Busan – ein neuer Konsens in der Entwicklungszusammenarbeit
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 01.12.2011
Pressemitteilung vom: 01.12.2011 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: Mit der Abschlusserklärung von Busan haben Staatschefs und Minister aus zahlreichen Ländern weltweit eine neue Partnerschaft für Entwicklung begründet. Im Zentrum dieser Partnerschaft steht das gemeinsame Ringen um die ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 01.12.2011] Busan – ein neuer Konsens in der Entwicklungszusammenarbeit
Mit der Abschlusserklärung von Busan haben Staatschefs und Minister aus zahlreichen Ländern weltweit eine neue Partnerschaft für Entwicklung begründet. Im Zentrum dieser Partnerschaft steht das gemeinsame Ringen um die Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele, um eine wirksame Armutsbekämpfung und um nachhaltige Entwicklung.
Dirk Niebel: "Die Verbesserung der Wirksamkeit ist ein zentrales Anliegen meiner Entwicklungspolitik. Die Beschlüsse von Busan verschaffen mir für dieses Anliegen politischen Rückenwind. Busan hat deutlich gemacht: Entwicklung ist nicht allein eine Frage der klassischen staatlichen Entwicklungszusammenarbeit. Entwicklung geht alle an. Die Welt der Entwicklungszusammenarbeit ist heute mit einer gewachsenen Zahl staatlicher, zivilgesellschaftlicher und privatwirtschaftlicher Akteure unübersichtlicher, aber auch chancenreicher geworden. Busan legt das Fundament, diese Kräfte zu bündeln und in eine gemeinsame Richtung zu lenken. Die Gültigkeit der Wirksamkeitsprinzipien der Wirksamkeitsagenda von Paris und Accra wurden bestätigt, bekräftigt und zum Teil auch vertieft. Das gilt insbesondere für die Bereiche, für die sich die Bundesregierung mit Nachdruck eingesetzt hat: eine bessere Arbeitsteilung unter den Gebern, größere Wirksamkeit und Effizienz und eine stärkere Einbeziehung der Privatwirtschaft."
Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz, der die Bundesregierung bei den Abschlussverhandlungen vertrat, ergänzte: "Der Ansatz, den die deutsche Entwicklungszusammenarbeit seit zwei Jahren verfolgt, setzt sich auch weltweit durch. Es ist ein großer Erfolg, dass sich auch China, Indien und Brasilien dem Abschlussdokument angeschlossen haben. Damit ist in letzter Sekunde erstmals gelungen, auch die sogenannten "neuen Geber" in die internationale Diskussion um gemeinsame Standards einzubeziehen."
Das vierte "High Level Forum on Aid Effectiveness" hatte vom 29. November bis zum 1. Dezember 2011 Staatschefs und Minister aus vielen Ländern im südkoreanischen Busan zusammengebracht. Unter den hochrangigen Gästen waren UN-Generalsekretär Ban-Ki Moon, der OECD-Generalsekretär Angel Gurría, der ruandische Präsident Paul Kagame sowie die Königin Rania von Jordanien. Die Bundesregierung wurde von Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel und dem Staatssekretär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz, vertreten.
Die Bundesregierung hat bei der Umsetzung der Wirksamkeitsagenda bereits große Fortschritte erzielt, wie internationale Evaluierungen bestätigen. Mit der Fusion von drei Durchführungsorganisationen hat das BMZ einen sichtbaren Meilenstein Richtung Effizienz gesetzt. Die Umsetzung der Beschlüsse von Busan soll nun in regelmäßigen Zeitabständen überprüft werden. Das BMZ wird dazu einen Umsetzungsplan mit klar definierten Handlungsfeldern erarbeiten.
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Mit der Abschlusserklärung von Busan haben Staatschefs und Minister aus zahlreichen Ländern weltweit eine neue Partnerschaft für Entwicklung begründet. Im Zentrum dieser Partnerschaft steht das gemeinsame Ringen um die Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele, um eine wirksame Armutsbekämpfung und um nachhaltige Entwicklung.
Dirk Niebel: "Die Verbesserung der Wirksamkeit ist ein zentrales Anliegen meiner Entwicklungspolitik. Die Beschlüsse von Busan verschaffen mir für dieses Anliegen politischen Rückenwind. Busan hat deutlich gemacht: Entwicklung ist nicht allein eine Frage der klassischen staatlichen Entwicklungszusammenarbeit. Entwicklung geht alle an. Die Welt der Entwicklungszusammenarbeit ist heute mit einer gewachsenen Zahl staatlicher, zivilgesellschaftlicher und privatwirtschaftlicher Akteure unübersichtlicher, aber auch chancenreicher geworden. Busan legt das Fundament, diese Kräfte zu bündeln und in eine gemeinsame Richtung zu lenken. Die Gültigkeit der Wirksamkeitsprinzipien der Wirksamkeitsagenda von Paris und Accra wurden bestätigt, bekräftigt und zum Teil auch vertieft. Das gilt insbesondere für die Bereiche, für die sich die Bundesregierung mit Nachdruck eingesetzt hat: eine bessere Arbeitsteilung unter den Gebern, größere Wirksamkeit und Effizienz und eine stärkere Einbeziehung der Privatwirtschaft."
Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz, der die Bundesregierung bei den Abschlussverhandlungen vertrat, ergänzte: "Der Ansatz, den die deutsche Entwicklungszusammenarbeit seit zwei Jahren verfolgt, setzt sich auch weltweit durch. Es ist ein großer Erfolg, dass sich auch China, Indien und Brasilien dem Abschlussdokument angeschlossen haben. Damit ist in letzter Sekunde erstmals gelungen, auch die sogenannten "neuen Geber" in die internationale Diskussion um gemeinsame Standards einzubeziehen."
Das vierte "High Level Forum on Aid Effectiveness" hatte vom 29. November bis zum 1. Dezember 2011 Staatschefs und Minister aus vielen Ländern im südkoreanischen Busan zusammengebracht. Unter den hochrangigen Gästen waren UN-Generalsekretär Ban-Ki Moon, der OECD-Generalsekretär Angel Gurría, der ruandische Präsident Paul Kagame sowie die Königin Rania von Jordanien. Die Bundesregierung wurde von Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel und dem Staatssekretär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz, vertreten.
Die Bundesregierung hat bei der Umsetzung der Wirksamkeitsagenda bereits große Fortschritte erzielt, wie internationale Evaluierungen bestätigen. Mit der Fusion von drei Durchführungsorganisationen hat das BMZ einen sichtbaren Meilenstein Richtung Effizienz gesetzt. Die Umsetzung der Beschlüsse von Busan soll nun in regelmäßigen Zeitabständen überprüft werden. Das BMZ wird dazu einen Umsetzungsplan mit klar definierten Handlungsfeldern erarbeiten.
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