Gorleben ist das Menetekel des Atomwahns

  • Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 23.11.2011
Pressemitteilung vom: 23.11.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin

Kurzfassung: "Jeder weitere Castor-Transport nach Gorleben ist unanständig und ignoriert den Willen der Bevölkerung und die Ergebnisse der parlamentarischen Arbeit des Untersuchungsausschusses zu Gorleben", kommentiert Dorothée Menzner, Obfrau der Fraktion ...

[Die Linke. im Bundestag - 23.11.2011] Gorleben ist das Menetekel des Atomwahns


"Jeder weitere Castor-Transport nach Gorleben ist unanständig und ignoriert den Willen der Bevölkerung und die Ergebnisse der parlamentarischen Arbeit des Untersuchungsausschusses zu Gorleben", kommentiert Dorothée Menzner, Obfrau der Fraktion DIE LINKE im Untersuchungsausschuss, den bevorstehenden Castor-Transport.

"Auch wenn Umweltminister Röttgen die Protestierenden zur Besonnenheit aufruft, kann er nicht darüber hinweg, dass diese Proteste legitim sind. Die Kriminalisierung der Menschen, die ihr Recht auf Demonstration wahrnehmen, ist unerträglich. DIE LINKE ruft auf, sich an den Protesten zu beteiligen! Die Auswahl des Standortes Gorleben war ein politischer Trick der niedersächsischen Regierung Ernst Albrecht (CDU). Die Energieversorger haben politischen Druck ausgeübt, es sollte alles sehr schnell gehen, weil sie die Pläne für mehrere Dutzend weitere Atomkraftwerke gefährdet sahen. Und viele emsige Beamte haben die Losung "Gorleben und nur Gorleben" verstanden: geologische Karten wurden manipuliert, Gutachten geschönt, kritische Wissenschaftler geschasst. Gorleben ist das Menetekel des Atomwahns.

Seit über 15 Jahren hat man die Nicht-Eignung von Gorleben quasi offiziell: Ein geologisches Gutachten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat 1995 untersuchungswürdige Alternativ-Standorte ermittelt. Hätte man die BGR-Kriterien von 1995 auf Gorleben angewendet, wäre es als ungeeignet und nicht untersuchungswürdig bewertet worden. Es ist ein Hohn, dass all diese Tatsachen von der Bundesregierung missachtet werden und weitere 73 Millionen in die Erkundung von Gorleben fließen. Wer heute an Gorleben festhält, schreibt die Atompolitik der 70er und 80er Jahre fort, hintertreibt die Energiewende und steht damit in der Verantwortung für diese jahrzehntelange unehrliche Politik und Misswirtschaft."


F.d.R.: Hendrik Thalheim

Pressesprecher
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