Greenpeace: Flammender Protest vor Bundeskanzleramt
- Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 08.12.2011
Pressemitteilung vom: 08.12.2011 von der Firma Greenpeace aus Hamburg
Kurzfassung: Aktivisten fordern von Merkel Führungsstärke bei Weltklimagipfel ein Mit einem brennenden CO2-Zeichen fordern Greenpeace-Aktivisten heute Morgen vor dem Bundeskanzleramt in Berlin einen entschiedenen Einsatz von Bundeskanzlerin Angela Merkel ...
[Greenpeace - 08.12.2011] Greenpeace: Flammender Protest vor Bundeskanzleramt
Aktivisten fordern von Merkel Führungsstärke bei Weltklimagipfel ein
Mit einem brennenden CO2-Zeichen fordern Greenpeace-Aktivisten heute Morgen vor dem Bundeskanzleramt in Berlin einen entschiedenen Einsatz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für den Klimaschutz. Sie halten ein Banner mit der Forderung Frau Merkel: Nicht nur Banken, auch das Klima retten!.
Anike Peters, Klimaexpertin von Greenpeace sagt: ""Die einstige Klimakanzlerin jettet derzeit von einem Euro-Rettungs-Termin zum nächsten - ein solches Engagement für das dringend benötigte Weltklimaabkommen sucht man bei ihr vergeblich."" Auf dem UN-Klimagipfel im südafrikanischen Durban treten derweil die Verhandlungen in die entscheidende Phase. ""Frau Merkel muss ein starkes Signal für die Zukunft des Kyoto-Protokolls setzen. Die Kanzlerin darf Lasten nicht auf die folgenden Generationen schieben und eine ökologische und ökonomische Katastrophe in Kauf nehmen"", so Peters.
Der Klimawandel bedroht die Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen zukünftiger Generationen. Die volkswirtschaftlichen Kosten in Folge der Erderwärmung werden um ein Vielfaches höher sein als die Kosten, die heute für konsequenten Klimaschutz und ein weltweites verbindliches CO2-Minderungsziel anfielen. Ohne schärfere Klimaziele werden die Kosten des Klimawandels laut Stern-Report (Nicolas Stern, Review on the Economics of Climate Change, 2006) mittelfristig bis zu 20 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes betragen.
Heiße Phase in Durban: Wo steht Minister Röttgen?
Zwei Tage vor Konferenzende stehen die Klimaschutzverhandlungen in Südafrika auf Messers Schneide. Die USA versuchen, eine verbindliche Entscheidung hinauszuzögern und konzentrieren sich auf die Zeit nach 2020. Die armen Länder dagegen können die Folgen des Klimawandels schon jetzt zunehmend schwerer händeln und lehnen diese Blockadetaktik ab. Sie werden von über hundert Ländern auf der Konferenz unterstützt. Am Montag ist der deutsche Umweltminister Norbert Röttgen angereist, um im Auftrag der Kanzlerin die deutschen Interessen zu vertreten. ""Röttgen hat mit seiner gestrigen Rede in Durban dem auslaufenden Kyoto-Protokoll neues Leben eingehaucht. Jetzt muss der Minister seinen Worten Taten folgen lassen und bis zur letzten Verhandlungsminute versuchen, die Verbündeten für einen Klimavertrag zu gewinnen - mit oder ohne Blockierern wie den USA, Russland oder Kanada"", sagt Peters.
Greenpeace fordert, dass bis zum Jahr 2015 ein neuer Weltklimavertrag ausgehandelt wird. Spätestens 2018 soll dieser in Kraft treten. Bis dahin muss das Kyoto-Protokoll als bislang einziges Weltklimaabkommen rechtlich verbindlich um fünf Jahre verlängert werden. Am gestrigen Mittwoch haben der BUND und Greenpeace gemeinsam in einem offenen Brief die Bundeskanzlerin zu einem starken, verlässlichen Engagement bei der nationalen und internationalen Klimapolitik aufgefordert.
Kontakt:
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Aktivisten fordern von Merkel Führungsstärke bei Weltklimagipfel ein
Mit einem brennenden CO2-Zeichen fordern Greenpeace-Aktivisten heute Morgen vor dem Bundeskanzleramt in Berlin einen entschiedenen Einsatz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für den Klimaschutz. Sie halten ein Banner mit der Forderung Frau Merkel: Nicht nur Banken, auch das Klima retten!.
Anike Peters, Klimaexpertin von Greenpeace sagt: ""Die einstige Klimakanzlerin jettet derzeit von einem Euro-Rettungs-Termin zum nächsten - ein solches Engagement für das dringend benötigte Weltklimaabkommen sucht man bei ihr vergeblich."" Auf dem UN-Klimagipfel im südafrikanischen Durban treten derweil die Verhandlungen in die entscheidende Phase. ""Frau Merkel muss ein starkes Signal für die Zukunft des Kyoto-Protokolls setzen. Die Kanzlerin darf Lasten nicht auf die folgenden Generationen schieben und eine ökologische und ökonomische Katastrophe in Kauf nehmen"", so Peters.
Der Klimawandel bedroht die Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen zukünftiger Generationen. Die volkswirtschaftlichen Kosten in Folge der Erderwärmung werden um ein Vielfaches höher sein als die Kosten, die heute für konsequenten Klimaschutz und ein weltweites verbindliches CO2-Minderungsziel anfielen. Ohne schärfere Klimaziele werden die Kosten des Klimawandels laut Stern-Report (Nicolas Stern, Review on the Economics of Climate Change, 2006) mittelfristig bis zu 20 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes betragen.
Heiße Phase in Durban: Wo steht Minister Röttgen?
Zwei Tage vor Konferenzende stehen die Klimaschutzverhandlungen in Südafrika auf Messers Schneide. Die USA versuchen, eine verbindliche Entscheidung hinauszuzögern und konzentrieren sich auf die Zeit nach 2020. Die armen Länder dagegen können die Folgen des Klimawandels schon jetzt zunehmend schwerer händeln und lehnen diese Blockadetaktik ab. Sie werden von über hundert Ländern auf der Konferenz unterstützt. Am Montag ist der deutsche Umweltminister Norbert Röttgen angereist, um im Auftrag der Kanzlerin die deutschen Interessen zu vertreten. ""Röttgen hat mit seiner gestrigen Rede in Durban dem auslaufenden Kyoto-Protokoll neues Leben eingehaucht. Jetzt muss der Minister seinen Worten Taten folgen lassen und bis zur letzten Verhandlungsminute versuchen, die Verbündeten für einen Klimavertrag zu gewinnen - mit oder ohne Blockierern wie den USA, Russland oder Kanada"", sagt Peters.
Greenpeace fordert, dass bis zum Jahr 2015 ein neuer Weltklimavertrag ausgehandelt wird. Spätestens 2018 soll dieser in Kraft treten. Bis dahin muss das Kyoto-Protokoll als bislang einziges Weltklimaabkommen rechtlich verbindlich um fünf Jahre verlängert werden. Am gestrigen Mittwoch haben der BUND und Greenpeace gemeinsam in einem offenen Brief die Bundeskanzlerin zu einem starken, verlässlichen Engagement bei der nationalen und internationalen Klimapolitik aufgefordert.
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Über Greenpeace:
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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