Wilde Katzen vor der Kamera

  • Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 16.11.2011
Pressemitteilung vom: 16.11.2011 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt

Kurzfassung: Tiger Co: Fotofallen liefern neue Erkenntnisse über seltene Katzenarten auf Sumatra. / WWF fordert Schutz von Waldkorridoren. Berlin, 16. November 2011 Mit Hilfe von Kamerafallen gelang es der Umweltschutzorganisation WWF fünf der sieben ...

[WWF - World Wide Fund For Nature - 16.11.2011] Wilde Katzen vor der Kamera


Tiger
Co: Fotofallen liefern neue Erkenntnisse über seltene Katzenarten auf Sumatra. / WWF fordert Schutz von Waldkorridoren.

Berlin, 16. November 2011 Mit Hilfe von Kamerafallen gelang es der Umweltschutzorganisation WWF fünf der sieben bekannten Wildkatzenarten auf der indonesischen Insel Sumatra zu fotografieren. Durch die wissenschaftliche Auswertung der insgesamt über 400 Aufnahmen konnten Wanderwege und Aufenthaltsorte von Sumatra-Tiger, Nebelparder, Marmorkatze, Goldkatze und Bengalkatze untersucht und dokumentiert werden. Die meisten Wildkatzen wurden demnach in einem ungeschützten Waldkorridor fotografiert, der vom Bukit Tigapuluh Nationalpark bis zum Rimbang Baling Wildlife Schutzgebiet reicht. "Die betreffende Region ist von Landnutzung und Abholzung bedroht. Die indonesische Regierung ist jetzt in der Pflicht dieses Gebiet unter Schutz zu stellen", sagt Stefan Ziegler, Artenschutzexperte des WWF Deutschland. Bereits heute sind nach der Roten Liste vier der fotografierten Katzenarten akut vom Aussterben bedroht.

"Unternehmen der Papier- und Zellstoffindustrie dürfen nicht mehr ungehindert in den von seltenen Katzenarten bewohnten Waldkorridoren roden", so Ziegler. Deshalb fordert der WWF die indonesische Regierung auf, gesetzliche Regulierungen zum Schutz der gefährdeten Wildkatzen und ihres Lebensraums zu implementieren.

Der Bukit Tigapuluh Nationalpark in Sumatra ist bekannt für seine große Artenvielfalt und gilt als eines der wichtigsten Tigerschutzgebiete überhaupt. Die indonesische Regierung verpflichtete sich auf dem letzten Tigerschutzgipfel in St. Petersburg 2010 insgesamt sechs artenreiche Gebiete unter Schutz zu stellen. Die angrenzenden Waldgebiete sind stark durch Rodung, großflächige industrielle Nutzung und den Anbau von Ölpalmplantagen gefährdet. Der voranschreitende Lebensraumverlust und Wilderei sind Gründe für den Rückgang der Wildkatzenbestände. Um diesen Trend umzukehren, müssen, so die Forderung des WWFs, neue Schutzgebiete ausgewiesen und Nationalparks erweitert werden.


Weitere Informationen: Roland Gramling, Pressestelle WWF, Tel.: 0 30/ 311 777 425, roland.gramling@wwf.de

- Pressebilder unter: www.wwf.de/presse
- Footage auf Anfrage bei Jürgen Matijevic, matijevic@wwf.de, Tel. 069-79 144 152

Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.

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