Güterverkehr mit Binnenschiffen Januar bis September 2010: + 13%
- Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 18.01.2011
Pressemitteilung vom: 18.01.2011 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden
Kurzfassung: Die Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt nahm in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2009 um gut 13% zu. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben mit. Bis zum Ende des ...
[Statistisches Bundesamt - 18.01.2011] Güterverkehr mit Binnenschiffen Januar bis September 2010: + 13%
Die Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt nahm in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2009 um gut 13% zu. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben mit. Bis zum Ende des dritten Quartals 2010 wurden insgesamt 171,3 Millionen Tonnen Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen befördert, fast 20 Millionen Tonnen mehr als im Jahr zuvor. Trotz dieses starken Anstiegs ist der durch die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise bedingte Einbruch von 2009 aber noch nicht wieder vollständig ausgeglichen. So betrugen vor der Krise - in den ersten drei Quartalen des Jahres 2008 - die Gütertransporte mit Binnenschiffen knapp 187 Millionen Tonnen, rund 16 Millionen Tonnen mehr als im entsprechenden Berichtszeitraum des Jahres 2010.
Mit einem Plus von 26,3% nahm der Empfang aus dem Ausland am stärksten zu. Insgesamt wurden hier 16 Millionen Tonnen mehr Güter umgeschlagen. Der Durchgangsverkehr erhöhte sich um 13,5%, der Versand ins Ausland um 3,5%. Die geringste Zunahme wies mit 1,7% der innerdeutsche Verkehr auf.
Differenziert nach Güterarten zeigten in den ersten drei Quartalen 2010 insbesondere Erze und Metallabfälle (+ 8,9 Millionen Tonnen), feste mineralische Brennstoffe (+ 5,8 Millionen Tonnen), chemische sowie Halb- und Fertigerzeugnisse (+ 2,4 Millionen Tonnen beziehungsweise + 2,1 Millionen Tonnen) die stärksten absoluten und prozentualen Zuwächse. Auf diese vier Güterabteilungen, die stark von der Konjunkturentwicklung beeinflusst sind, entfällt fast der gesamte Beförderungszuwachs der Binnenschifffahrt von insgesamt 19,9 Millionen Tonnen. Mengenmäßig bleiben trotz einer geringen Abnahme von 0,7% Steine und Erden mit 32,4 Millionen Tonnen weiterhin die bedeutendste Güterabteilung.
Die Beförderungsleistung der Binnenschifffahrt lag bis Ende September 2010 bei 46,4 Milliarden Tonnenkilometern. Dies entspricht einer Zunahme um knapp 11% gegenüber den ersten drei Quartalen 2009. Die durchschnittliche Beförderungsweite ist damit leicht gesunken auf 271 Kilometer.
Beim Transport von Containern auf Binnenschiffen war in den ersten neun Monaten des letzten Jahres 2010 ein Plus auf knapp 1,7 Millionen Twenty-Foot-Equivalent-Unit (TEU) festzustellen. Dies sind 274 000 TEU oder 19,8% mehr als im gleichen Zeitraum 2009. Damit hat sich der Containerverkehr besser entwickelt als der Binnenschiffsverkehr insgesamt.
Zwei zusätzliche Tabellen bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Manuela Berger,
Telefon: (0611) 75-2739,
www.destatis.de/kontakt
Die Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt nahm in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2009 um gut 13% zu. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben mit. Bis zum Ende des dritten Quartals 2010 wurden insgesamt 171,3 Millionen Tonnen Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen befördert, fast 20 Millionen Tonnen mehr als im Jahr zuvor. Trotz dieses starken Anstiegs ist der durch die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise bedingte Einbruch von 2009 aber noch nicht wieder vollständig ausgeglichen. So betrugen vor der Krise - in den ersten drei Quartalen des Jahres 2008 - die Gütertransporte mit Binnenschiffen knapp 187 Millionen Tonnen, rund 16 Millionen Tonnen mehr als im entsprechenden Berichtszeitraum des Jahres 2010.
Mit einem Plus von 26,3% nahm der Empfang aus dem Ausland am stärksten zu. Insgesamt wurden hier 16 Millionen Tonnen mehr Güter umgeschlagen. Der Durchgangsverkehr erhöhte sich um 13,5%, der Versand ins Ausland um 3,5%. Die geringste Zunahme wies mit 1,7% der innerdeutsche Verkehr auf.
Differenziert nach Güterarten zeigten in den ersten drei Quartalen 2010 insbesondere Erze und Metallabfälle (+ 8,9 Millionen Tonnen), feste mineralische Brennstoffe (+ 5,8 Millionen Tonnen), chemische sowie Halb- und Fertigerzeugnisse (+ 2,4 Millionen Tonnen beziehungsweise + 2,1 Millionen Tonnen) die stärksten absoluten und prozentualen Zuwächse. Auf diese vier Güterabteilungen, die stark von der Konjunkturentwicklung beeinflusst sind, entfällt fast der gesamte Beförderungszuwachs der Binnenschifffahrt von insgesamt 19,9 Millionen Tonnen. Mengenmäßig bleiben trotz einer geringen Abnahme von 0,7% Steine und Erden mit 32,4 Millionen Tonnen weiterhin die bedeutendste Güterabteilung.
Die Beförderungsleistung der Binnenschifffahrt lag bis Ende September 2010 bei 46,4 Milliarden Tonnenkilometern. Dies entspricht einer Zunahme um knapp 11% gegenüber den ersten drei Quartalen 2009. Die durchschnittliche Beförderungsweite ist damit leicht gesunken auf 271 Kilometer.
Beim Transport von Containern auf Binnenschiffen war in den ersten neun Monaten des letzten Jahres 2010 ein Plus auf knapp 1,7 Millionen Twenty-Foot-Equivalent-Unit (TEU) festzustellen. Dies sind 274 000 TEU oder 19,8% mehr als im gleichen Zeitraum 2009. Damit hat sich der Containerverkehr besser entwickelt als der Binnenschiffsverkehr insgesamt.
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Über Statistisches Bundesamt:
Wir sind rund 2.780 Beschäftigte , die in Wiesbaden, Bonn und Berlin statistische Informationen erheben, sammeln, aufbereiten, darstellen und analysieren. Unser Hauptsitz mit sieben Abteilungen sowie die Amtsleitung befinden sich in Wiesbaden, zwei weitere Abteilungen in der Zweigstelle Bonn. Der i-Punkt, unsere Servicestelle in der Bundeshauptstadt Berlin, informiert und berät Mitglieder des deutschen Bundestages, der Bundesregierung, der Botschaften und Bundesbehörden, Wirtschaftsverbände sowie Interessenten aus dem Großraum Berlin-Brandenburg zur Datenlage der amtlichen Statistik – unmittelbar und effektiv. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Dienstorten.
Neben den beschriebenen Aufgaben betreiben wir am Dienstort Wiesbaden die größte Spezialbibliothek für Statistik in Deutschland
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