Illegaler Kaviar-Handel bedroht Störe
- Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 14.11.2011
Pressemitteilung vom: 14.11.2011 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt
Kurzfassung: Studie: Donau-Störe am Rande der Ausrottung. / WWF: Kontrollen in Rumänien und Bulgarien verschärfen. Berlin - Nach einer Untersuchung der Umweltschutzorganisationen WWF und TRAFFIC stehen die letzten Störe der Donau auch wegen des illegalen ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 14.11.2011] Illegaler Kaviar-Handel bedroht Störe
Studie: Donau-Störe am Rande der Ausrottung. / WWF: Kontrollen in Rumänien und Bulgarien verschärfen.
Berlin - Nach einer Untersuchung der Umweltschutzorganisationen WWF und TRAFFIC stehen die letzten Störe der Donau auch wegen des illegalen Handels mit Kaviar am Rand der Ausrottung. Der am Montag veröffentlichte WWF-Bericht listet 14 Beschlagnahmungen mit insgesamt über 50 Kilogramm Kaviar durch EU-Behörden innerhalb von zehn Jahren auf. Der WWF fordert daher die bulgarische und die rumänische Regierung sowie die EU auf, Kontrollen massiv zu verschärfen, um den illegalen Handel zu verhindern. Fünf von sechs in der Donau ursprünglich lebenden Stör-Arten sind heute vom Aussterben bedroht. Deshalb ist die Stör-Fischerei in Rumänien und Bulgarien derzeit verboten. Für ein Kilogramm des wertvollsten Kaviars werden bis zu 6.000 Euro und mehr gezahlt.
Die Umweltschützer schließen aus der Datenlage auf eine erhebliche Dunkelziffer beim Kaviar-Schmuggel. Vor allem da die nationalen Behörden Bulgariens und Rumäniens keinerlei Aufgriffe angaben - und das, obwohl die beiden Länder die einzigen überlebensfähigen Vorkommen wild lebender Störe in der europäischen Union beheimaten. "Es ist kaum zu glauben, dass weder Bulgarien noch Rumänien Fälle von illegalem Kaviarhandel gemeldet hat, während andere EU-Mitgliedsstaaten etliche Aufgriffe registrierten, in denen diese beiden Länder involviert waren”, sagt Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. Es müssten auf europäischer und auf nationaler Ebene endlich alle Schlupflöcher geschlossen werden, um die Donau-Störe vor dem Aussterben zu bewahren. Problematisch seien jedoch nicht nur Defizite bei behördlichen Kontrollen sondern auch mangelndes Wissen und Bewusstsein bei Handel und Verbrauchern. Sogar spezialisierte Händler wüsste oft zu wenig über die vorgeschriebene Kennzeichnung von legalem Kaviar. "Um den illegalen Kaviar-Sumpf trockenzulegen ist es entscheidend, dass kein Kaviar ohne die vorgeschriebenen Kennzeichnungen über die Ladentheke geht”, so die Einschätzung von Volker Homes.
Der Report "Trade in Sturgeon Caviar in Bulgaria and Romania" wurde durch den WWF, The Mohammed bin Zayed Species Conservation Fund und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanziert.
Kontakt
Roland Gramling
Pressestelle
WWF Deutschland
Tel.: 030 / 311 777-425
Volker Homes
Leiter Artenschutz und TRAFFIC
WWF Deutschland
Tel.: 030 / 311 777-239
Studie: Donau-Störe am Rande der Ausrottung. / WWF: Kontrollen in Rumänien und Bulgarien verschärfen.
Berlin - Nach einer Untersuchung der Umweltschutzorganisationen WWF und TRAFFIC stehen die letzten Störe der Donau auch wegen des illegalen Handels mit Kaviar am Rand der Ausrottung. Der am Montag veröffentlichte WWF-Bericht listet 14 Beschlagnahmungen mit insgesamt über 50 Kilogramm Kaviar durch EU-Behörden innerhalb von zehn Jahren auf. Der WWF fordert daher die bulgarische und die rumänische Regierung sowie die EU auf, Kontrollen massiv zu verschärfen, um den illegalen Handel zu verhindern. Fünf von sechs in der Donau ursprünglich lebenden Stör-Arten sind heute vom Aussterben bedroht. Deshalb ist die Stör-Fischerei in Rumänien und Bulgarien derzeit verboten. Für ein Kilogramm des wertvollsten Kaviars werden bis zu 6.000 Euro und mehr gezahlt.
Die Umweltschützer schließen aus der Datenlage auf eine erhebliche Dunkelziffer beim Kaviar-Schmuggel. Vor allem da die nationalen Behörden Bulgariens und Rumäniens keinerlei Aufgriffe angaben - und das, obwohl die beiden Länder die einzigen überlebensfähigen Vorkommen wild lebender Störe in der europäischen Union beheimaten. "Es ist kaum zu glauben, dass weder Bulgarien noch Rumänien Fälle von illegalem Kaviarhandel gemeldet hat, während andere EU-Mitgliedsstaaten etliche Aufgriffe registrierten, in denen diese beiden Länder involviert waren”, sagt Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. Es müssten auf europäischer und auf nationaler Ebene endlich alle Schlupflöcher geschlossen werden, um die Donau-Störe vor dem Aussterben zu bewahren. Problematisch seien jedoch nicht nur Defizite bei behördlichen Kontrollen sondern auch mangelndes Wissen und Bewusstsein bei Handel und Verbrauchern. Sogar spezialisierte Händler wüsste oft zu wenig über die vorgeschriebene Kennzeichnung von legalem Kaviar. "Um den illegalen Kaviar-Sumpf trockenzulegen ist es entscheidend, dass kein Kaviar ohne die vorgeschriebenen Kennzeichnungen über die Ladentheke geht”, so die Einschätzung von Volker Homes.
Der Report "Trade in Sturgeon Caviar in Bulgaria and Romania" wurde durch den WWF, The Mohammed bin Zayed Species Conservation Fund und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanziert.
Kontakt
Roland Gramling
Pressestelle
WWF Deutschland
Tel.: 030 / 311 777-425
Volker Homes
Leiter Artenschutz und TRAFFIC
WWF Deutschland
Tel.: 030 / 311 777-239
Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
Firmenkontakt:
Roland Gramling
Pressestelle
WWF Deutschland
Tel.: 030 / 311 777-425
Volker Homes
Leiter Artenschutz und TRAFFIC
WWF Deutschland
Tel.: 030 / 311 777-239
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
Firmenkontakt:
Roland Gramling
Pressestelle
WWF Deutschland
Tel.: 030 / 311 777-425
Volker Homes
Leiter Artenschutz und TRAFFIC
WWF Deutschland
Tel.: 030 / 311 777-239
Die Pressemeldung "Illegaler Kaviar-Handel bedroht Störe" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Illegaler Kaviar-Handel bedroht Störe" ist WWF - World Wide Fund For Nature.