rache von Bundesratspräsident Horst Seehofer zum Gedenken an die Opfer der neonazistischen Mordserie
- Pressemitteilung der Firma Bundesrat, 25.11.2011
Pressemitteilung vom: 25.11.2011 von der Firma Bundesrat aus Berlin
Kurzfassung: in der 890. Sitzung des Bundesrates am 25. November 2011 Es gilt das gesprochene Wort. Die furchtbare Mordserie einer neonazistischen Bande bewegt unser Land. Über mehr als eine ganze Dekade verübte schwerste Verbrechen, deren Ausmaß und ...
[Bundesrat - 25.11.2011] Ansprache von Bundesratspräsident Horst Seehofer zum Gedenken an die Opfer der neonazistischen Mordserie
in der 890. Sitzung des Bundesrates am 25. November 2011
Es gilt das gesprochene Wort.
Die furchtbare Mordserie einer neonazistischen Bande bewegt unser Land. Über mehr als eine ganze Dekade verübte schwerste Verbrechen, deren Ausmaß und Hintergründe immer deutlicher zu Tage treten, machen uns fassungslos.
Wir trauern um die Toten. Unser Mitgefühl gilt den Verletzten und den Hinterbliebenen. Wir sind bestürzt, dass nach den Gräueln der nationalsozialistischen Herrschaft die Schande rechtsextremen Terrors in Deutschland noch möglich ist.
Zugleich bedauern wir zutiefst, dass diese Taten nicht verhindert werden konnten und Opfer und Angehörige unberechtigten Verdächtigungen ausgesetzt waren.
Wir werden alles unternehmen, um solche Terrorakte künftig zu verhindern. Wir werden dazu die Arbeit der Sicherheitsbehörden im Bund und in den Ländern überprüfen. Vollständige Aufklärung ist das Gebot der Stunde. Konsequenzen werden folgen müssen. Das gilt auch für die Frage des NPD-Verbots.
Wir alle sind aber auch aufgefordert, schon im Ansatz zu verhindern, dass sich Rechtsextremismus in unserer Gesellschaft ausbreitet. Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus haben in diesem Land keinen Millimeter Platz. Das fängt im Alltag an. Unser aller Aufgabe ist es, die Rechte jedes Einzelnen an jedem Ort in Deutschland zu schützen - mit der ganzen Härte und Konsequenz, die der Rechtsstaat aufbieten kann. Das ist und bleibt unsere Verantwortung vor der Geschichte.
Ich bitte Sie, den Opfern ein stilles Gedenken zu widmen.
Kontakt:
Bundesrat
Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Besucherdienst, Eingaben
Leipziger Straße 3-4
10117 Berlin
Telefon: 030 18 9100-0
Fax: 030 18 9100-198
E-Mail: internetredaktion@bundesrat.de
in der 890. Sitzung des Bundesrates am 25. November 2011
Es gilt das gesprochene Wort.
Die furchtbare Mordserie einer neonazistischen Bande bewegt unser Land. Über mehr als eine ganze Dekade verübte schwerste Verbrechen, deren Ausmaß und Hintergründe immer deutlicher zu Tage treten, machen uns fassungslos.
Wir trauern um die Toten. Unser Mitgefühl gilt den Verletzten und den Hinterbliebenen. Wir sind bestürzt, dass nach den Gräueln der nationalsozialistischen Herrschaft die Schande rechtsextremen Terrors in Deutschland noch möglich ist.
Zugleich bedauern wir zutiefst, dass diese Taten nicht verhindert werden konnten und Opfer und Angehörige unberechtigten Verdächtigungen ausgesetzt waren.
Wir werden alles unternehmen, um solche Terrorakte künftig zu verhindern. Wir werden dazu die Arbeit der Sicherheitsbehörden im Bund und in den Ländern überprüfen. Vollständige Aufklärung ist das Gebot der Stunde. Konsequenzen werden folgen müssen. Das gilt auch für die Frage des NPD-Verbots.
Wir alle sind aber auch aufgefordert, schon im Ansatz zu verhindern, dass sich Rechtsextremismus in unserer Gesellschaft ausbreitet. Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus haben in diesem Land keinen Millimeter Platz. Das fängt im Alltag an. Unser aller Aufgabe ist es, die Rechte jedes Einzelnen an jedem Ort in Deutschland zu schützen - mit der ganzen Härte und Konsequenz, die der Rechtsstaat aufbieten kann. Das ist und bleibt unsere Verantwortung vor der Geschichte.
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Der Bundesrat ist eines der fünf ständigen Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland. Neben Bundespräsident, Bundestag, Bundesregierung und Bundesverfassungsgericht ist der Bundesrat als Vertretung der Länder das föderative Bundesorgan. Er entscheidet mit über die Politik des Bundes und bildet damit zum einen ein Gegengewicht zu den Verfassungsorganen Bundestag und Bundesregierung und er ist zum anderen ein Bindeglied zwischen Bund und Ländern.
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