Verstärker Ein­satz für glo­ba­len Bo­den­schutz

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 11.11.2011
Pressemitteilung vom: 11.11.2011 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin

Kurzfassung: Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz trifft mit Ver­tre­tern der Deut­schen Aka­de­mie der Technik­wis­sen­schaf­ten zusammen Staats­sekretär Hans-Jürgen Beerfeltz und Ver­tre­ter der Deut­schen Aka­de­mie der ...

[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 11.11.2011] Verstärker Ein­satz für glo­ba­len Bo­den­schutz


Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz trifft mit Ver­tre­tern der Deut­schen Aka­de­mie der Technik­wis­sen­schaf­ten zusammen Staats­sekretär Hans-Jürgen Beerfeltz und Ver­tre­ter der Deut­schen Aka­de­mie der Tech­nik­wis­sen­schaften haben am Mitt­woch in Berlin ihre ge­mein­same Ent­schlos­sen­heit zu einem ver­stärk­ten Ein­satz für den welt­wei­ten Schutz und die nach­hal­tige Nutzung der Böden bekräftigt. Die Vertreter der Wissen­schaft wiesen auf das dramatische Ausmaß der weltweiten Boden­zer­störung und Land­de­gra­dierung hin, wodurch die wichtigste Er­näh­rungs­grund­lage der Mensch­heit zunehmend in Gefahr gerät.

Der Staatssekretär betonte: "Bodenschutz hat viele Jahrzehnte eine viel zu geringe Aufmerksamkeit erfahren. Politik und Wissen­schaft werden nun bei diesem wichtigen Thema erheblich enger zusammen­arbeiten, um das Ruder herum­zureißen. Denn alle unsere Bemühungen um eine Erhöhung der land­wirt­schaft­lichen Produktion in Ent­wick­lungs­ländern wären zum Scheitern ver­ur­teilt, wenn wir der Zerstörung der wichtigsten Pro­duk­tions­grund­lage tatenlos zusähen."

Die Gesprächspartner unter­strichen gemeinsam, dass der ver­ant­wor­tungs­volle Umgang mit den Böden für die Zukunft der Mensch­heit ebenso wichtig sei wie der globale Durchbruch bei der Nutzung erneuerbarer Energien, der Erhalt der Artenvielfalt und der nach­haltigen Nutzung der weltweiten Wasser­res­sourcen. Die Gesprächspartner verwiesen darauf, dass zur Lösung dieser globalen Zukunftsfragen technische Innovation unerlässlich sei. Technologieentwicklung bleibe jedoch wirkungslos, wenn nicht gleichzeitig die gesellschaftliche Akzeptanz gegeben und die Umsetzung von Innovation in die Praxis gewährleistet sei. Dies könne nur erreicht werden, wenn Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sehr eng zusammenstehen und gemeinsame Ver­ant­wortung übernehmen.

Im Gespräch betonte der Staatssekretär das stark gewachsene finanzielle Engagement des BMZ für ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung, was auch eine Ausweitung der Aktivitäten speziell im Bereich Boden- und Landmanagement einschließt. In diesem Zusammenhang verwies Hans-Jürgen Beerfeltz auch auf die neue internationale Forschungsinitiative zur ökonomischen Bewertung von Landdegradierung. Der Staatssekretär hatte in der letzten Woche zu dieser Initiative gemeinsam mit inter­na­tio­nalen Partnern ein Memorandum unterzeichnet und damit den Weg frei gemacht für eine international vernetzte For­schungs­arbeit. Ziel der Initiative ist es, weltweit ein klares Bild darüber zu bekommen, wie teuer die derzeit rasant fortschreitende Boden­erosion und die schwindende Ertragskraft der Böden für die Menschheit sein würde – und wie viel preiswerter es wäre, bereits heute diese Prozesse durch geeignete Maßnahmen zu stoppen. "Die Ergebnisse werden weltweit der Politik und der Wirtschaft wichtige Argumente liefern und Signale senden, dass die nachhaltige Nutzung von Böden sich wirtschaftlich lohnt", unterstrich der Staatssekretär. Das BMZ stellt für diese Initiative in den nächsten Jahren 500.000 Euro pro Jahr bereit.


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