Trotz Staatsschuldenkrise: Generali Deutschland erzielt hohes Konzernergebnis von 302 Mio. €

  • Pressemitteilung der Firma Generali Deutschland Holding AG, 14.11.2011
Pressemitteilung vom: 14.11.2011 von der Firma Generali Deutschland Holding AG aus Köln

Kurzfassung: Gesamtbeiträge mit 12,1 Mrd. € auf hohem Vorjahresniveau Combined Ratio mit 95,9% weiter besser als der Markt Ausblick auf Konzernergebnis bestätigt Köln – In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 erzielte die ...

[Generali Deutschland Holding AG - 14.11.2011] Trotz Staatsschuldenkrise: Generali Deutschland erzielt hohes Konzernergebnis von 302 Mio. €


Gesamtbeiträge mit 12,1 Mrd. € auf hohem Vorjahresniveau Combined Ratio mit 95,9% weiter besser als der Markt Ausblick auf Konzernergebnis bestätigt Köln – In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 erzielte die Generali Deutschland Gruppe ein gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegenes Konzernergebnis von 302 Mio. € (Vorjahrzeitraum: 301 Mio. €; im Folgenden in Klammern). Die zweitgrößte Erstversicherungsgruppe im deutschen Markt, zu der unter anderem die Generali Versicherungen, AachenMünchener, CosmosDirekt und Central Krankenversicherung gehören, setzte ihren erfolgreichen Weg damit trotz schwierigen Marktumfelds fort. Die Geschäftsentwicklung wurde dabei durch Sondereffekte beeinflusst: Die Erträge aus Kapitalanlagen (netto) sanken von 2.713 auf 1.991 Mio. €. Hier wirkten sich insbesondere die infolge der andauernden Staatsschuldenkrise gestiegenen Abschreibungen – vor allem auf griechische Staatsanleihen – belastend aus. Demgegenüber wurde das Konzernergebnis durch eine Steuererstattung für Vorjahre positiv beeinflusst, die die Ergebnisbelastung durch griechische Staatsanleihen weitgehend kompensierte.

Im operativen Versicherungsgeschäft konnte die Gruppe ihre Beitragseinnahmen nahezu konstant halten. Trotz Belastungen aus Elementarschäden im 3. Quartal sorgte eine insgesamt zufriedenstellende Schadenentwicklung im bisherigen Geschäftsjahr weiterhin für eine hohe Profitabilität in der Schaden- und Unfallversicherung. Die Combined Ratio ist zwar von 95,7% auf 95,9% (netto, nach Rückversicherung) leicht angestiegen, verzeichnet im Branchenvergleich aber noch immer einen sehr guten Wert. Darüber hinaus reduzierten sich die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (netto) der Generali Deutschland Gruppe.

Die über alle Versicherungssparten von Januar bis September 2011 erzielten Prämieneinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft lagen mit 12,1 Mrd. € auf dem bereits hohen Vorjahresniveau: In der Lebensversicherung gingen die Gesamtbeiträge (-1,6%) leicht zurück. Dies ist vor allem auf rückläufige Einmalbeiträge nach dem starken Vorjahreswachstum zurückzuführen. Die Krankenversicherer der Generali Deutschland Gruppe konnten ein Beitragswachstum von 6,0% realisieren. In der Schaden- und Unfallversicherung wurden die Beiträge um 1,3% gesteigert.

"Trotz einer Verschärfung der Staatsschuldenkrise und der Unsicherheit an den Finanzmärkten steht die finanzielle Solidität der Generali Deutschland Gruppe außer Frage. Das bestätigen auch die internationalen Ratingagenturen mit ihren positiven Bewertungen beim aktuellen Finanzstärkerating für unseren Konzern", sagte Dietmar Meister, Vorsitzender des Vorstands der Generali Deutschland Holding.

Gebuchte Bruttobeiträge erneut gestiegen Zum 30. September 2011 blieben die Gesamtbeiträge der Generali Deutschland Gruppe im selbst abgeschlossenen Geschäft mit 12.053 (12.055) Mio. € konstant auf hohem Niveau. Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe (ohne Beiträge aus Investmentverträgen und Sparanteile) stiegen weiterhin von
9.514 auf 9.954 Mio. € – das entspricht einem Plus von 4,6%. Die Ursache für den Anstieg der gebuchten Bruttobeiträge liegt vor allem an einer veränderten Produktstruktur im Einmalbeitragsbereich. Während die Beiträge für Investmentverträge aufgrund des außergewöhnlich starken Neugeschäfts im Vorjahreszeitraum erwartungsgemäß gesunken sind, konnten die Einmalbeiträge für klassische Rentenversicherungen erheblich gesteigert werden. Die insgesamt gute Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2011 ist im Besonderen auf das erfolgreiche Vertriebsmodell der Generali Deutschland Gruppe zurückzuführen. Vor allem die langjährige strategische Vertriebspartnerschaft mit der Deutschen Vermögensberatung und ihren mehr als 37.000 Vermögensberatern trägt maßgeblich zum Erfolg des Konzerns bei.

In den ersten neun Monaten waren die Beitragseinnahmen der Lebensversicherer der Generali Deutschland Gruppe, wie auch für die gesamte Branche prognostiziert, leicht rückläufig: Die Gesamtbeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft inklusive der Sparanteile und Beiträge aus Investmentverträgen in relevanten Lebensversicherungsprodukten lagen mit
7.821 (7.952) Mio. € geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Bei den gebuchten Bruttobeiträgen konnte die Generali Deutschland Gruppe aufgrund des oben beschriebenen Effekts bei Investmentverträgen jedoch erneut einen deutlichen Anstieg von 5,8% auf 5.718 Mio. € realisieren.

Nach dem starken Wachstum im Vorjahr ging das Neugeschäft in der Lebensversicherung von 2.699 auf 2.535 Mio. € zurück. Diese erwartete Entwicklung betraf sowohl den Neuzugang in laufenden Jahresbeiträgen, der sich von 556 auf 539 Mio. € reduzierte, als auch das Neugeschäft nach Einmalbeiträgen, das bei 1.996 (2.143) Mio. € lag. Der Anteil der Kapitalisierungsprodukte am Neugeschäft war dabei planmäßig weiter rückläufig. Das Neugeschäft in APE (Annual Premium Equivalent1) verringerte sich um 4,1% auf 738 Mio. €. Die Versicherungssumme des Vertragsbestands erhöhte sich von 421.325 auf 432.182 Mio. €.

In der Krankenversicherung konnte die Generali Deutschland Gruppe ihre Beitragseinnahmen weiter steigern: Mit einem Zuwachs von 6,0% wuchsen die Krankenversicherer des Konzerns mit dem Markt. Das Beitragsvolumen im selbst abgeschlossenen Geschäft wurde auf 1.738 (1.640) Mio. € gesteigert.
Mit Schließung der Produktlinie Ecoline für das Neugeschäft am 1. August
2011 ist das Neugeschäft der Central Krankenversicherung wie erwartet zurückgegangen. Zum Ende des 3. Quartals lag die Anzahl der Kunden im wettbewerbsintensiven Markt der Vollversicherung trotz des rückläufigen Neugeschäfts bei nahezu 500.000.

Die Schaden- und Unfallversicherer des Konzerns steigerten ihre gebuchten Bruttobeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft um 1,3% auf 2.497 Mio. €.
Die Preisentwicklung im bisherigen
Geschäftsjahr deutet darauf hin, dass die Niedrigpreispolitik in der Kfz-Sparte beendet ist. Unterstützt wird das Wachstum der Schaden- und Unfallversicherer durch ein gutes Wechslergeschäft in der Kraftfahrtversicherung sowie erfolgreiche neue Produkte, wie beispielsweise die Vermögenssicherungspolice.

Combined Ratio weiter besser als der Markt Trotz höherer Versicherungsbestände in der Schaden- und Unfallversicherung und Belastungen aus Elementarschäden im 3. Quartal 2011 waren die Leistungen mit 1.457 (1.456) Mio. € nahezu unverändert. Die Combined Ratio (netto, nach Rückversicherung) der Gruppe ist geringfügig angestiegen auf 95,9% (95,7%), sie liegt jedoch im Branchenvergleich nach wie vor auf einem sehr guten Niveau.

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb reduzierten sich konzernweit, insbesondere durch gesunkene Abschlussaufwendungen sowie geringere Abschreibungen der aktivierten Abschlusskosten nach IFRS, um 119 auf 1.789 Mio. €.

Kapitalanlageergebnis von Abschreibungen beeinflusst Die Entwicklung an den Finanzmärkten wird nach wie vor von der Staatsschuldenkrise im Euroraum bestimmt: Hauptursache für den Rückgang des gesamten Kapitalanlageergebnisses um 722 auf 1.991 Mio. € waren die deutlich erhöhten Abschreibungen, von denen 560 Mio. € auf griechische Staatsanleihen entfielen (mit Ergebnisauswirkungen in Höhe von 71 Mio. €).
"Die Generali Deutschland und ihre Konzernunternehmen begrüßen und unterstützen grundsätzlich alle Aktivitäten, die zur Stabilisierung der Finanzmärkte beitragen. Der Konzern hat die griechischen Staatsanleihen bereits frühzeitig auf den Marktwert abgeschrieben", so Dr. Torsten Utecht, Finanzvorstand der Generali Deutschland Holding. Im Rahmen einer Risiko minimierenden Kapitalanlagestrategie hat die Generali Deutschland Gruppe ihr Aktienexposure reduziert und das realisierte Ergebnis insbesondere bei Aktien gesteigert.

Aufgrund von Befürchtungen, die Staatsschuldenkrise könnte auf die Realwirtschaft übergreifen, gaben die europäischen Aktienmärkte bis zum 30.
September 2011 auf breiter Front nach. Die Anlagestrategie der Generali Deutschland Gruppe blieb im laufenden Geschäftsjahr insbesondere auf europäische pfandbriefähnliche Papiere fokussiert.

Positive Ratings insgesamt bestätigt
Alle vier international anerkannten Ratingagenturen – Standard and Poor’s (S
P), Moody’s Investors Service, Fitch Ratings sowie A.M. Best – haben die positiven Ratings der Generali Deutschland Holding AG und ihrer Kerngesellschaften bestätigt (S
P: "AA-"; Moody's: "Aa3"; Fitch: "AA-"; A.M. Best: "A+"). Die Ratingagenturen attestieren der Generali Deutschland Gruppe insbesondere auf Grund ihrer breiten Diversifikation und trotz eines aktuell sehr schwierigen Marktumfelds eine zukunftsfähige und solide finanzielle Aufstellung. Diese positiven Ergebnisse unterstreichen erneut die Stabilität der Generali Deutschland Gruppe. Der Konzern nimmt somit auch im Rating weiterhin eine führende Position im deutschen Erstversicherungsmarkt ein2.

Perspektive für das Gesamtjahr 2011 weiterhin positiv Die Marken- und Vertriebswegevielfalt sowie die Vorteile eines starken Unternehmensverbunds bilden die Grundlage für eine nachhaltige und erfolgreiche Weiterentwicklung der Generali Deutschland Gruppe. Angesichts seiner hervorragenden Positionierung im Privatkunden- und Gewerbegeschäft sowie der Beratungsstärke seiner Vertriebe und Vertriebspartner rechnet der Konzern damit, seine Marktposition im Jahr 2011 weiter zu festigen.

Die Erwartungen in den Kerngeschäftsfeldern gehen jedoch mit unsicheren Rahmenbedingungen an den Kapitalmärkten einher. Die Entwicklung an den Finanzmärkten wird weiterhin von den Unwägbarkeiten der Staatsschuldenkrise bestimmt. Insbesondere die Lage in Griechenland bleibt unübersichtlich.
Ansonsten hält die Generali Deutschland Gruppe aufgrund der guten und planmäßigen operativen Entwicklung daran fest, das geplante Ziel für das Konzernergebnis 2011 zu erreichen. Unter der Voraussetzung, dass außergewöhnliche Schadenereignisse ausbleiben und sich keine weiteren deutlichen Belastungen für das Kapitalanlageergebnis im laufenden Jahr ergeben, erwartet die Generali Deutschland Gruppe, dass sich das Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2011 im Zielkorridor zwischen 390 und
410 Mio. € bewegen wird.


Köln, 14. November 2011

1 Branchenstandard zur Berechnung des Prämienaufkommens aus dem Neugeschäft; entspricht laufenden Beiträgen plus 10% der Einmalbeiträge.

2 Die Beurteilungen von Ratingagenturen sind stichtagsbezogen dargestellt und können sich verändern. Eine Übersicht über die aktuellen Ratingeinstufungen finden Sie im Internet unter www.generali-deutschland.de/ratings. Ausführliche Informationen zur Ratingmethodik sowie zur Bedeutung der Ratingergebnisse finden Sie auf den Webseiten der Ratingagenturen.

Zukunftsbezogene Aussagen
Soweit wir in dieser Mitteilung Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen mögen daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Kerngeschäftsfeldern und -märkten. Abweichungen resultieren bisweilen auch aus dem Ausmaß und der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben.
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

Generali Deutschland Gruppe
Die Generali Deutschland Gruppe ist mit über 16,2 Mrd. € Beitragseinnahmen und mehr als 13,5 Millionen Kunden der zweitgrößte Erstversicherungskonzern auf dem deutschen Markt. Zur Generali Deutschland Gruppe gehören unter anderem Generali Versicherungen, AachenMünchener, CosmosDirekt, Central Krankenversicherung, Advocard Rechtsschutzversicherung, Deutsche Bausparkasse Badenia und Dialog sowie die konzerneigenen Dienstleistungsgesellschaften Generali Deutschland Informatik Services, Generali Deutschland Services, Generali Deutschland Schadenmanagement, Generali Deutschland Immobilien sowie die Generali Deutschland SicherungsManagement.

Die Konzern-Zwischenmitteilung innerhalb des 2. Halbjahres 2011 ist im Internet unter www.generali-deutschland.de (Rubrik Investoren/Berichte) hinterlegt.


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Generali Deutschland Holding AG
Dr. Andrea Timmesfeld
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