Letzter Ausfahrt vor dem Absturz: Refinanzierung der Staatsschulden direkt durch die EZB
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 11.11.2011
Pressemitteilung vom: 11.11.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Eine direkte Refinanzierung der Staatsschulden durch die EZB ist jetzt dringend notwendig. Italien steht vor dem Abgrund", erklärt Michael Schlecht angesichts der rasant steigenden Zinsen für italienische Staatsanleihen und der damit ...
[Die Linke. im Bundestag - 11.11.2011] Letzter Ausfahrt vor dem Absturz: Refinanzierung der Staatsschulden direkt durch die EZB
"Eine direkte Refinanzierung der Staatsschulden durch die EZB ist jetzt dringend notwendig. Italien steht vor dem Abgrund", erklärt Michael Schlecht angesichts der rasant steigenden Zinsen für italienische Staatsanleihen und der damit einhergehenden Zuspitzung der Finanzkrise. Der Chefvolkswirt der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Seit Oktober sind die Zinsen für italienische Staatsanleihen von 3,6 Prozent auf bis zu 7,5 Prozent gestiegen. Bei diesem Zinssatz ist das Land bald zahlungsunfähig. Allein 2012 muss Italien über 300 Milliarden Euro refinanzieren. Der EFSF kann Italien mit seiner Staatsschuld von 1,9 Billionen Euro nicht retten. Es sind nur noch 250 Milliarden Euro verfügbar, und ob die Hebelung auf eine Billion Euro kommt, steht noch in den Sternen. Gehandelt werden muss jetzt. Wenn ein Wirtschaftsnobelpreisträger wie Paul Krugman Alarm schlägt, ist es höchste Zeit. Die Blockadehaltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel ist unverantwortlich.
Der momentane Zinsanstieg für italienische Anleihen ist durch keine realwirtschaftliche Entwicklung gedeckt. Fällt der Euro, hat dies auch katastrophale Folgen für die deutsche Wirtschaft. Sollte sich die EZB weigern, die direkte Refinanzierung der Staatsschulden zu übernehmen, muss umgehend eine europäische Bank für öffentliche Staatsanleihen eingerichtet werden, die dieser Aufgabe nachkommt."
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
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"Eine direkte Refinanzierung der Staatsschulden durch die EZB ist jetzt dringend notwendig. Italien steht vor dem Abgrund", erklärt Michael Schlecht angesichts der rasant steigenden Zinsen für italienische Staatsanleihen und der damit einhergehenden Zuspitzung der Finanzkrise. Der Chefvolkswirt der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Seit Oktober sind die Zinsen für italienische Staatsanleihen von 3,6 Prozent auf bis zu 7,5 Prozent gestiegen. Bei diesem Zinssatz ist das Land bald zahlungsunfähig. Allein 2012 muss Italien über 300 Milliarden Euro refinanzieren. Der EFSF kann Italien mit seiner Staatsschuld von 1,9 Billionen Euro nicht retten. Es sind nur noch 250 Milliarden Euro verfügbar, und ob die Hebelung auf eine Billion Euro kommt, steht noch in den Sternen. Gehandelt werden muss jetzt. Wenn ein Wirtschaftsnobelpreisträger wie Paul Krugman Alarm schlägt, ist es höchste Zeit. Die Blockadehaltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel ist unverantwortlich.
Der momentane Zinsanstieg für italienische Anleihen ist durch keine realwirtschaftliche Entwicklung gedeckt. Fällt der Euro, hat dies auch katastrophale Folgen für die deutsche Wirtschaft. Sollte sich die EZB weigern, die direkte Refinanzierung der Staatsschulden zu übernehmen, muss umgehend eine europäische Bank für öffentliche Staatsanleihen eingerichtet werden, die dieser Aufgabe nachkommt."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
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