Brennstoffzellen-U-Boot 'U 35' für die Deutsche Marine bei HDW getauft

  • Pressemitteilung der Firma ThyssenKrupp AG, 15.11.2011
Pressemitteilung vom: 15.11.2011 von der Firma ThyssenKrupp AG aus Düsseldorf

Kurzfassung: Dr. Sigrid Hubert-Reichling hat heute bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (HDW), einem Unternehmen von ThyssenKrupp Marine Systems, eines der modernsten nicht-nuklearen Unterseeboote der Welt auf den Namen "U 35" getauft. Sie ist die Gattin ...

[ThyssenKrupp AG - 15.11.2011] Brennstoffzellen-U-Boot "U 35" für die Deutsche Marine bei HDW getauft


Dr. Sigrid Hubert-Reichling hat heute bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (HDW), einem Unternehmen von ThyssenKrupp Marine Systems, eines der modernsten nicht-nuklearen Unterseeboote der Welt auf den Namen "U 35" getauft. Sie ist die Gattin des Oberbürgermeisters von Zweibrücken, das die Patenschaft für U 35 übernommen hat. U 35 ist das erste Boot aus dem zweiten Los der Klasse 212A, das für den Einsatz bei der Deutschen Marine bestimmt ist.

Der Bauvertrag über die Lieferung eines zweiten Loses von zwei U-Booten der Klasse 212A wurde am 22. September 2006 in Koblenz mit dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung unterzeichnet. Die Fertigung der U-Boote findet bei HDW in Kiel und bei den Emder Werft- und Dockbetrieben statt.
Die beiden zusätzlichen Einheiten werden schiffbaulich mit ihren Schwestern aus dem ersten Los weitgehend identisch sein. Natürlich sind sie auch wieder mit dem außenluftunabhängigen Brennstoffzellenantrieb ausgerüstet, der sich im Einsatz auf den Booten des ersten Loses hervorragend bewährt hat. Aufgrund der geänderten Einsatzszenarien und technologischer Fortschritte sind darüber hinaus eine Reihe von Anpassungen vorgenommen worden:
-Einbau eines Kommunikationssystems zur vernetzten Operationsführung
-Einbau eines integrierten deutschen Sensor-, Führungs- und Waffeneinsatzsystems
- Einbau einer flächenhaften Sonar-Seitenantenne
-Ersatz eines Sehrohrs durch einen Optronikmast
-Einbau eines Fernmeldemasts mit schleppbarer Funkboje für die Kommunikation vom tief getauchten U-Boot
-Integration einer Schleuse für das verdeckte Absetzen von Sondereinsatzkräften
-Tropikalisierung für den weltweiten Einsatz

In seiner Taufrede unterstrich ThyssenKrupp Marine Systems-Vorstandsmitglied Walter Freitag, dass die hochmoderne Brennstoffzellentechnologie dem Boot wochenlange Operationen unter Wasser ermöglichen werde. Kaum detektierbare Wärmeabstrahlung, und Geräuschentwicklung, amagnetischer Stahl - das Boot werde nicht aufzuspüren sein und könne so unbemerkt operieren und deshalb unerkannt wichtige Informationen sammeln, Seegebiete überwachen oder verdeckte Operationen unterstützen.

Auch die italienische Marine hat sich für ein zweites Los mit zwei U-Booten der Klasse 212 A entschieden, die unter Lizenz bei der heimischen Werft Fincantieri im Bau sind. Damit werden dort schon bald vier Boote dieser U-Bootklasse im Einsatz sein.

U 35 - Technische Daten:
Allgemeine Bootsdaten:
Länge über alles: ca. 56 m
Höhe über Zentraleaufbau: ca. 11,5 m
Durchmesser maximal: ca. 7 m
Verdrängung: ca. 1.450 t
Besatzung: 28
Druckkörper aus amagnetischem Stahl
Antriebsanlage:
Dieselgenerator
SIEMENS-Permasyn®-Motor
Brennstoffzellen-Anlage
Geräuscharmer Skew-Back Propeller
ThyssenKrupp Marine Systems
ThyssenKrupp Marine Systems ist einer der führenden, global agierenden europäischen Systemanbieter für U-Boote, Marineschiffe und Jachten im Premium-Segment auf Grundlage herausragender Kompetenzen im Schiffbau, die das Unternehmen auch bei der Reparatur und Serviceleistungen sowie Komponenten für Schiffe unter Beweis stellt. Die ThyssenKrupp Marine Systems AG, mit Sitz in Hamburg, gehört innerhalb des ThyssenKrupp Konzerns zur Business Area Marine Systems.

ThyssenKrupp
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Innovationen und technischer Fortschritt sind für uns Schlüsselfaktoren, um das globale Wachstum und den Einsatz begrenzter Ressourcen nachhaltig zu gestalten. Mit unserer Ingenieurkompetenz in den Anwendungsfeldern "Material", "Mechanical" und "Plant" ermöglichen wir unseren Kunden, sich Vorteile im weltweiten Wettbewerb zu erarbeiten sowie innovative Produkte wirtschaftlich und ressourcenschonend herzustellen.


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