Einkaufstipps für Eigenheimer: Welchen Dämmstoff für mein Haus?
- Pressemitteilung der Firma VHD, 22.11.2011
Pressemitteilung vom: 22.11.2011 von der Firma VHD aus Wuppertal
Kurzfassung: Wuppertal (vhd). Ob aus Energiespargründen im Zuge der Sanierung oder vor Inangriffnahme eines Neubauvorhabens: Wer die Wahl hat, trifft seine Entscheidung für den einen oder anderen Dämmstoff sinnvollerweise erst nach einem profunden Vergleich ...
[VHD - 22.11.2011] Einkaufstipps für Eigenheimer: Welchen Dämmstoff für mein Haus?
Wuppertal (vhd). Ob aus Energiespargründen im Zuge der Sanierung oder vor Inangriffnahme eines Neubauvorhabens: Wer die Wahl hat, trifft seine Entscheidung für den einen oder anderen Dämmstoff sinnvollerweise erst nach einem profunden Vergleich aller relevanten Eigenschaften. Der Preis des Dämmstoffs pro Quadratmeter zu dämmende Fläche ist zwar immer von Interesse, der VHD rät Bauherren und Hauseigentümern jedoch davon ab, ihn zum alleinentscheidenden Anschaffungskriterium zu erheben.
"Wichtiger als der Kaufpreis sind die bauphysikalischen Eigenschaften eines Dämmstoffs, da sie auf die erzielbare Schutzwirkung, die von Jahr zu Jahr wiederkehrende Energieeinsparung und die damit verbundene Verringerung der Ausgaben für Brennstoffe sowie letztlich auch auf die Wirtschaftlichkeit der Anschaffung maßgeblich Einfluss nehmen", erläutert Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer beim Verband Holzfaser Dämmstoffe (VHD) in Wuppertal. Ob sich ein Dämmstoff "rechnet" bzw. wie rasch er sich amortisiert, hat also mit erheblich mehr Faktoren als nur mit dem Preis zu tun.
Bestandsgebäude dämmen und erhalten
Gut ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland entfällt auf die Privathaushalte. Nahezu drei Viertel der privat verbrauchten Energie dienen zum Beheizen von Wohnräumen. 75 Prozent aller Bestandsgebäude stammen aus der Zeit vor 1978. Mehr als die Hälfte aller Altbauten in Deutschland wird innerhalb der nächsten 20 Jahre von Grund auf zu sanieren und aufzudämmen sein.
An der Verringerung des Energiebedarfs, am reduzierten Verbrauch fossiler Energieträger sowie an der Vermeidung von Kohlendioxidemissionen, die wesentlich auf das Beheizen von Wohnräumen zurückzuführen sind, müsste jedem Mitbürger gelegen sein. Holzfaserdämmstoffe und Wärmedämmverbundsysteme auf Holzfaserbasis bieten sich an, um gute Energiespar-Vorsätze wahrzumachen.
Wer seine Dämmstoffwahl auf der Grundlage praxisrelevanter Kriterien treffen möchte, sollte auf folgende Aspekte besonders achten:
Kälteschutz
Ein guter Dämmstoff muss insbesondere im Herbst und Winter Schutz vor winterlicher Kälte bieten. Daher sollte die Wärmeleitfähigkeit des Materials gering sein, was man am so genannten Lambda-Wert erkennt. Bei zeitgemäßen Dämmstoffen sind die Unterschiede marginal. Um sich richtig zu entscheiden, ist eine Untersuchung der energetischen Situation des Hauses im Einzelfall vor Ort zu empfehlen. Erst nach der Begutachtung des Objekts kann eine genaue Dämmempfehlung ausgesprochen werden. Holzfaserdämmstoffe haben sich zur energetischen Optimierung von Neu- und Altbauten aller Baujahre seit Jahrzehnten bewährt. Haus- und Wohnungseigentümer, die in bauphysikalischen Berechnungen nicht bewandert sind, sollten sich vor Inangriffnahme bzw. Beauftragung einer Dämmmaßnahme stets zuerst fach- und sachkundigen Rat bei einem Architekten, Energieberater, Handwerksmeister (z.B. Zimmerer, Maler, Stuckateur) oder einem VHD-Mitgliedsunternehmen holen; die Adressen finden sich auf der Verbandswebsite www.holzfaser.org Das Risiko von Bauschäden durch eine falsch oder unzureichend geplante Dämmung lässt sich dadurch schon im Vorfeld vermeiden.
Feuchteschutz
Feuchtigkeit und den damit verbundenen Gefahren des Aufquellens oder der Schimmelbildung wirken Holzfaserdämmstoffe durch ihre Diffusionsoffenheit entgegen. Ihre kapillare Struktur leitet Nässe so um, dass sie umgehend wieder verdunstet.
Hitzeschutz
Im Sommer kommt es vor allem auf einen guten Hitzeschutz an. Dafür muss der Dämmstoff Wärme, die von außen auf die Gebäudehülle trifft, in sich aufnehmen, speichern und "puffern" – also 1. verzögert und 2. peu à peu wieder abgeben. Daraus resultiert der unter Fachleuten als Phasenverschiebung bekannte Effekt, bei dem der Wärmeeintrag ins Haus so lange hinausgezögert wird, bis die abendliche Abkühlung einsetzt. Ein Zuviel an Wärme kann dann - zu vorgerückter Stunde - bei niedrigeren Außentemperaturen umso leichter durch das geöffnete Fenster hinausgelüftet werden. Mit Holzfaserdämmstoffen lassen sich im Sommer Phasenverschiebungen zwischen sechs und 14 Stunden ohne Weiteres erzielen. Eine mittlere Phasenverschiebung von zehn Stunden bedeutet also, dass die Wärmeeinheiten, die zum Zeitpunkt der größten Mittagshitze - in der Regel zwischen 12 und 14 Uhr - auf die Fassade treffen, erst gegen Mitternacht die Hitzebarriere überwinden können. Bis dahin haben sich die Außentemperaturen aber bereits so stark abgekühlt, dass es nur noch zu einer erheblich verminderten Wärmeabgabe in den Raum kommen kann.
Schallschutz
Grundsätzlich gilt, dass massive Wand- und Deckenkonstruktionen Schall besser absorbieren als leichte. Entsprechendes trifft auf die Dämmstoffe zu: Straßenlärm von außen und Trittschall im Haus sollte ein guter Dämmstoff "schlucken". Bringt man auf der Außenwand eines Hauses ein Wärmedämmverbundsystem an, das auf einem vergleichsweise leichten Dämmstoff basiert, kann sich die akustische Situation im Gebäude aufgrund ungünstiger Resonanzschwingungen gegenüber dem ungedämmten Zustand sogar verschlechtern; gemessen wurde in Einzelfällen eine Differenz von bis zu 4 dB (A). Bei relativ schweren Dämmplatten aus Holzfasern hingegen, die pro Kubikmeter bis zu 250 kg wiegen, ist tendenziell eher das Gegenteil der Fall: Ein an der Fassade montiertes Wärmedämmverbundsystem auf Holzfaserbasis dämpft die im Raum wahrnehmbare Geräuschkulisse erfahrungsgemäß um bis zu 9 dB (A). Bedenkt man, dass ein Unterschied von 10 dB (A) vom menschlichen Gehör als doppelt bzw. halb so laut wahrgenommen wird, kann man sich eine Vorstellung von den akustischen Verhältnissen in dem einen oder anderen Haus vor und nach dem Dämmen machen. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass normale Fensterflächen Schall nahezu unvermindert passieren lassen. Experten raten daher häufig zum Einbau spezieller Schallschutzfenster, wenn die Fassade eines Hauses energetisch ohnehin sanieren bzw. aufgedämmt werden muss.
Brandschutz
Die Sicherheit der Hausbewohner muss nach Maßgabe der übergeordneten Musterbauordnung (MBO) zu jeder Zeit gegeben sein. Um Schutz von Leib und Leben sowie von Hab und Gut vor Brandgefahren zu gewähren, hat jeder Dämmstoff den Anforderungen der jeweiligen Landesbauordnung (LBO) zu genügen. Die einzelnen Brandschutz-Bestimmungen können sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Bei Wärmedämmverbundsystemen für Fassaden, die außenseitig verputzt sind, ist ein Feuerwiderstandsvermögen über eine Zeitspanne von 90 Minuten üblich. Das bedeutet, dass die Statik einer brennenden Außenwand den Flammen mindestens anderthalb Stunden standhalten muss. Bei den bauaufsichtlich zugelassenen Wärmedämmverbundsystemen auf Holzfaserbasis, wie sie Mitgliedsfirmen im Verband Holzfaser Dämmstoffe anbieten, ist das Einhalten der strengen Brandschutzvorschriften eine Selbstverständlichkeit.
Gesundheitsschutz
Außerdem sollte der Dämmstoff aus einem Material gefertigt sein, das nicht im Verdacht steht, Allergien auszulösen. Direkter Kontakt mit der menschlichen Haut sollte keinerlei Hautirritationen, Rötungen oder Juckreiz hervorrufen. Schließlich gilt es, das Behaglichkeitsgefühl der Hausbewohner respektive Käufer nachhaltig zu steigern. Dazu trägt auch das Bewusstsein bei, in einem nachweislich schadstofffrei gedämmten Haus zu wohnen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass der Dämmstoff weder chemisch noch künstlich oder sonstwie unangenehm riecht und messbar keine Luftschadstoffe emittiert.
Holzfaserdämmstoffe für Wärmedämmverbundsysteme werden aus Schnitzen, Spreißeln und Schwarten hergestellt, die im Sägewerk bei der Verarbeitung von Nadelbäuden anfallen.
Klimaschutz
Bei der Herstellung soll ein Dämmstoff idealerweise einen möglichst geringen Primärenergieaufwand erfordern. Erzeugnisse aus heimischen Rohstoffen sind Importen aus fernen Ländern vorzuziehen, soweit sich dadurch die energieaufwändigen Transportwege verkürzen und der klimaschädliche CO2-Ausstoß verringert. Besteht der Dämmstoff aus einem Material wie Holz, das die Fähigkeit besitzt, Kohlendioxid in sich aufzunehmen und für lange Zeit zu speichern, ist man ökologisch auf der sicheren Seite. Bei Holzfaserdämmstoffen ist das wie bei keinem anderen Dämmstoff der Fall.
Umweltschutz
Ökologisch orientierte Baufachleute empfehlen, Dämmstoffen aus natürlichen Holzfasern den Vorzug zu geben. "In punkto Klimaschutz und Ökobilanz schneiden Holzfaserdämmstoffe vorbildlich ab", betont VHD-Geschäftsführer Dr. Wiegand. Das kommt daher, dass Nadelbäume, die das Rohmaterial für Holzfaserdämmplatten liefern, während ihres Wachstums Kohlendioxid aufnehmen, binden und Sauerstoff abgeben. Insofern ist es nur konsequent, Holz nach dem Einschlag auch als Dämmstoff für den Hausbau zu verwenden. Dadurch bleibt das gespeicherte Kohlendioxid ein Häuserleben lang gebunden. Es ist ein fortwährender natürlicher Prozess, der das Klima nachhaltig entlastet.
Vertrauensschutz
Wichtig ist außerdem zu wissen, wie lange die zu vergleichenden Dämmmaterialien ihren Dienst voraussichtlich erfüllen und ob es wissenschaftliche Untersuchungen gibt, die die jeweiligen Angaben erhärten. Holzfaserdämmplatten, die in Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) als dämmende Putzträger dienen, halten nach wissenschaftlichen Berechnungen des renommierten Wilhelm-Klauditz-Instituts für Holzforschung in Braunschweig mindestens 50 Jahre. Da sich der Dämmstoff aus dem Wald nach Ausgebrauch obendrein sogar recyceln oder zumindest umweltschonend verwerten lässt, kann man sich somit die kostspielige Entsorgung als Sondermüll nach etlichen Jahrzehnten sparen.
Weitere firmenneutrale Informationen über Holzfaserdämmstoffe und Holzfaserdämmplatten in Wärmedämmverbundsystemen finden sich im Internet auf www.holzfaser.org Dort stehen auch zwei fachlich fundierte, verständlich verfasste Informationsbroschüren des VHD zum Herunterladen unentgeltlich bereit. (az)
Veranstaltungshinweis: Zimmerer und andere Holzfachleute treffen die VHD-Mitgliedsfirmen auf dem Internationalen Holzbau-Forum (IHF 2011; www.forum-holzbau.com) von 7.-9. Dezember 2011 in Garmisch-Partenkirchen. Der Verband Holzfaser Dämmstoffe zählt zu den ideellen Trägern dieses Fachkongresses.
Wuppertal (vhd). Ob aus Energiespargründen im Zuge der Sanierung oder vor Inangriffnahme eines Neubauvorhabens: Wer die Wahl hat, trifft seine Entscheidung für den einen oder anderen Dämmstoff sinnvollerweise erst nach einem profunden Vergleich aller relevanten Eigenschaften. Der Preis des Dämmstoffs pro Quadratmeter zu dämmende Fläche ist zwar immer von Interesse, der VHD rät Bauherren und Hauseigentümern jedoch davon ab, ihn zum alleinentscheidenden Anschaffungskriterium zu erheben.
"Wichtiger als der Kaufpreis sind die bauphysikalischen Eigenschaften eines Dämmstoffs, da sie auf die erzielbare Schutzwirkung, die von Jahr zu Jahr wiederkehrende Energieeinsparung und die damit verbundene Verringerung der Ausgaben für Brennstoffe sowie letztlich auch auf die Wirtschaftlichkeit der Anschaffung maßgeblich Einfluss nehmen", erläutert Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer beim Verband Holzfaser Dämmstoffe (VHD) in Wuppertal. Ob sich ein Dämmstoff "rechnet" bzw. wie rasch er sich amortisiert, hat also mit erheblich mehr Faktoren als nur mit dem Preis zu tun.
Bestandsgebäude dämmen und erhalten
Gut ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland entfällt auf die Privathaushalte. Nahezu drei Viertel der privat verbrauchten Energie dienen zum Beheizen von Wohnräumen. 75 Prozent aller Bestandsgebäude stammen aus der Zeit vor 1978. Mehr als die Hälfte aller Altbauten in Deutschland wird innerhalb der nächsten 20 Jahre von Grund auf zu sanieren und aufzudämmen sein.
An der Verringerung des Energiebedarfs, am reduzierten Verbrauch fossiler Energieträger sowie an der Vermeidung von Kohlendioxidemissionen, die wesentlich auf das Beheizen von Wohnräumen zurückzuführen sind, müsste jedem Mitbürger gelegen sein. Holzfaserdämmstoffe und Wärmedämmverbundsysteme auf Holzfaserbasis bieten sich an, um gute Energiespar-Vorsätze wahrzumachen.
Wer seine Dämmstoffwahl auf der Grundlage praxisrelevanter Kriterien treffen möchte, sollte auf folgende Aspekte besonders achten:
Kälteschutz
Ein guter Dämmstoff muss insbesondere im Herbst und Winter Schutz vor winterlicher Kälte bieten. Daher sollte die Wärmeleitfähigkeit des Materials gering sein, was man am so genannten Lambda-Wert erkennt. Bei zeitgemäßen Dämmstoffen sind die Unterschiede marginal. Um sich richtig zu entscheiden, ist eine Untersuchung der energetischen Situation des Hauses im Einzelfall vor Ort zu empfehlen. Erst nach der Begutachtung des Objekts kann eine genaue Dämmempfehlung ausgesprochen werden. Holzfaserdämmstoffe haben sich zur energetischen Optimierung von Neu- und Altbauten aller Baujahre seit Jahrzehnten bewährt. Haus- und Wohnungseigentümer, die in bauphysikalischen Berechnungen nicht bewandert sind, sollten sich vor Inangriffnahme bzw. Beauftragung einer Dämmmaßnahme stets zuerst fach- und sachkundigen Rat bei einem Architekten, Energieberater, Handwerksmeister (z.B. Zimmerer, Maler, Stuckateur) oder einem VHD-Mitgliedsunternehmen holen; die Adressen finden sich auf der Verbandswebsite www.holzfaser.org Das Risiko von Bauschäden durch eine falsch oder unzureichend geplante Dämmung lässt sich dadurch schon im Vorfeld vermeiden.
Feuchteschutz
Feuchtigkeit und den damit verbundenen Gefahren des Aufquellens oder der Schimmelbildung wirken Holzfaserdämmstoffe durch ihre Diffusionsoffenheit entgegen. Ihre kapillare Struktur leitet Nässe so um, dass sie umgehend wieder verdunstet.
Hitzeschutz
Im Sommer kommt es vor allem auf einen guten Hitzeschutz an. Dafür muss der Dämmstoff Wärme, die von außen auf die Gebäudehülle trifft, in sich aufnehmen, speichern und "puffern" – also 1. verzögert und 2. peu à peu wieder abgeben. Daraus resultiert der unter Fachleuten als Phasenverschiebung bekannte Effekt, bei dem der Wärmeeintrag ins Haus so lange hinausgezögert wird, bis die abendliche Abkühlung einsetzt. Ein Zuviel an Wärme kann dann - zu vorgerückter Stunde - bei niedrigeren Außentemperaturen umso leichter durch das geöffnete Fenster hinausgelüftet werden. Mit Holzfaserdämmstoffen lassen sich im Sommer Phasenverschiebungen zwischen sechs und 14 Stunden ohne Weiteres erzielen. Eine mittlere Phasenverschiebung von zehn Stunden bedeutet also, dass die Wärmeeinheiten, die zum Zeitpunkt der größten Mittagshitze - in der Regel zwischen 12 und 14 Uhr - auf die Fassade treffen, erst gegen Mitternacht die Hitzebarriere überwinden können. Bis dahin haben sich die Außentemperaturen aber bereits so stark abgekühlt, dass es nur noch zu einer erheblich verminderten Wärmeabgabe in den Raum kommen kann.
Schallschutz
Grundsätzlich gilt, dass massive Wand- und Deckenkonstruktionen Schall besser absorbieren als leichte. Entsprechendes trifft auf die Dämmstoffe zu: Straßenlärm von außen und Trittschall im Haus sollte ein guter Dämmstoff "schlucken". Bringt man auf der Außenwand eines Hauses ein Wärmedämmverbundsystem an, das auf einem vergleichsweise leichten Dämmstoff basiert, kann sich die akustische Situation im Gebäude aufgrund ungünstiger Resonanzschwingungen gegenüber dem ungedämmten Zustand sogar verschlechtern; gemessen wurde in Einzelfällen eine Differenz von bis zu 4 dB (A). Bei relativ schweren Dämmplatten aus Holzfasern hingegen, die pro Kubikmeter bis zu 250 kg wiegen, ist tendenziell eher das Gegenteil der Fall: Ein an der Fassade montiertes Wärmedämmverbundsystem auf Holzfaserbasis dämpft die im Raum wahrnehmbare Geräuschkulisse erfahrungsgemäß um bis zu 9 dB (A). Bedenkt man, dass ein Unterschied von 10 dB (A) vom menschlichen Gehör als doppelt bzw. halb so laut wahrgenommen wird, kann man sich eine Vorstellung von den akustischen Verhältnissen in dem einen oder anderen Haus vor und nach dem Dämmen machen. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass normale Fensterflächen Schall nahezu unvermindert passieren lassen. Experten raten daher häufig zum Einbau spezieller Schallschutzfenster, wenn die Fassade eines Hauses energetisch ohnehin sanieren bzw. aufgedämmt werden muss.
Brandschutz
Die Sicherheit der Hausbewohner muss nach Maßgabe der übergeordneten Musterbauordnung (MBO) zu jeder Zeit gegeben sein. Um Schutz von Leib und Leben sowie von Hab und Gut vor Brandgefahren zu gewähren, hat jeder Dämmstoff den Anforderungen der jeweiligen Landesbauordnung (LBO) zu genügen. Die einzelnen Brandschutz-Bestimmungen können sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Bei Wärmedämmverbundsystemen für Fassaden, die außenseitig verputzt sind, ist ein Feuerwiderstandsvermögen über eine Zeitspanne von 90 Minuten üblich. Das bedeutet, dass die Statik einer brennenden Außenwand den Flammen mindestens anderthalb Stunden standhalten muss. Bei den bauaufsichtlich zugelassenen Wärmedämmverbundsystemen auf Holzfaserbasis, wie sie Mitgliedsfirmen im Verband Holzfaser Dämmstoffe anbieten, ist das Einhalten der strengen Brandschutzvorschriften eine Selbstverständlichkeit.
Gesundheitsschutz
Außerdem sollte der Dämmstoff aus einem Material gefertigt sein, das nicht im Verdacht steht, Allergien auszulösen. Direkter Kontakt mit der menschlichen Haut sollte keinerlei Hautirritationen, Rötungen oder Juckreiz hervorrufen. Schließlich gilt es, das Behaglichkeitsgefühl der Hausbewohner respektive Käufer nachhaltig zu steigern. Dazu trägt auch das Bewusstsein bei, in einem nachweislich schadstofffrei gedämmten Haus zu wohnen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass der Dämmstoff weder chemisch noch künstlich oder sonstwie unangenehm riecht und messbar keine Luftschadstoffe emittiert.
Holzfaserdämmstoffe für Wärmedämmverbundsysteme werden aus Schnitzen, Spreißeln und Schwarten hergestellt, die im Sägewerk bei der Verarbeitung von Nadelbäuden anfallen.
Klimaschutz
Bei der Herstellung soll ein Dämmstoff idealerweise einen möglichst geringen Primärenergieaufwand erfordern. Erzeugnisse aus heimischen Rohstoffen sind Importen aus fernen Ländern vorzuziehen, soweit sich dadurch die energieaufwändigen Transportwege verkürzen und der klimaschädliche CO2-Ausstoß verringert. Besteht der Dämmstoff aus einem Material wie Holz, das die Fähigkeit besitzt, Kohlendioxid in sich aufzunehmen und für lange Zeit zu speichern, ist man ökologisch auf der sicheren Seite. Bei Holzfaserdämmstoffen ist das wie bei keinem anderen Dämmstoff der Fall.
Umweltschutz
Ökologisch orientierte Baufachleute empfehlen, Dämmstoffen aus natürlichen Holzfasern den Vorzug zu geben. "In punkto Klimaschutz und Ökobilanz schneiden Holzfaserdämmstoffe vorbildlich ab", betont VHD-Geschäftsführer Dr. Wiegand. Das kommt daher, dass Nadelbäume, die das Rohmaterial für Holzfaserdämmplatten liefern, während ihres Wachstums Kohlendioxid aufnehmen, binden und Sauerstoff abgeben. Insofern ist es nur konsequent, Holz nach dem Einschlag auch als Dämmstoff für den Hausbau zu verwenden. Dadurch bleibt das gespeicherte Kohlendioxid ein Häuserleben lang gebunden. Es ist ein fortwährender natürlicher Prozess, der das Klima nachhaltig entlastet.
Vertrauensschutz
Wichtig ist außerdem zu wissen, wie lange die zu vergleichenden Dämmmaterialien ihren Dienst voraussichtlich erfüllen und ob es wissenschaftliche Untersuchungen gibt, die die jeweiligen Angaben erhärten. Holzfaserdämmplatten, die in Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) als dämmende Putzträger dienen, halten nach wissenschaftlichen Berechnungen des renommierten Wilhelm-Klauditz-Instituts für Holzforschung in Braunschweig mindestens 50 Jahre. Da sich der Dämmstoff aus dem Wald nach Ausgebrauch obendrein sogar recyceln oder zumindest umweltschonend verwerten lässt, kann man sich somit die kostspielige Entsorgung als Sondermüll nach etlichen Jahrzehnten sparen.
Weitere firmenneutrale Informationen über Holzfaserdämmstoffe und Holzfaserdämmplatten in Wärmedämmverbundsystemen finden sich im Internet auf www.holzfaser.org Dort stehen auch zwei fachlich fundierte, verständlich verfasste Informationsbroschüren des VHD zum Herunterladen unentgeltlich bereit. (az)
Veranstaltungshinweis: Zimmerer und andere Holzfachleute treffen die VHD-Mitgliedsfirmen auf dem Internationalen Holzbau-Forum (IHF 2011; www.forum-holzbau.com) von 7.-9. Dezember 2011 in Garmisch-Partenkirchen. Der Verband Holzfaser Dämmstoffe zählt zu den ideellen Trägern dieses Fachkongresses.
Über VHD:
Der Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V. (VHD) mit Sitz in Wuppertal vertritt die Interessen der Hersteller und Anbieter ökologischer Dämmprodukte aus natürlichen Holzfasern.
Firmenkontakt:
Pressekontakt: Achim Zielke M.A. c/o Medienbüro TEXTIFY.de, Box 18 52, 53588 Bad Honnef, Fon 0 22 24/96 80 21, Fax 0 22 24/96 80 22, Mail info@textify.de, Web www.textify.de (im Auftrag des VHD e.V., Verband Holzfaser Dämmstoffe, Elfriede-Stremmel-Str. 69, 42369 Wuppertal, Mail info@holzfaser.org, Web www.holzfaser.org)
Der Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V. (VHD) mit Sitz in Wuppertal vertritt die Interessen der Hersteller und Anbieter ökologischer Dämmprodukte aus natürlichen Holzfasern.
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Pressekontakt: Achim Zielke M.A. c/o Medienbüro TEXTIFY.de, Box 18 52, 53588 Bad Honnef, Fon 0 22 24/96 80 21, Fax 0 22 24/96 80 22, Mail info@textify.de, Web www.textify.de (im Auftrag des VHD e.V., Verband Holzfaser Dämmstoffe, Elfriede-Stremmel-Str. 69, 42369 Wuppertal, Mail info@holzfaser.org, Web www.holzfaser.org)
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