50 Jahre BMZ kein Grund zu feiern
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 14.11.2011
Pressemitteilung vom: 14.11.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Mehr als eine Milliarde Menschen, die im Jahre 2011 hungern, sollten zum Anlass genommen werden, nicht nur zu feiern, sondern auch selbstkritisch Bilanz zu ziehen", so Heike Hänsel, die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE ...
[Die Linke. im Bundestag - 14.11.2011] 50 Jahre BMZ kein Grund zu feiern
"Mehr als eine Milliarde Menschen, die im Jahre 2011 hungern, sollten zum Anlass genommen werden, nicht nur zu feiern, sondern auch selbstkritisch Bilanz zu ziehen", so Heike Hänsel, die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE anlässlich des heutigen Festakts zum 50 jährigen Bestehen des BMZ . Die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Die Mittel der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit stagnieren seit 50 Jahren. Seit dieser Zeit erleben wir unzulängliche Reaktionen auf die dramatischen Ernährungskrisen im Globalen Süden. Die staatliche Entwicklungshilfe mit Auftragskoppelung für deutsche Unternehmen vertieft die wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeiten.
Entwicklungspolitik muss an den strukturellen Problemen ansetzen, die durch die kapitalistische Weltwirtschaftsordnung hervorgerufen werden. Eine wirksame Entwicklungszusammenarbeit setzt einen Systemwechsel in der Wirtschafts-, Finanz-, Energie- und Handelspolitik sowie der Agrarpolitik voraus.
DIE LINKE fordert anlässlich der bisherigen 50jährigen Bilanz des BMZ eine neue entwicklungspolitische Ausrichtung, jenseits der wirtschaftsliberalen Theorien des Bundesentwicklungsministers Niebel.
DIE LINKE fordert solidarische Wirtschaftsbeziehungen mit den Ländern des Südens statt weltweitem Freihandel sowie strenge Regulierung und Besteuerung der Finanzmärkte statt Steuermilliarden für die Bankenrettung. Armut und Hunger müssen weltweit durch ein Verbot von Nahrungsmittelspekulation bekämpft werden. Nicht zuletzt müssen Abrüstung und eine aktive Friedenspolitik Vorrang vor militärischer Rohstoff- und Wohlstandssicherung mit militärischen Interventionen haben.
Eine solche Neuausrichtung der Politik wäre ein großer Beitrag zur Entwicklung und wirklich Anlass zum Feiern."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de
"Mehr als eine Milliarde Menschen, die im Jahre 2011 hungern, sollten zum Anlass genommen werden, nicht nur zu feiern, sondern auch selbstkritisch Bilanz zu ziehen", so Heike Hänsel, die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE anlässlich des heutigen Festakts zum 50 jährigen Bestehen des BMZ . Die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Die Mittel der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit stagnieren seit 50 Jahren. Seit dieser Zeit erleben wir unzulängliche Reaktionen auf die dramatischen Ernährungskrisen im Globalen Süden. Die staatliche Entwicklungshilfe mit Auftragskoppelung für deutsche Unternehmen vertieft die wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeiten.
Entwicklungspolitik muss an den strukturellen Problemen ansetzen, die durch die kapitalistische Weltwirtschaftsordnung hervorgerufen werden. Eine wirksame Entwicklungszusammenarbeit setzt einen Systemwechsel in der Wirtschafts-, Finanz-, Energie- und Handelspolitik sowie der Agrarpolitik voraus.
DIE LINKE fordert anlässlich der bisherigen 50jährigen Bilanz des BMZ eine neue entwicklungspolitische Ausrichtung, jenseits der wirtschaftsliberalen Theorien des Bundesentwicklungsministers Niebel.
DIE LINKE fordert solidarische Wirtschaftsbeziehungen mit den Ländern des Südens statt weltweitem Freihandel sowie strenge Regulierung und Besteuerung der Finanzmärkte statt Steuermilliarden für die Bankenrettung. Armut und Hunger müssen weltweit durch ein Verbot von Nahrungsmittelspekulation bekämpft werden. Nicht zuletzt müssen Abrüstung und eine aktive Friedenspolitik Vorrang vor militärischer Rohstoff- und Wohlstandssicherung mit militärischen Interventionen haben.
Eine solche Neuausrichtung der Politik wäre ein großer Beitrag zur Entwicklung und wirklich Anlass zum Feiern."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
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