Remmel: "25 Unternehmen setzen ein Signal für Klimaschutz und Energiewende
- Pressemitteilung der Firma Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW), 05.12.2011
Pressemitteilung vom: 05.12.2011 von der Firma Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW) aus Düsseldorf
Kurzfassung: Klimaschutztour 2011, 10. Station. Klimaschutzminister Johannes Remmel beim Industriekreis Düsseldorf In Düsseldorf haben sich 25 namhafte Unternehmen der Stadt im "Industriekreis Düsseldorf" zusammengeschlossen – und sich den Klimaschutz auf ...
[Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW) - 05.12.2011] Remmel: "25 Unternehmen setzen ein Signal für Klimaschutz und Energiewende"
Klimaschutztour 2011, 10. Station. Klimaschutzminister Johannes Remmel beim Industriekreis Düsseldorf
In Düsseldorf haben sich 25 namhafte Unternehmen der Stadt im "Industriekreis Düsseldorf" zusammengeschlossen – und sich den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben. Heute (05. Dezember 2011) besuchte NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel gemeinsam mit einer Delegation der EnergieAgentur.NRW im Rahmen seiner Klimaschutztour 2011 die Vorstandsmitglieder des Bündnisses, um sich über die aktuellen Klimaschutzaktionen der Unternehmen zu informieren. Das Treffen fand im Düsseldorfer Mercedes- Benz-Werk statt, in dem ab Mitte 2012 die Energieversorgung durch ein modernes Blockheizkraftwerk (BHKW) erfolgen soll. Johannes Remmel: "Gerade große Unternehmen haben eine Vorbildfunktion und stehen beim Klimaschutz auch lokal in der Verantwortung. Die Unternehmen des Industriekreises Düsseldorf stellen sich dieser Verantwortung. Es ist zu begrüßen, wenn sich – wie in diesem Fall – die Unternehmen dieser Verantwortung auch stellen und wie hier die effiziente Kraft-Wärme-Kopplung zum Einsatz kommt".
Im Bereich der industriellen Kraft-Wärme-Kopplung habe eine vom NRW-Klimaschutzministerium in Auftrag gegebene und im Sommer vorgestellte Studie zusätzliche Potenziale geortet. So zeigte die Analyse, dass allein durch die Modernisierung der bereits bestehenden Anlagen eine Steigerung der Stromerzeugung um bis zu 12,7 Terrawattstunden pro Jahr möglich sei. In 2008 lag die Stromerzeugung aus industrieller KWK bei 6,2 Terrawattstunden pro Jahr. Um die Potentiale der Kraft-Wärme-Kopplung für die beschleunigte Energiewende nutzbar zu machen, hat die NRW-Landesregierung im Oktober im Rahmen ihres umfangreichen Klimaschutz-Start-Programms auch ein Impuls-Programm "Kraft-Wärme-Kopplung" mit 250 Millionen Euro über mehrere Jahre beschlossen. "Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass namhafte Unternehmen bei der KWK mit gutem Beispiel voran gehen," sagte Remmel.
Für die Zukunft hat sich der Industriekreis einiges vorgenommen: der spezifische CO2-Ausstoss über alle teilnehmenden Unternehmen soll im Zeitraum von 2005 bis 2020 um 25 Prozent gesenkt werden. "Die Industrie stellt sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Ökologie und Ökonomie lassen sich intelligent verbinden, um einen wirksamen Klimaschutz zu gewährleisten und damit den Industriestandort Düsseldorf zu stärken", sagte Andreas Bruns, Henkel-Werksleiter und Vorsitzender des Düsseldorfer Industriekreises.
Der Industriekreis Düsseldorf ist aus einer lokalen Initiative im Düsseldorfer Süden entstanden und setzt sich für die Entwicklung und Förderung der Industrie in Düsseldorf ein. Aktuell umfasst das Bündnis 25 Unternehmen der Stadt und steht für mehr als 20.000 direkte Arbeitsplätze. Als Interessenvertretung der Industrie will der Kreis die Relevanz der Industrie für wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand der Stadt deutlich machen. Im Rahmen des Projekts "Masterplan Industrie" werden gemeinsam mit der Stadtspitze Zukunftsperspektiven für den Industriestandort Düsseldorf erarbeitet.
In vielen Unternehmen laufen bereits konkrete Projekte, um den CO2-Ausstoß zu senken. Systematisch werden Energieverbräuche analysiert, technische Veränderungen geprüft und umgesetzt. So manche Wärmerückgewinnungsanlage wird gebaut, Wärmedämmungen werden verstärkt. Mit dem Ersatz älterer Anlagen halten neuere, CO2-effizientere Technologien Einzug. Natürlich kommen bei den Industriekreis-Firmen auch erneuerbare Energien zum Einsatz. Solardächer wurden in einigen Unternehmen installiert, um den Strombedarf der Produktion teilweise abzudecken. In einer anderen Firma wurde der Fuhrpark auf Erdgas umgestellt. Von den Klimaschutzprojekten des Industriekreises konnte sich Minister Remmel im Mercedes-Benz-Werk in Düsseldorf überzeugen. Bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert nimmt der Fahrzeugbau am Standort Düsseldorf eine bedeutende Rolle ein. Heute ist das Werk mit über 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und mehr als 200 Auszubildenden das größte Transporterwerk der Daimler AG. Auf einer Produktionsfläche von rund 175.000 Quadratmetern (Rohbau, Lackierung und Montage) bauen die Beschäftigten das Modell Mercedes-Benz Sprinter. Über 226 Mio. Euro hat Daimler in den letzten Jahren am Standort investiert, zum Beispiel in neue Roboter für den Rohbau, eine hochmoderne Lackieranlage sowie eine neue Scheibenklebeanlage in der Montage. "Im Oktober 2010 fiel zudem die Entscheidung, für die Energieversorgung ein 16-Megawatt-Kraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung zu erstellen. Aus Erdgas wird dann bei hohen Wirkungsgraden Strom erzeugt und die dabei anfallende Abwärme effizient genutzt. "Mit dieser umweltfreundlichen Technologie senken wir die Energiekosten und den CO2-Ausstoß", so Michael Colberg, Standortleiter Mercedes-Benz-Werk Düsseldorf der Daimler AG und Vorstandsmitglied des Industriekreises. Das neue Blockheizkraftwerk soll Mitte 2012 in Betrieb genommen werden und die CO2-Emissionen um mindestens 32.000 t pro Jahr reduzieren. Das bedeutet auch eine Reduzierung des Primärenergieverbrauches um rund 20 Prozent.
Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW: "Der Vorteil der KWK gegenüber der getrennten Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme liegt in der deutlich besseren Ausnutzung der Primärenergie. In modernen fossil befeuerten Kondensationskraftwerken, in denen die Stromerzeugung im Vordergrund steht, werden bis zu 60% der eingesetzten Brennstoffenergie in praktisch nicht nutzbare Wärme umgewandelt." Durch die Nutzung dieser Wärme in KWK-Anlagen zu Heizzwecken oder anderen Wärmeanwendungen lässt sich der Gesamt-Nutzungsgrad auf 80 bis 90 % steigern, wodurch sich Primärenergieeinsparungen von bis zu 40 % realisieren lassen.
Ziel der von der EnergieAgentur.NRW organisierten Klimaschutztour von Minister Remmel ist es, das Augenmerk der Öffentlichkeit auf wichtige Zukunftstechnologien, Wachstumsmärkte und innovative Firmen im Bereich der Wirtschaft zu lenken, zudem aber auch wichtige Projekte des Klimaschutzes und der Klimaanpassung zu präsentieren.
Weitere Informationen, Fotos und Filmsequenzen zur Klimaschutztour:
www.EnergieAgentur.NRW.de
www.energieregion.nrw.de
www.klimaschutz.nrw.de
www.industrie-duesseldorf.de
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Schwannstr. 3
40476 Düsseldorf
Pressesprecher
Frank Seidlitz
Telefon: 02 11 / 45 66 – 294
Telefax: 02 11 / 45 66 – 706
frank.seidlitz@mkulnv.nrw.de
Klimaschutztour 2011, 10. Station. Klimaschutzminister Johannes Remmel beim Industriekreis Düsseldorf
In Düsseldorf haben sich 25 namhafte Unternehmen der Stadt im "Industriekreis Düsseldorf" zusammengeschlossen – und sich den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben. Heute (05. Dezember 2011) besuchte NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel gemeinsam mit einer Delegation der EnergieAgentur.NRW im Rahmen seiner Klimaschutztour 2011 die Vorstandsmitglieder des Bündnisses, um sich über die aktuellen Klimaschutzaktionen der Unternehmen zu informieren. Das Treffen fand im Düsseldorfer Mercedes- Benz-Werk statt, in dem ab Mitte 2012 die Energieversorgung durch ein modernes Blockheizkraftwerk (BHKW) erfolgen soll. Johannes Remmel: "Gerade große Unternehmen haben eine Vorbildfunktion und stehen beim Klimaschutz auch lokal in der Verantwortung. Die Unternehmen des Industriekreises Düsseldorf stellen sich dieser Verantwortung. Es ist zu begrüßen, wenn sich – wie in diesem Fall – die Unternehmen dieser Verantwortung auch stellen und wie hier die effiziente Kraft-Wärme-Kopplung zum Einsatz kommt".
Im Bereich der industriellen Kraft-Wärme-Kopplung habe eine vom NRW-Klimaschutzministerium in Auftrag gegebene und im Sommer vorgestellte Studie zusätzliche Potenziale geortet. So zeigte die Analyse, dass allein durch die Modernisierung der bereits bestehenden Anlagen eine Steigerung der Stromerzeugung um bis zu 12,7 Terrawattstunden pro Jahr möglich sei. In 2008 lag die Stromerzeugung aus industrieller KWK bei 6,2 Terrawattstunden pro Jahr. Um die Potentiale der Kraft-Wärme-Kopplung für die beschleunigte Energiewende nutzbar zu machen, hat die NRW-Landesregierung im Oktober im Rahmen ihres umfangreichen Klimaschutz-Start-Programms auch ein Impuls-Programm "Kraft-Wärme-Kopplung" mit 250 Millionen Euro über mehrere Jahre beschlossen. "Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass namhafte Unternehmen bei der KWK mit gutem Beispiel voran gehen," sagte Remmel.
Für die Zukunft hat sich der Industriekreis einiges vorgenommen: der spezifische CO2-Ausstoss über alle teilnehmenden Unternehmen soll im Zeitraum von 2005 bis 2020 um 25 Prozent gesenkt werden. "Die Industrie stellt sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Ökologie und Ökonomie lassen sich intelligent verbinden, um einen wirksamen Klimaschutz zu gewährleisten und damit den Industriestandort Düsseldorf zu stärken", sagte Andreas Bruns, Henkel-Werksleiter und Vorsitzender des Düsseldorfer Industriekreises.
Der Industriekreis Düsseldorf ist aus einer lokalen Initiative im Düsseldorfer Süden entstanden und setzt sich für die Entwicklung und Förderung der Industrie in Düsseldorf ein. Aktuell umfasst das Bündnis 25 Unternehmen der Stadt und steht für mehr als 20.000 direkte Arbeitsplätze. Als Interessenvertretung der Industrie will der Kreis die Relevanz der Industrie für wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand der Stadt deutlich machen. Im Rahmen des Projekts "Masterplan Industrie" werden gemeinsam mit der Stadtspitze Zukunftsperspektiven für den Industriestandort Düsseldorf erarbeitet.
In vielen Unternehmen laufen bereits konkrete Projekte, um den CO2-Ausstoß zu senken. Systematisch werden Energieverbräuche analysiert, technische Veränderungen geprüft und umgesetzt. So manche Wärmerückgewinnungsanlage wird gebaut, Wärmedämmungen werden verstärkt. Mit dem Ersatz älterer Anlagen halten neuere, CO2-effizientere Technologien Einzug. Natürlich kommen bei den Industriekreis-Firmen auch erneuerbare Energien zum Einsatz. Solardächer wurden in einigen Unternehmen installiert, um den Strombedarf der Produktion teilweise abzudecken. In einer anderen Firma wurde der Fuhrpark auf Erdgas umgestellt. Von den Klimaschutzprojekten des Industriekreises konnte sich Minister Remmel im Mercedes-Benz-Werk in Düsseldorf überzeugen. Bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert nimmt der Fahrzeugbau am Standort Düsseldorf eine bedeutende Rolle ein. Heute ist das Werk mit über 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und mehr als 200 Auszubildenden das größte Transporterwerk der Daimler AG. Auf einer Produktionsfläche von rund 175.000 Quadratmetern (Rohbau, Lackierung und Montage) bauen die Beschäftigten das Modell Mercedes-Benz Sprinter. Über 226 Mio. Euro hat Daimler in den letzten Jahren am Standort investiert, zum Beispiel in neue Roboter für den Rohbau, eine hochmoderne Lackieranlage sowie eine neue Scheibenklebeanlage in der Montage. "Im Oktober 2010 fiel zudem die Entscheidung, für die Energieversorgung ein 16-Megawatt-Kraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung zu erstellen. Aus Erdgas wird dann bei hohen Wirkungsgraden Strom erzeugt und die dabei anfallende Abwärme effizient genutzt. "Mit dieser umweltfreundlichen Technologie senken wir die Energiekosten und den CO2-Ausstoß", so Michael Colberg, Standortleiter Mercedes-Benz-Werk Düsseldorf der Daimler AG und Vorstandsmitglied des Industriekreises. Das neue Blockheizkraftwerk soll Mitte 2012 in Betrieb genommen werden und die CO2-Emissionen um mindestens 32.000 t pro Jahr reduzieren. Das bedeutet auch eine Reduzierung des Primärenergieverbrauches um rund 20 Prozent.
Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW: "Der Vorteil der KWK gegenüber der getrennten Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme liegt in der deutlich besseren Ausnutzung der Primärenergie. In modernen fossil befeuerten Kondensationskraftwerken, in denen die Stromerzeugung im Vordergrund steht, werden bis zu 60% der eingesetzten Brennstoffenergie in praktisch nicht nutzbare Wärme umgewandelt." Durch die Nutzung dieser Wärme in KWK-Anlagen zu Heizzwecken oder anderen Wärmeanwendungen lässt sich der Gesamt-Nutzungsgrad auf 80 bis 90 % steigern, wodurch sich Primärenergieeinsparungen von bis zu 40 % realisieren lassen.
Ziel der von der EnergieAgentur.NRW organisierten Klimaschutztour von Minister Remmel ist es, das Augenmerk der Öffentlichkeit auf wichtige Zukunftstechnologien, Wachstumsmärkte und innovative Firmen im Bereich der Wirtschaft zu lenken, zudem aber auch wichtige Projekte des Klimaschutzes und der Klimaanpassung zu präsentieren.
Weitere Informationen, Fotos und Filmsequenzen zur Klimaschutztour:
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