Neue NRW-Studie soll wichtige Erkenntnisse über Gewalt gegen Polizisten liefern - Innenminister Jäger: 'Wir wollen unsere Polizistinnen und Polizisten

  • Pressemitteilung der Firma Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen (MIK NRW), 05.12.2011
Pressemitteilung vom: 05.12.2011 von der Firma Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen (MIK NRW) aus Düsseldorf

Kurzfassung: Die NRW-Polizei wird in einer neuen wissenschaftlichen Studie dienbsp; Gewalt gegen Polizeibeamte intensiv untersuchen. "Alle Polizistinnen und Polizisten können bei einer anonymisierten Befragung ihre persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen ...

[Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen (MIK NRW) - 05.12.2011] Neue NRW-Studie soll wichtige Erkenntnisse über Gewalt gegen Polizisten liefern - Innenminister Jäger: "Wir wollen unsere Polizistinnen und Polizisten bestmöglich schützen"


Die NRW-Polizei wird in einer neuen wissenschaftlichen Studie die
nbsp; Gewalt gegen Polizeibeamte intensiv untersuchen. "Alle Polizistinnen und Polizisten können bei einer anonymisierten Befragung ihre persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen im Zusammenhang mit Gewalt gegen Polizisten äußern", sagte Innenminister Ralf Jäger heute (5. Dezember) in Düsseldorf. "Wesentlich für den Erfolg der Studie wird die hohe Beteiligung der über 42.000 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten sein." Die Befragung startet im Februar.
Erste Ergebnisse werden voraussichtlich im Herbst 2012 vorliegen. Für Inhalt, Durchführung und Auswertung der Studie ist der Kieler Psychologieprofessor Thomas Bliesener verantwortlich.
Seit 2010 erstellt das Landeskriminalamt in Düsseldorf das Lagebild "Gewalt gegen Polizeibeamte". Darin werden alle relevanten Straftaten erfasst, die gegen Polizisten gerichtet sind. "Wir brauchen diese objektive Erfassung der Taten, damit wir die Gewalt beschreiben und
nbsp; Entwicklungen rechtzeitig erkennen können. Genauso wichtig ist es aber auch zu wissen, wie unsere Polizisten ihre Situation persönlich empfinden", betonte der Innenminister.
"Die Studie wird uns die notwendigen Erkenntnisse liefern, um unsere Polizistinnen und Polizisten auch in Zukunft bestmöglich zu schützen und zu betreuen." Im vergangenen Jahr wurden 13 nordrhein-westfälische Polizeibeamte so schwer verletzt, dass sie mehrere Tage oder Wochen dienstunfähig waren. Insgesamt wurden 1.734 Polizistinnen und Polizisten im Dienst durch Angriffe verletzt.
"Die Polizistinnen und Polizisten auf der Straße erleben immer häufiger aggressives und respektloses Verhalten. Es gibt eine neue Qualität und Intensität der Gewalt", stellte der Innenminister fest. Er erinnerte an die Gewalttat im Juli gegen ein Gelsenkirchener Streifenteam. Die Polizistin und der Polizist wurden gezielt in einen Hinterhalt gelockt und dort unvermittelt von einem jungen Mann mit einem Messer angegriffen. Jäger: "Die beiden kamen, um zu helfen und mussten nach der Attacke um ihr Leben kämpfen. Sie leiden noch heute unter den Folgen." Für die NRW-Landesregierung hat der Schutz der Polizeibeamten vor Gewalt höchste Priorität: Aus- und Fortbildung, Einsatztaktik und Polizeiausstattung werden fortlaufend überprüft und weiterentwickelt. In den vergangenen zwölf Monaten wurden deswegen unter anderem die Polizistinnen und Polizisten des Wachdienstes mit Einsatzmehrzweckstöcken und Schutzhelmen ausgestattet und das Einsatztraining weiterentwickelt und ausgebaut.


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