicherheiten ausgesetzt. Sie stehen in Zusammenhang mit der Veräußerung von Geschäftsaktivitä-ten, bestimmten strategischen Neuausrichtungen, einschließlich Reorganisationsmaßnahmen in Hinblick auf die Seg-mente, der Entwicklung der Beteiligungen und der strategischen Allianzen, Herausforderungen in der Integration wichti-ger Akquisitionen, der Implementierung von Gemeinschaftsunternehmen und anderer wesentlicher Portfoliomaßnahmen, der Entwicklung, den Bewertungskriterien und der Zusammensetzung des Umweltportfolios, der Einführung konkurrie-render Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen oder den Markteintritten neuer Wettbewerber, Verände-rungen der Wettbewerbsdynamik (vor allem an sich entwickelnden Märkten), dem Risiko, dass neue Produkte und Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen von Siemens nicht angenommen werden, Änderungen in der Ge-schäftsstrategie, der Unterbrechung der Versorgungskette, einschließlich der Unfähigkeit Dritter, beispielsweise resultie-rend aus Naturkatastrophen, Bauteile, Komponenten oder Dienstleistungen fristgerecht zu liefern, dem Ausgang von offenen Ermittlungen, anhängigen Rechtsstreitigkeiten sowie den Maßnahmen, die sich aus den Ergebnissen oder auch den Tatbeständen dieser Ermittlungen ergeben, den potenziellen Auswirkungen dieser Untersuchungen und Verfahren auf das Geschäft von Siemens, einschließlich der Beziehungen zu Regierungen und anderen Kunden, den potenziellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf die Abschlüsse von Siemens und verschiedenen anderen Faktoren. Detail-liertere Informationen über die Siemens betreffenden Risikofaktoren sind diesem Bericht und den anderen Berichten zu entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der Siemens-Website unter www.siemens.com und auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annah-men nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete, antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, angestrebte, geschätzte oder projizierte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigie-ren.


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Über Siemens AG:
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik.

461.000 Mitarbeiter entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und erbringen maßgeschneiderte Dienstleistungen.

In über 190 Ländern unterstützt das vor mehr als 155 Jahren gegründete Unternehmen seine Kunden mit innovativen Techniken und umfassendem Know-how bei der Lösung ihrer geschäftlichen und technischen Aufgaben.

Der Konzern ist auf den Gebieten Information and Communications, Automation and Control, Power, Transportation, Medical und Lighting tätig. Im Geschäftsjahr 2005 (zum 30. September) betrug der Umsatz 75,445 Mrd. EUR und der Gewinn nach Steuern 2,248 Mrd. EUR.

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