Klimaverhandlungen
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 01.12.2011
Pressemitteilung vom: 01.12.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: CO2-Märkten droht die Bedeutungslosigkeit Auf dem Weltklimagipfel in Durban steht auch die Zukunft des internationalen Emissionshandels auf dem Spiel. Bisher mussten die Unterzeichner des Kyoto-Protokolls Ihre Emissionsminderungen über ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 01.12.2011] Klimaverhandlungen
CO2-Märkten droht die Bedeutungslosigkeit
Auf dem Weltklimagipfel in Durban steht auch die Zukunft des internationalen Emissionshandels auf dem Spiel. Bisher mussten die Unterzeichner des Kyoto-Protokolls Ihre Emissionsminderungen über verschiedene Zertifikate nachweisen. Sollte es nach dem Ende des ersten Klima-Abkommens 2012 keine verbindlichen Reduktionsziele mehr geben, gäbe es auch kaum noch Anreize, Zertifikate zu kaufen.
Schon 2010 stagnierte das Volumen des globalen CO2-Marktes erstmals seit 2005. Der Handel mit den Zertifikaten findet zudem größtenteils ohnehin nur in Europa statt.
Vor allem die zukünftige Rolle des sogenannten Clean Development Mechanismus (CDM) sorgt für Verunsicherung. Unterzeichner des Kyoto-Protokolls müssen nämlich nicht unbedingt ihre eigenen Emissionen reduzieren. Sie können auch in den Klimaschutz von Entwicklungs- und Schwellenländern investieren und erhalten dafür Emissionsgenehmigungen. Genau dieses Geschäft ist allerdings um fast die Hälfte eingebrochen, weil nicht klar ist, wie es künftig weitergehen soll. Auch die EU will die CO2-Zertifikate im Europäischen Emissionshandel nur noch dann weiter anerkennen, wenn es ein Kyoto-Nachfolgeabkommen gibt. Dafür muss Durban klare Signale setzen. Nicht zuletzt müssen dafür aber auch die Großemittenten mit ins Boot, allen voran die USA, China, Indien und Brasilien. Denn bereits ohne diese vier Staaten bliebe beinahe die Hälfte des globalen CO2-Ausstoßes außen vor.
Esther Chrischilles
Telefon: 0221 4981-770
CO2-Märkten droht die Bedeutungslosigkeit
Auf dem Weltklimagipfel in Durban steht auch die Zukunft des internationalen Emissionshandels auf dem Spiel. Bisher mussten die Unterzeichner des Kyoto-Protokolls Ihre Emissionsminderungen über verschiedene Zertifikate nachweisen. Sollte es nach dem Ende des ersten Klima-Abkommens 2012 keine verbindlichen Reduktionsziele mehr geben, gäbe es auch kaum noch Anreize, Zertifikate zu kaufen.
Schon 2010 stagnierte das Volumen des globalen CO2-Marktes erstmals seit 2005. Der Handel mit den Zertifikaten findet zudem größtenteils ohnehin nur in Europa statt.
Vor allem die zukünftige Rolle des sogenannten Clean Development Mechanismus (CDM) sorgt für Verunsicherung. Unterzeichner des Kyoto-Protokolls müssen nämlich nicht unbedingt ihre eigenen Emissionen reduzieren. Sie können auch in den Klimaschutz von Entwicklungs- und Schwellenländern investieren und erhalten dafür Emissionsgenehmigungen. Genau dieses Geschäft ist allerdings um fast die Hälfte eingebrochen, weil nicht klar ist, wie es künftig weitergehen soll. Auch die EU will die CO2-Zertifikate im Europäischen Emissionshandel nur noch dann weiter anerkennen, wenn es ein Kyoto-Nachfolgeabkommen gibt. Dafür muss Durban klare Signale setzen. Nicht zuletzt müssen dafür aber auch die Großemittenten mit ins Boot, allen voran die USA, China, Indien und Brasilien. Denn bereits ohne diese vier Staaten bliebe beinahe die Hälfte des globalen CO2-Ausstoßes außen vor.
Esther Chrischilles
Telefon: 0221 4981-770
Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
Esther Chrischilles
Telefon: 0221 4981-770
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
Esther Chrischilles
Telefon: 0221 4981-770
Die Pressemeldung "Klimaverhandlungen" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Klimaverhandlungen" ist Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln).