Zuwanderung - Blauer Brief mal anders

  • Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 06.12.2011
Pressemitteilung vom: 06.12.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln

Kurzfassung: In vielen technisch-naturwissenschaftlichen Berufen fehlt qualifiziertes Personal. Die Koalition will daher die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte aus Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union harmonisierten und erleichtern. Laut ...

[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 06.12.2011] Zuwanderung - Blauer Brief mal anders


In vielen technisch-naturwissenschaftlichen Berufen fehlt qualifiziertes Personal. Die Koalition will daher die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte aus Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union harmonisierten und erleichtern.

Laut Koalitionsplänen können Nicht-EU-Ausländer hierzulande künftig bereits ab einem Jahreseinkommen von 48.000 Euro eine dauerhafte Niederlassungserlaubnis erhalten. Bisher waren dafür 66.000 Euro Jahresverdienst nötig. Für eine zunächst zeitlich befristete Aufenthaltserlaubnis reicht in Zukunft ein jährliches Einkommen von mindestens 44.000 Euro. Und in rund 60 technischen-naturwissenschaftlichen Berufen, in denen es schon heute Engpässe beim Personal gibt, ist eine Gehaltsschwelle von 33.000 Euro pro Jahr in Planung.

Die Koalition setzt damit nicht nur die EU-Richtlinie zur sogenannten Blue Card um, sondern unterstreicht auch, dass qualifizierte Zuwanderung eine wichtige Rolle bei der Fachkräftesicherung spielt. Die Angst vor Lohndumping konnten Studien auch aus der Welt räumen. Zumal – welcher indische Informatiker sollte schließlich für einen geringen Lohn nach Deutschland kommen, wenn er anderswo im Ausland hervorragend verdienen kann?


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