Sitzung der Deutsch-Russischen Arbeitsgruppe Agrar

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), 17.11.2011
Pressemitteilung vom: 17.11.2011 von der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aus Berlin

Kurzfassung: Anlässlich der Sitzung der Deutsch-Russischen Hochrangigen Arbeitsgruppe Agrar unter dem Co-Vorsitz von Vizeminister Alexander Petrikow erklärte der Vorsitzende Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, ...

[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 17.11.2011] Sitzung der Deutsch-Russischen Arbeitsgruppe Agrar


Anlässlich der Sitzung der Deutsch-Russischen Hochrangigen Arbeitsgruppe Agrar unter dem Co-Vorsitz von Vizeminister Alexander Petrikow erklärte der Vorsitzende Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Gerd Müller: "Deutschland möchte die guten Kontakte und Freundschaften weiter vertiefen um Russland bei der Nutzung der enormen landwirtschaftlichen Potentiale zu helfen."

Deutschland und Russland tragen große Mitverantwortung für die Sicherung der Welternährung. "Wir müssen unsere über viele Jahre gewachsene strategische Partnerschaft nutzen, um die Zahl der Hungernden auf der Welt zu verringern", so Müller. Gegenstand der Beratungen während der Sitzung waren die Themen Tierzucht, Pflanzenbau, Lebensmittelsicherheit und Landtechnik, weil, so Müller "dieses die Hebel sind, um die Produktivität der Produktion von Nahrungsmitteln zu steigern".

Das Bundeslandwirtschaftsministerium und der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft haben der russischen Seite konkret angeboten, im Rahmen der erfolgreichen bestehenden Kooperationsprojekte beim Aufbau von Zuchtverbänden und Zuchtzentren zu beraten. Müller verdeutlichte, dass es das Ziel ist, Russland noch stärker in die Lage zu bringen im eigenen Land die Effizienz zu steigern. Angeregt wurde vom Parlamentarischen Staatssekretär ein Austauschprogramm der Veterinärdienste beider Länder um die Zusammenarbeit bei beiderseitigen Fragen zu intensivieren. Man könne dabei auf die zwanzig jährige Erfahrung des bilateralen Kooperationsprogramms zurückgreifen. Petrikow begrüßte die Idee der Bildung eines Netzwerkes für die zuständigen Experten.

"Ein weiterer Schwerpunkt unserer Kooperation mit Russland sind Strategien zur Verbesserung der Ausbildung von Fach- und Führungskräften vor Ort", stellte Müller fest. "Sie sind neben der Landtechnik ein Garant für die effizientere Nutzung der vorhandenen Ressourcen." Deutschland kann zudem mit seinen mittelständischen Firmen, die weltweit führende und innovative Landtechnik produzieren, Russland dabei helfen die notwendigen Effizienzsteigerungen in der Landwirtschaft zu erreichen.

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Über Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV):
Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.
Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

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