Kleinkinderbetreuung: Hessen nur Platz 10 - GRÜNE: Land muss Kommunen besser unterstützen
- Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 14.11.2011
Pressemitteilung vom: 14.11.2011 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden
Kurzfassung: Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die schwarz-gelbe Landesregierung eindringlich auf, die Kommunen bei der Kinderbetreuung finanziell deutlich stärker zu unterstützen und eine Offensive gegen den Erzieherinnenmangel zu ...
[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 14.11.2011] Kleinkinderbetreuung: Hessen nur Platz 10 - GRÜNE: Land muss Kommunen besser unterstützen
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die schwarz-gelbe Landesregierung eindringlich auf, die Kommunen bei der Kinderbetreuung finanziell deutlich stärker zu unterstützen und eine Offensive gegen den Erzieherinnenmangel zu starten. Anlass dieser Forderung der GRÜNEN ist die eindringliche Schilderung der Lage der zuständigen Dezernentinnen für Kinderbetreuung von Frankfurt, Offenbach, Darmstadt und Kassel in einer heutigen Pressekonferenz.
"Tausende von Eltern haben das Problem der Kinderbetreuung, auch und gerade bei Kleinkindern. Dieses Problem wird nicht durch eine Verschiebung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz gelöst, sondern nur durch eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Schaffung dieser Plätze. Hier ist die Landesregierung gefordert", unterstreicht der familienpolitische Sprecher der GRÜNEN, Marcus Bocklet. Laut Bundesamt für Statistik lag Hessen mit der Steigerung der Anzahl der Betreuungsplätze im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozentpunkte lediglich auf Platz 8 unter den Bundesländern. Im Vergleich mit anderen Bundesländern bei den Platzangeboten für U3 Kinder liegt Hessen sogar nur auf Platz 10.
"Durch die Kürzungen im kommunalen Finanzausgleich, durch das Vorenthalten von Geldern bei der Mindestverordnung in Kindergärten in Millionenhöhe sind die finanzschwachen Städte und Gemeinden nicht in die Lage versetzt worden, den Ausbau der Kleinkinderbetreuung schneller voranzutreiben. Deshalb müssen die originären finanziellen Landesmittel in diesem Bereich erhöht werden", fordert Marcus Bocklet.
Ein anderes großes Problem stellt aus Sicht der GRÜNEN der Erzieherinnenmangel dar. "Den Kommunen, die über genügend Geld verfügen, fehlen die Fachkräfte. Wir weisen seit drei Jahren darauf hin, dass allein in Hessen mehr als 3500 Erzieherinnen und Erzieher fehlen. Die Ausbildung dieser Fachkräfte ist eine originäre Landesaufgabe. Die Landesregierung aber weigert sich, die bisherigen Ausbildungskapazitäten deutlich zu erhöhen. Mit dieser ‚Laisser-Faire-Haltung‘ lässt Minister Grüttner die Kommunen im Regen stehen. Leidtragende werden die Eltern kleiner Kinder sein, für die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in weite Ferne rückt", kritisiert Marcus Bocklet.
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die schwarz-gelbe Landesregierung eindringlich auf, die Kommunen bei der Kinderbetreuung finanziell deutlich stärker zu unterstützen und eine Offensive gegen den Erzieherinnenmangel zu starten. Anlass dieser Forderung der GRÜNEN ist die eindringliche Schilderung der Lage der zuständigen Dezernentinnen für Kinderbetreuung von Frankfurt, Offenbach, Darmstadt und Kassel in einer heutigen Pressekonferenz.
"Tausende von Eltern haben das Problem der Kinderbetreuung, auch und gerade bei Kleinkindern. Dieses Problem wird nicht durch eine Verschiebung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz gelöst, sondern nur durch eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Schaffung dieser Plätze. Hier ist die Landesregierung gefordert", unterstreicht der familienpolitische Sprecher der GRÜNEN, Marcus Bocklet. Laut Bundesamt für Statistik lag Hessen mit der Steigerung der Anzahl der Betreuungsplätze im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozentpunkte lediglich auf Platz 8 unter den Bundesländern. Im Vergleich mit anderen Bundesländern bei den Platzangeboten für U3 Kinder liegt Hessen sogar nur auf Platz 10.
"Durch die Kürzungen im kommunalen Finanzausgleich, durch das Vorenthalten von Geldern bei der Mindestverordnung in Kindergärten in Millionenhöhe sind die finanzschwachen Städte und Gemeinden nicht in die Lage versetzt worden, den Ausbau der Kleinkinderbetreuung schneller voranzutreiben. Deshalb müssen die originären finanziellen Landesmittel in diesem Bereich erhöht werden", fordert Marcus Bocklet.
Ein anderes großes Problem stellt aus Sicht der GRÜNEN der Erzieherinnenmangel dar. "Den Kommunen, die über genügend Geld verfügen, fehlen die Fachkräfte. Wir weisen seit drei Jahren darauf hin, dass allein in Hessen mehr als 3500 Erzieherinnen und Erzieher fehlen. Die Ausbildung dieser Fachkräfte ist eine originäre Landesaufgabe. Die Landesregierung aber weigert sich, die bisherigen Ausbildungskapazitäten deutlich zu erhöhen. Mit dieser ‚Laisser-Faire-Haltung‘ lässt Minister Grüttner die Kommunen im Regen stehen. Leidtragende werden die Eltern kleiner Kinder sein, für die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in weite Ferne rückt", kritisiert Marcus Bocklet.
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