Neuer Werbespot der Bundeswehr – gewaltverherrlichend und geschmacklos

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 17.11.2011
Pressemitteilung vom: 17.11.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Zu dem auf YouTube unter Bundeswehr. Online neu eingestellten Werbespot des Bundesministers der Verteidigung, erklärt der Verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Rainer Arnold: Der neue Werbespot zur Gewinnung von ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 17.11.2011] Neuer Werbespot der Bundeswehr – gewaltverherrlichend und geschmacklos


Zu dem auf YouTube unter Bundeswehr. Online neu eingestellten Werbespot des Bundesministers der Verteidigung, erklärt der Verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Rainer Arnold:

Der neue Werbespot zur Gewinnung von Nachwuchspersonal schadet massiv dem Ansehen und dem guten Ruf der Bundeswehr. Es wird eine Klientel angesprochen, die anfällig für Gewaltbereitschaft ist, und sich nicht um die besondere Bedeutung der Bundeswehr in der Gesellschaft kümmert.

Die musikalische Einbettung der Nationalhymne in Heavy-Metall-Rhythmen begleitet vom Abschuss von Raketen und dem Einschlag detonierender Bomben bei Sirenengeheul ist gewaltverherrlichend, geschmacklos und so nicht hinnehmbar.

Mit der Freigabe dieses Werbespots verstößt der Verteidigungsminister massiv gegen seine Pflichten als Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt über die Streitkräfte. Das von ihm auch stets öffentlich proklamierte Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein von Soldatinnen und Soldaten bei der Ausübung ihrer schwierigen Einsätze wird mit Füßen getreten. Die Glaubwürdigkeit des von ihm kreierten Wahlspruches "Wir.Dienen.Deutschland." wird durch diesen Werbespot ad absurdum geführt.

Der Verteidigungsminister wird aufgefordert, diesen Werbespot unverzüglich aus dem Netz zu nehmen und sich bei weiteren Werbemaßnahmen darauf zu besinnen, welche Verantwortung unser Staat bei der Rekrutierung junger Frauen und Männer übernimmt. Für die jungen Frauen und Männer, die sich ernsthaft damit beschäftigen, in die Bundeswehr einzutreten, muss dieser Werbespot abstoßend wirken.


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