Arbeitsfrust und Arbeitslust - ZDFkultur zeigt Dokumentar- und Spielfilme zum Thema

  • Pressemitteilung der Firma ZDF, 21.11.2011
Pressemitteilung vom: 21.11.2011 von der Firma ZDF aus Mainz

Kurzfassung: Dass einem die Arbeit das ganze Leben vermiesen kann, ist keine selten zitierte Erkenntnis. Der ZDFkultur-Filmabend "Arbeitslust und Arbeitsfrust" am Dienstag, 22. November 2011, zeigt, welche Folgen es haben kann, wenn Menschen die Möglichkeit ...

[ZDF - 21.11.2011] Arbeitsfrust und Arbeitslust - ZDFkultur zeigt Dokumentar- und Spielfilme zum Thema


Dass einem die Arbeit das ganze Leben vermiesen kann, ist keine selten zitierte Erkenntnis. Der ZDFkultur-Filmabend "Arbeitslust und Arbeitsfrust" am Dienstag, 22. November 2011, zeigt, welche Folgen es haben kann, wenn Menschen die Möglichkeit genommen wird, produktiv zu sein.

Um 20.15 Uhr erzählt Nachwuchsautorin Eva Stotz in ihrem Dokumentarfilmdebüt "Sollbruchstelle" die Mobbing-Geschichte ihres Vaters Franz, dem nach 40 Jahren betriebsbedingt gekündigt wurde. Er klagte auf Wiedereinstellung in gleichwertiger Position und gewann den Prozess. Doch das Unternehmen stellte ihn aufs Abstellgleis - er bekam keinerlei Aufgaben, und zu den Kollegen wurde eine Kontaktsperre verhängt. Nach sechs Jahren verließ er, psychisch massiv angeschlagen, das Unternehmen in den Vorruhestand. Stotz hat die Geschichte ihres Vaters Franz mit dokumentarischen Momentaufnahmen aus der urbanen Arbeitswelt, Beobachtungen bei Bewerbungs- und Motivationstrainings sowie Gesprächen mit Arbeitssuchenden und Gelegenheitsarbeitern in Dialog treten lassen.

Der dokumentarische Essay "In dir muss brennen" von Katharina Pethke im Anschluss um 21.15 Uhr zeigt die zum Teil bizarr anmutenden Welten von Personal-Coaches, die sich um hilfesuchende Arbeitnehmer kümmern und teilweise selbst am Rande des Nervenzusammenbruchs stehen.

Und um 22.20 Uhr präsentiert ZDFkultur den Spielfilm "Amok - He was a quiet man" (USA 2007) von Frank A. Capello in Erstausstrahlung. Die schwarzhumorige Tragikomödie ist eine scharfsinnige Analyse moderner Arbeitswelten, in der Christian Slater als frustriertem Büroangestellten Bob übel mitgespielt wird, so lange, bis er mit dem Gedanken spielt, seine Kollegen zu ermorden. Eines Tages kommt ihm jemand zuvor. Da Bob bewaffnet ist, kann er den Amokläufer erschießen und das Leben seiner Kollegin Veneesa (Elisha Cuthbert) retten. Der Nobody wird fortan zum Helden derer, denen er selbst den Tod gewünscht hat. Sein Chef befördert ihn. Auch die Zuneigung der nun querschnittsgelähmten Veneesa, die ihn zuvor ignoriert hatte, fällt ihm zu. Doch Bob ist weder fähig, auf Dauer Veneesas Gefühle zu erwidern, noch den beruflichen Erfolg zu genießen.

Jeden Dienstagabend spielt ZDFkultur mit der Vielfalt des Kinos: Zeit für ein assoziatives Sampling quer durch alle Spielarten des Films - mit Dokumentar-, Spiel-, und Kurzfilmen. So entstehen neue, überraschende Verbindungen zwischen den einzelnen Filmen, manchmal provozierend Widersprüchliches inklusive.


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