Oktober 2011: Erwerbstätigenzahl steigt auf 41,5 Millionen

  • Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 30.11.2011
Pressemitteilung vom: 30.11.2011 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden

Kurzfassung: WIESBADEN - Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland hielt im Oktober 2011 weiter an. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erreichte die Zahl der Erwerbstätigen mit einem Wohnort in Deutschland mit 41,5 Millionen ...

[Statistisches Bundesamt - 30.11.2011] Oktober 2011: Erwerbstätigenzahl steigt auf 41,5 Millionen


WIESBADEN - Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland hielt im Oktober 2011 weiter an. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erreichte die Zahl der Erwerbstätigen mit einem Wohnort in Deutschland mit 41,5 Millionen Personen einen neuerlichen Höchststand. Allerdings fiel im Oktober 2011 das Plus gegenüber dem Vorjahr etwas geringer aus als in den Monaten zuvor. Die Zahl der Erwerbslosen betrug im Oktober 2011 rund 2,19 Millionen Personen, das waren rund 571 000 weniger als im Oktober 2010.

Nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung stieg im Oktober 2011 die Erwerbstätigenzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2010 um 428 000 Personen oder 1,0 %. Im September 2011 hatte der Zuwachs 1,1 %, im August 1,2 % und in den Monaten Mai bis Juli 1,3 % gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat betragen.

Gegenüber dem Vormonat September erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Oktober 2011 um 156 000 Personen oder 0,4 %. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlichen Schwankungen, ergibt sich ein Zuwachs von 7 000 Personen. Getragen wurde die positive Entwicklung der Erwerbstätigenzahl weiterhin vom Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungen.

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung ging die Erwerbslosigkeit im Oktober 2011 gegenüber dem Vorjahresmonat Oktober 2010 um 20,7 % zurück: Die Zahl der Erwerbslosen sank um 571 000 auf 2,19 Millionen Personen. Gegenüber dem Vormonat September verringerte sich die Zahl der Erwerbslosen um 30 000 Personen oder 1,4 %. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse (Trend-Konjunktur-Komponente) sank die Zahl der Erwerbslosen von September auf Oktober 2011 um 60 000 auf 2,33 Millionen (- 2,5 %).

Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im Oktober 2011 bei 5,5 %. Gegenüber dem Vorjahresmonat Oktober 2010 ist sie damit um 1,3 Prozentpunkte gesunken. Im Vergleich zum Vormonat September 2011 ging sie um 0,2 Prozentpunkte zurück.

Jahresergebnisse, Quartalsergebnisse und weitere monatliche Ergebnisse können im Internet unter www.destatis.de, Pfad: Themen --> Arbeitsmarkt --> Erwerbslose beziehungsweise --> Erwerbstätige abgerufen werden.

Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung stehen unter der Tabellennummer 13321-0001 und zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung unter 13231-0001 zur Verfügung.

Methodische Hinweise:

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht wird.

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Diese Abweichungen sind vor allem auf die unterschiedlichen eingesetzten Methoden und Verfahren der beiden Statistiken zurückzuführen.

Die Erwerbstätigenrechnung schätzt die Gesamtzahl der Erwerbstätigen unter Verwendung aller verfügbaren Quellen (derzeit etwa 60 Quellen). Bei der Arbeitskräfteerhebung handelt es sich um eine kontinuierliche Haushaltsbefragung (derzeit integriert in den Mikrozensus), die jährlich bei 1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit Auskunftspflicht durchgeführt wird und EU-weit harmonisiert ist. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Arbeitskräfteerhebung liegt niedriger als in der Erwerbstätigenrechnung, da es in Haushaltserhebungen erfahrungsgemäß problematisch ist, auch kleinere Tätigkeiten - zum Beispiel von Schülern und Studierenden - vollständig zu erfassen. Solche Tätigkeiten gelten nach internationaler Definition ebenfalls als Erwerbstätigkeit. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System dennoch einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

Zur monatlichen Berichterstattung zur Erwerbslosigkeit finden sich weitere methodische Hinweise unter www.destatis.de -> Arbeitsmarkt -> Erwerbslose. Dort sind auch ergänzend die mit dem Verfahren BV4.1 bereinigten Ergebnisse (Trend-Konjunktur-Komponente) zu finden.


Weitere Auskünfte geben:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung:
Ulf-Karsten Keil,
Telefon: (0611) 75-2633,

für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung:
Christian Wingerter,
Telefon (0611) 75-3496

www.destatis.de

Über Statistisches Bundesamt:
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