Hunger in Ostafrika – "Zeit zu teilen
- Pressemitteilung der Firma Deutsches Komitee für UNICEF, 24.11.2011
Pressemitteilung vom: 24.11.2011 von der Firma Deutsches Komitee für UNICEF aus Köln
Kurzfassung: UNICEF-Schirmherrin Bettina Wulff und Leiter der UNICEF-Nothilfe Elhadj As Sy starten Hilfsappell Köln/Berlin, den 24.11.2011. Die Kinder in den Hungergebieten in Ostafrika brauchen bis weit in das kommende Jahr Unterstützung. Trotz massiver ...
[Deutsches Komitee für UNICEF - 24.11.2011] Hunger in Ostafrika – "Zeit zu teilen"
UNICEF-Schirmherrin Bettina Wulff und Leiter der UNICEF-Nothilfe Elhadj As Sy starten Hilfsappell
Köln/Berlin, den 24.11.2011. Die Kinder in den Hungergebieten in Ostafrika brauchen bis weit in das kommende Jahr Unterstützung. Trotz massiver internationaler Hilfe herrscht in drei Regionen Somalias weiter offiziell eine Hungersnot. Mehr als jedes dritte Kind dort ist in akuter Gefahr. UNICEF ruft deshalb mit seiner traditionellen Weihnachtsaktion 2011 unter dem Motto "Zeit zu teilen" zu weiteren Spenden für die Kinder in Ostafrika auf. In den Krisenregionen in Kenia, Somalia, Äthiopien und Dschibuti sind immer noch schätzungsweise 320.000 Kinder so stark mangelernährt, dass sie die kommenden Monate ohne Hilfe von außen nicht überstehen können.
"Jeder von uns kann dazu beitragen, das Sterben der Kinder in Ostafrika zu stoppen", sagte UNICEF-Schirmherrin Bettina Wulff am Donnerstag zum Start der UNICEF-Weihnachtsaktion.
"Dank der großzügigen Spenden aus Deutschland und vielen anderen Ländern konnten UNICEF und zahlreiche andere Organisationen Zehntausende Kinder und Erwachsene retten", sagte der Leiter der UNICEF-Nothilfe in Ostafrika, Elhadj As Sy. "Aber die Krise ist noch lange nicht vorbei. Ganz im Gegenteil: Die Ernährungssituation in Somalia war seit 1991/1992, als Hunderttausende Menschen starben, nicht mehr so dramatisch wie jetzt."
In Ostafrika leiden über 13 Millionen Menschen unter der derzeit schwersten Nahrungsmittelkrise der Welt. Zehntausende Kinder haben schon ihr Leben verloren. UNICEF führt eine große Hilfsoperation in allen betroffenen Ländern durch. Hunderttausende Kinder werden seit Monaten mit Zusatznahrung, Medikamenten und Trinkwasser versorgt – auch im von Krieg und Gewalt zerrütteten Somalia.
Lebensrettende Hilfe dank weltweiter Solidarität
Viele Privatpersonen, Firmen und Regierungen haben die Nothilfe in Ostafrika in den vergangenen Monaten unterstützt. Hierdurch konnte UNICEF zusammen mit seinen Partnerorganisationen vielen Kindern helfen:
•Über 108.000 schwer mangelernährte Kinder wurden in therapeutischen Ernährungszentren behandelt.
•In Zentral- und Südsomalia hat UNICEF Monatsrationen einer Mais-Soja-Mischung für 562.000 Menschen verteilt und rund 40.000 Familien in mobilen Zeltküchen auf ihrem Weg in die Flüchtlingslager in Kenia und Äthiopien versorgt.
•1.3 Millionen somalische Kinder wurden gegen Masern geimpft.
•2.6 Millionen Menschen wurden mit Trinkwasser versorgt.
•UNICEF hat Spielzonen für 48.000 Kinder in Flüchtlingslagern errichtet.
•Im Zeitraum Juli bis November hat UNICEF über 24.000 Tonnen Hilfsgüter mit Schiffen und per Flugzeug nach Ostafrika gebracht.
Die UNICEF-Hilfe geht weiter – und über Nahrungsmittelhilfe hinaus
Doch die Organisationen konnten noch lange nicht alle Kinder in Not versorgen. Allein bis Ende 2011 benötigt UNICEF für die Nothilfe zusätzlich umgerechnet rund 30 Millionen Euro. Die Mittel werden dringend gebraucht für:
•Prävention, Kontrolle und Behandlung von lebensgefährlichem Durchfall und Cholera;
•Nothilfesets für Hungerflüchtlinge mit Hygieneartikeln, Schutzutensilien und Kochgeschirr;
•die Ausweitung der therapeutischen Ernährungsprogramme für Kinder bis zu zehn Jahren und die Bereitstellung von weiterer Zusatznahrung;
•die Abgabe von Essensgutscheinen für Schüler und ihre Familien in den von Hungersnot betroffenen Gegenden;
•finanzielle Unterstützung für betroffene arme Familien, um ihren Mindestbedarf an Nahrung auf den lokalen Märkten zu decken;
•die Einrichtung von mobilen Gesundheitsstationen in Südsomalia.
In den Krisenländern werden Nahrungsmittel auch in 2012 weiter sehr knapp sein. Hunderttausende Flüchtlinge können ohne Hilfe nicht überleben. UNICEF bereitet deshalb weitere umfangreiche Hilfstransporte nach Somalia mit therapeutischer Spezialnahrung und Zusatznahrung vor. Gleichzeitig setzt sich UNICEF dafür ein, die Selbstversorgung in den Dörfern wieder in Gang zu bringen und die Widerstandskraft der Menschen zu stärken.
UNICEF ist seit 40 Jahren ohne Unterbrechung in Somalia tätig und arbeitet dort in einem Netzwerk mit rund 120 Partnerorganisationen zusammen. Auch in Kenia, Äthiopien und Dschibuti leistet die Organisation seit Jahrzehnten umfangreiche Entwicklungs- und Nothilfe.
Spendenkonto: 300.000
Bank für Sozialwirtschaft Köln
BLZ 370 205 00, Stichwort: Ostafrika
Für Rückfragen und Interviews wenden Sie sich bitte an die UNICEF-Pressestelle, Alexandra Rosetti und Rudi Tarneden, 0221/93650-234 oder -235;
E-Mail: presse@unicef.de.
Weitere Informationen: www.unicef.de/aktionen/zeit-zu-teilen/
UNICEF-Schirmherrin Bettina Wulff und Leiter der UNICEF-Nothilfe Elhadj As Sy starten Hilfsappell
Köln/Berlin, den 24.11.2011. Die Kinder in den Hungergebieten in Ostafrika brauchen bis weit in das kommende Jahr Unterstützung. Trotz massiver internationaler Hilfe herrscht in drei Regionen Somalias weiter offiziell eine Hungersnot. Mehr als jedes dritte Kind dort ist in akuter Gefahr. UNICEF ruft deshalb mit seiner traditionellen Weihnachtsaktion 2011 unter dem Motto "Zeit zu teilen" zu weiteren Spenden für die Kinder in Ostafrika auf. In den Krisenregionen in Kenia, Somalia, Äthiopien und Dschibuti sind immer noch schätzungsweise 320.000 Kinder so stark mangelernährt, dass sie die kommenden Monate ohne Hilfe von außen nicht überstehen können.
"Jeder von uns kann dazu beitragen, das Sterben der Kinder in Ostafrika zu stoppen", sagte UNICEF-Schirmherrin Bettina Wulff am Donnerstag zum Start der UNICEF-Weihnachtsaktion.
"Dank der großzügigen Spenden aus Deutschland und vielen anderen Ländern konnten UNICEF und zahlreiche andere Organisationen Zehntausende Kinder und Erwachsene retten", sagte der Leiter der UNICEF-Nothilfe in Ostafrika, Elhadj As Sy. "Aber die Krise ist noch lange nicht vorbei. Ganz im Gegenteil: Die Ernährungssituation in Somalia war seit 1991/1992, als Hunderttausende Menschen starben, nicht mehr so dramatisch wie jetzt."
In Ostafrika leiden über 13 Millionen Menschen unter der derzeit schwersten Nahrungsmittelkrise der Welt. Zehntausende Kinder haben schon ihr Leben verloren. UNICEF führt eine große Hilfsoperation in allen betroffenen Ländern durch. Hunderttausende Kinder werden seit Monaten mit Zusatznahrung, Medikamenten und Trinkwasser versorgt – auch im von Krieg und Gewalt zerrütteten Somalia.
Lebensrettende Hilfe dank weltweiter Solidarität
Viele Privatpersonen, Firmen und Regierungen haben die Nothilfe in Ostafrika in den vergangenen Monaten unterstützt. Hierdurch konnte UNICEF zusammen mit seinen Partnerorganisationen vielen Kindern helfen:
•Über 108.000 schwer mangelernährte Kinder wurden in therapeutischen Ernährungszentren behandelt.
•In Zentral- und Südsomalia hat UNICEF Monatsrationen einer Mais-Soja-Mischung für 562.000 Menschen verteilt und rund 40.000 Familien in mobilen Zeltküchen auf ihrem Weg in die Flüchtlingslager in Kenia und Äthiopien versorgt.
•1.3 Millionen somalische Kinder wurden gegen Masern geimpft.
•2.6 Millionen Menschen wurden mit Trinkwasser versorgt.
•UNICEF hat Spielzonen für 48.000 Kinder in Flüchtlingslagern errichtet.
•Im Zeitraum Juli bis November hat UNICEF über 24.000 Tonnen Hilfsgüter mit Schiffen und per Flugzeug nach Ostafrika gebracht.
Die UNICEF-Hilfe geht weiter – und über Nahrungsmittelhilfe hinaus
Doch die Organisationen konnten noch lange nicht alle Kinder in Not versorgen. Allein bis Ende 2011 benötigt UNICEF für die Nothilfe zusätzlich umgerechnet rund 30 Millionen Euro. Die Mittel werden dringend gebraucht für:
•Prävention, Kontrolle und Behandlung von lebensgefährlichem Durchfall und Cholera;
•Nothilfesets für Hungerflüchtlinge mit Hygieneartikeln, Schutzutensilien und Kochgeschirr;
•die Ausweitung der therapeutischen Ernährungsprogramme für Kinder bis zu zehn Jahren und die Bereitstellung von weiterer Zusatznahrung;
•die Abgabe von Essensgutscheinen für Schüler und ihre Familien in den von Hungersnot betroffenen Gegenden;
•finanzielle Unterstützung für betroffene arme Familien, um ihren Mindestbedarf an Nahrung auf den lokalen Märkten zu decken;
•die Einrichtung von mobilen Gesundheitsstationen in Südsomalia.
In den Krisenländern werden Nahrungsmittel auch in 2012 weiter sehr knapp sein. Hunderttausende Flüchtlinge können ohne Hilfe nicht überleben. UNICEF bereitet deshalb weitere umfangreiche Hilfstransporte nach Somalia mit therapeutischer Spezialnahrung und Zusatznahrung vor. Gleichzeitig setzt sich UNICEF dafür ein, die Selbstversorgung in den Dörfern wieder in Gang zu bringen und die Widerstandskraft der Menschen zu stärken.
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E-Mail: presse@unicef.de.
Weitere Informationen: www.unicef.de/aktionen/zeit-zu-teilen/
Über Deutsches Komitee für UNICEF:
UNICEF - Weltweite Hilfe für Kinder
Seit 1946 arbeitet UNICEF für das Wohl der Kinder dieser Welt. Mittlerweile ist UNICEF in 161 Ländern tätig. In 37 Staaten informieren Nationale Komitees über die Arbeit von UNICEF, verkaufen Grußkarten und sammeln Spenden. UNICEF arbeitet auf der Grundlage der UN-Kinderrechtskonvention, die die 191 Mitgliedsstaaten verpflichtet, das Überleben der Kinder zu schützen, ihre Entwicklung zu fördern, sie vor Missbrauch und Gewalt zu schützen und sie an wichtigen Entscheidungen zu beteiligen.
In vielen Ländern ist es UNICEF in den vergangenen Jahren gelungen, die Situation der Kinder zu verbessern. Doch es bleibt viel zu tun. Lesen Sie hier mehr über die Arbeit und die Erfolge von UNICEF und begeben Sie sich auf eine virtuelle Reise zu UNICEF-Projekten in aller Welt.
Firmenkontakt:
Für Rückfragen und Interviews wenden Sie sich bitte an die UNICEF-Pressestelle, Alexandra Rosetti und Rudi Tarneden, 0221/93650-234 oder -235;
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Weitere Informationen: www.unicef.de/aktionen/zeit-zu-teilen/
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