Internationaler Klimaschutz am Scheideweg: Durban muss Ergebnisse bringen, Deutschland voranschreiten

  • Pressemitteilung der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), 28.11.2011
Pressemitteilung vom: 28.11.2011 von der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) aus Berlin

Kurzfassung: Berlin: "Der internationale Klimaschutz steht am Scheideweg. In Durban wird entschieden, wohin die Welt steuert: Entweder in künftige Klimakatastrophen oder in eine verantwortungsvolle Zukunft mit weniger Umweltzerstörung", sagte Hubert Weiger, ...

[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - 28.11.2011] Internationaler Klimaschutz am Scheideweg: Durban muss Ergebnisse bringen, Deutschland voranschreiten


Berlin: "Der internationale Klimaschutz steht am Scheideweg. In Durban wird entschieden, wohin die Welt steuert: Entweder in künftige Klimakatastrophen oder in eine verantwortungsvolle Zukunft mit weniger Umweltzerstörung", sagte Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), anlässlich der morgen beginnenden Weltklimakonferenz in Südafrika. Um den Klimawandel zu begrenzen müsse auf der Konferenz zumindest ein Kyoto-Nachfolgeabkommen vereinbart werden, forderte Weiger. Außerdem müsse sich Europa verpflichten, seine Klimagase bis 2020 um mindestens 30 Prozent zu verringern.

"Nur ein Kyoto-Nachfolgeabkommen kann garantieren, dass es auch in Zukunft internationale verbindliche Ziele für den Klimaschutz gibt", so die BUND-Expertin für internationale Klimapolitik, Ann-Kathrin Schneider. "Die Mächtigen der Welt dürfen ihre Augen nicht länger vor zunehmenden Dürren und Stürmen, schwindenden Gletschern und dem steigenden Meeresspiegel verschließen", sagte Schneider.

Besonders makaber sei, dass Deutschland ausgerechnet in der Woche vor dem Durban-Weltklimagipfel die europäischen Energiesparziele aufgeweicht habe. "Zwischen Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Umweltminister Norbert Röttgen scheinen beim Thema Klimaschutz Welten zu liegen. Rösler hat sich gegen die Vorschläge aus Brüssel zum Energiesparen gestellt, von Merkel kommt nichts als ein großes Schweigen und Bundesumweltminister Röttgen wird bei seinen Bemühungen, in Europa strengere Klimaziele durchzusetzen, allein gelassen", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Bundesumweltminister Röttgen dürfe auf keinen Fall mit leeren Händen nach Durban fahren. Deutschland müsse vorher ein klares Bekenntnis zu einer zweiten Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls abgeben und die anderen EU-Staaten dabei mitziehen. Die Bundesregierung müsse bei der Bekämpfung der Klimakrise ein ebenso großes Engagement zeigen wie bei der Finanzkrise, forderte Weiger.




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Pressekontakt: In Durban ab 28.11: Ann-Kathrin Schneider, BUND-Klimaexpertin, Mobil: 0027-767636164 (heute noch unter 0151-24087297 erreichbar), E-Mail: annkathrin.schneider@bund.net bzw. BUND-Vorsitzender Hubert Weiger und Almut Gaude, BUND-Pressereferentin, heute unter 0163-6079090, ab dem 5.12. in Durban: Mobil: 0027-765941240, E-Mail: almut.gaude@bund.net oder BUND-Pressesprecher Rüdiger Rosenthal, Tel. 030-27586-425/-489, Mobil: 0049-171-8311051, E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net

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