Die Spitze ist das Problem

  • Pressemitteilung der Firma manager magazin Verlagsgesellschaft, 17.11.2011
Pressemitteilung vom: 17.11.2011 von der Firma manager magazin Verlagsgesellschaft aus Hamburg

Kurzfassung: Eine Exklusivstudie gibt Aufschluss über die Schwächen der deutschen Corporate Governance Wenn es in deutschen Konzernen zu Fehlleistungen kommt, liegt das oft an der mangelhaften Kontrolle durch die Aufsichtsräte. Das ist das zentrale Ergebnis ...

[manager magazin Verlagsgesellschaft - 17.11.2011] Die Spitze ist das Problem


Eine Exklusivstudie gibt Aufschluss über die Schwächen der deutschen Corporate Governance

Wenn es in deutschen Konzernen zu Fehlleistungen kommt, liegt das oft an der mangelhaften Kontrolle durch die Aufsichtsräte. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie der Universität Witten/Herdecke, über die manager magazin (Erscheinungstag: 18. November) in seiner neuesten Ausgabe exklusiv berichtet. Wirklich effizient arbeiteten den Ökonomen zufolge maximal 30 Prozent der Aufsichtsgremien.

Hinzu kommt: Die Chefs von Aufsichtsrat und Vorstand harmonierten oft nicht. "Die Idealkombination aus einem starken CEO und einem starken Chefkontrolleur findet sich selten in deutschen Konzernen", sagt Professorin Michèle Morner, Leiterin des Reinhard-Mohn-Instituts für Unternehmensführung und Corporate Governance, an dem das aufwendige Forschungsprojekt entstanden ist.

181 Aufseher aus 28 Dax- und M-Dax-Firmen wurden intensiv befragt; 80 Minuten dauerten die Interviews im Schnitt.

Das Forschungsvorhaben liefert auch tiefe Einblicke in die Arbeit einzelner Aufsichtsratsausschüsse. So sei der Nominierungsausschuss häufig nur "ein notarielles Gremium", das den Vorschlag von Aufsichtsratsvorsitzendem und Vorstandschef abnickte. Der Prüfungsausschuss sei im Laufe der Zeit derart überreguliert worden, dass dort oft nur noch Checklisten abgehakt würden.

Überraschend auch die Erkenntnis, dass das Entgelt als Motivationsinstrument für Aufseher keine große Rolle spiele. Im Vordergrund stünden vielmehr die mit dem Mandat verbundene Reputation und die Mitgliedschaft in einem exklusiven Zirkel. Die Folge aus Sicht der Wittener Wirtschaftswissenschaftler: Auf ein erfolgsabhängiges Salär könne verzichtet werden.


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