Sauwohl: Was brauchen/wollen Tier, Landwirt und Verbraucher?
- Pressemitteilung der Firma aid, 07.12.2011
Pressemitteilung vom: 07.12.2011 von der Firma aid aus Bonn
Kurzfassung: (aid) - Vier von fünf Landwirten glauben nicht, dass ihr Mehraufwand wirklich von den Verbrauchern vergütet wird, wenn sie in aufwändigere Haltungsformen investieren. Die Schere klafft bei tierischen Lebensmitteln immer weiter auseinander: Die ...
[aid - 07.12.2011] Sauwohl: Was brauchen/wollen Tier, Landwirt und Verbraucher?
(aid) - Vier von fünf Landwirten glauben nicht, dass ihr Mehraufwand wirklich von den Verbrauchern vergütet wird, wenn sie in aufwändigere Haltungsformen investieren. Die Schere klafft bei tierischen Lebensmitteln immer weiter auseinander: Die Gesellschaft legt großen Wert auf Tierschutz, Tiergesundheit und das Wohl der Tiere. Aber beim Einkauf zählt für die Mehrheit der Verbraucher der niedrigste Preis. Doch ist Umfragen zufolge inzwischen fast jeder fünfte Kunde bereit, mehr zu bezahlen, wenn verbesserte Haltungsbedingungen und Tierwohl für ihn nachvollziehbar belegt sind.
Darauf setzt die Initiative Tierwohl-Label: Die Verbraucher sollen Bedenken bezüglich der konventionellen Tierhaltung in Kaufentscheidungen umsetzen können. Die Initiative, bestehend aus Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis, hat ein zweistufiges System erarbeitet. Dieser Silber- und Goldstandard gibt den Rahmen für die Zertifizierung von Produkten aus verbesserter Haltung vor. Sind die Veränderungen in der Mastschweinehaltung im Silberstandard noch moderat, verlangt die Goldklasse unbedingt Auslauf mit Kontakt zum Außenklima und mit Stroh ausgestreute Liegebereiche.
Der Deutsche Tierschutzbund führt dieses Label im kommenden Jahr erstmals für Produkte ein und entwickelt die Zertifizierungsstandards weiter. Erzeuger stehen dem vorerst noch abwartend gegenüber. Bisher hat die Mehrzahl der Mäster ein eher technisches Verständnis vom Tierwohl. Haltungssysteme und Tiergesundheit sind die Indikatoren für Wohlbefinden, während Stress und (Sozial-)Verhalten als Faktoren seltener genannt werden. Doch nicht zuletzt durch immer neue gesetzliche Vorgaben zeigt sich schon seit geraumer Zeit bei den Landwirten eine deutlich erhöhte Nachfrage nach Beratung im Zusammenhang mit Haltungsbedingungen, Umgang mit Tieren, Tierschutz und Tierwohl.
Tierwohl ist das Schwerpunktthema der Dezember-Ausgabe von B
B Agrar, der aid-Fachzeitschrift für Bildung und Beratung. Das Thema wird in mehreren Beiträgen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet.
Regina Bartel, www.aid.de
Weitere Informationen:
www.bub-agrar.de
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de
(aid) - Vier von fünf Landwirten glauben nicht, dass ihr Mehraufwand wirklich von den Verbrauchern vergütet wird, wenn sie in aufwändigere Haltungsformen investieren. Die Schere klafft bei tierischen Lebensmitteln immer weiter auseinander: Die Gesellschaft legt großen Wert auf Tierschutz, Tiergesundheit und das Wohl der Tiere. Aber beim Einkauf zählt für die Mehrheit der Verbraucher der niedrigste Preis. Doch ist Umfragen zufolge inzwischen fast jeder fünfte Kunde bereit, mehr zu bezahlen, wenn verbesserte Haltungsbedingungen und Tierwohl für ihn nachvollziehbar belegt sind.
Darauf setzt die Initiative Tierwohl-Label: Die Verbraucher sollen Bedenken bezüglich der konventionellen Tierhaltung in Kaufentscheidungen umsetzen können. Die Initiative, bestehend aus Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis, hat ein zweistufiges System erarbeitet. Dieser Silber- und Goldstandard gibt den Rahmen für die Zertifizierung von Produkten aus verbesserter Haltung vor. Sind die Veränderungen in der Mastschweinehaltung im Silberstandard noch moderat, verlangt die Goldklasse unbedingt Auslauf mit Kontakt zum Außenklima und mit Stroh ausgestreute Liegebereiche.
Der Deutsche Tierschutzbund führt dieses Label im kommenden Jahr erstmals für Produkte ein und entwickelt die Zertifizierungsstandards weiter. Erzeuger stehen dem vorerst noch abwartend gegenüber. Bisher hat die Mehrzahl der Mäster ein eher technisches Verständnis vom Tierwohl. Haltungssysteme und Tiergesundheit sind die Indikatoren für Wohlbefinden, während Stress und (Sozial-)Verhalten als Faktoren seltener genannt werden. Doch nicht zuletzt durch immer neue gesetzliche Vorgaben zeigt sich schon seit geraumer Zeit bei den Landwirten eine deutlich erhöhte Nachfrage nach Beratung im Zusammenhang mit Haltungsbedingungen, Umgang mit Tieren, Tierschutz und Tierwohl.
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Über aid:
aid – drei Buchstaben stehen für:
Wissenschaftlich abgesicherte Informationen
Fach- und Medienkompetenz
Und ein kreatives Informationsangebot in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" sowie "Landwirtschaft und Umwelt".
Wer informieren will, muss besser informiert sein. Die Vielzahl von Informationen, die täglich auf jeden von uns einstürzt, ist kaum noch zu überblicken. Oft widersprechen sich die Aussagen und verwirren mehr als sie nützen. Gefragt sind Ratschläge, die wissenschaftlich abgesichert sind und sachlich informieren.
Der aid hat sich genau das zur Aufgabe gemacht und bietet wissenschaftlich abgesicherte Informationen in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" und "Landwirtschaft und Umwelt". Unsere Aussagen sind unabhängig und orientieren sich an den gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Praktikern sammeln wir Fakten und Hintergrundinformationen, werten sie aus und bereiten sie zielgruppengerecht auf.
Unsere Publikationen wenden sich an Verbraucher, Landwirte und Multiplikatoren wie Lehrer, Berater und Journalisten. Der aid ist ein gemeinnütziger Verein und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Sein Auftrag, sachlich und interessenunabhängig zu informieren, ist in der Satzung festgelegt. Beim aid arbeiten namhafte Experten, Praktiker und Medienfachleute zusammen. Informationsmedien, die der aid herausgibt, entsprechen dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und vermitteln Wissen zielgruppengrecht und praxisorientiert.
Firmenkontakt:
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