Gremien tagen zum KI.KA-Betrugsfall

  • Pressemitteilung der Firma Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), 18.01.2011
Pressemitteilung vom: 18.01.2011 von der Firma Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) aus Leipzig

Kurzfassung: Gremien tagen zum KI.KA-Betrugsfall "Sofortmassnahmen sind Schritt in richtige Richtung" Aufgrund der aktuellen Ermittlungen im Betrugsfall beim gemeinsamen Kinderkanal von ARD und ZDF haben Rundfunk- und Verwaltungsrat des MITTELDEUTSCHEN ...

[Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) - 18.01.2011] Gremien tagen zum KI.KA-Betrugsfall


"Sofortmassnahmen sind Schritt in richtige Richtung"

Aufgrund der aktuellen Ermittlungen im Betrugsfall beim gemeinsamen Kinderkanal von ARD und ZDF haben Rundfunk- und Verwaltungsrat des MITTELDEUTSCHEN RUNDFUNKS (MDR) am Montag, 17. Januar 2011, in Leipzig ausserordentlich getagt.

Die Gremien haben den Zwischenbericht des MDR-Intendanten Udo Reiter zur Kenntnis genommen. Der Verwaltungsrat des MDR hat folgenden Beschluss zu den Vorfaellen beim KI.KA und den vom federfuehrenden MDR eingeleiteten Massnahmen gefasst:

"Der Verwaltungsrat des MDR hat sich in einer Sondersitzung am 17.Januar 2011 ausfuehrlich ueber den Sachstand zum Betrugsfall beim Kinderkanal informieren lassen. Er hat die Darlegungen des MDR-Intendanten zur Kenntnis genommen und fordert mit Nachdruck eine weitere rueckhaltlose und schnelle Aufklaerung der Vorfaelle. Die vom MDR-Intendanten eingeleiteten Sofortmassnahmen sind nach Ansicht des MDR-Verwaltungsrates ein wirksamer Schritt in die richtige Richtung.

Der Verwaltungsrat des MDR unterstuetzt den Intendanten bei der zuegigen und lueckenlosen Aufklaerung. Er erwartet vom MDR als Federfuehrer fuer den ARD/ZDF-Kinderkanal, das Regelwerk fuer den KI.KA zu ueberpruefen und nach Vorlage des abschliessenden Revisionsberichts einen Massnahmenkatalog zur Vermeidung solcher Betrugsfaelle vorzulegen. Der Verwaltungsrat des MDR wird seine Verantwortung als Aufsichtsgremium wahrnehmen und den Aufklaerungsprozess im Sinne der KI.KA-Zuschauer und aller Rundfunkgebuehrenzahler kritisch-konstruktiv begleiten.

Der Verwaltungsrat des MDR bekennt sich ausdruecklich zum KI.KA am Standort Erfurt als oeffentlich-rechtliches Kernprogramm, das durch kriminelle Handlungen eines Einzelnen nicht beschaedigt werden darf."

Fuer den Rundfunkrat erklaert dessen Vorsitzender Johannes Jenichen:

"Als Vorsitzender unseres Gremiums unterstuetze ich die Erklaerung des Verwaltungsrates. Wir fordern eine weitere lueckenlose Aufklaerung der kriminellen Machenschaften des ehemaligen Herstellungsleiters. Ebenso erwarten wir eine gruendliche Ursachenforschung, damit der Boden fuer solche Betruegereien ein fuer allemal entzogen ist. Der MDR hat nach Bekanntwerden der Vorfaelle umgehend gehandelt. Dafuer danken wir dem Intendanten und dem Leiter der Revision.

Mit grosser Sorgfalt und verantwortungsvoll werden wir die weitere Aufklaerung begleiten.

Kriminelles Vorgehen haelt uns nicht davon ab, unser Bekenntnis zum KI.KA als Zukunftsmodell zu bekraeftigen."


Kontakt: www.mdr-rundfunkrat.de

Über Mitteldeutscher Rundfunk (MDR):
Der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK ist die öffentlich-rechtliche Hörfunk- und Fernsehanstalt für die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Sitz in Leipzig und mit Landesfunkhäusern in Dresden, Magdeburg und Erfurt sowie mehreren Regionalstudios und Korrespondentenbüros. Die fünftgrößte ARD-Anstalt produziert acht Radioprogramme und ein Fernsehprogramm für 9,3 Millionen Menschen im Sendegebiet. Der MDR trägt 11,45 Prozent zum ARD-Gemeinschaftsprogramm bei und ist federführend für den werbefreien Kinderkanal von ARD und ZDF Ki.Ka mit Sitz in Erfurt.
Seit 1997 ist das MDR FERNSEHEN erfolgreichstes Drittes Programm der ARD und erreichte 2003 durchschnittlich einen Marktanteil von 9,2 Prozent im Sendegebiet.
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