7. Dezember: TOYOTA Bundesliga: 69. Landesderby - Termine
- Pressemitteilung der Firma SG Flensburg- Handewitt, 08.12.2011
Pressemitteilung vom: 08.12.2011 von der Firma SG Flensburg- Handewitt aus Flensburg
Kurzfassung: TOYOTA Bundesliga: 27:32 im Derby – trotzdem warmer Applaus Es knisterte ein wenig mehr in der "Hölle Nord" als sonst. Die SG Flensburg-Handewitt zeigte eine couragierte Leistung, musste sich dennoch im 69. Landesderby dem souveränen ...
[SG Flensburg- Handewitt - 08.12.2011] 7. Dezember: TOYOTA Bundesliga: 69. Landesderby - Termine
TOYOTA Bundesliga: 27:32 im Derby – trotzdem warmer Applaus
Es knisterte ein wenig mehr in der "Hölle Nord" als sonst. Die SG Flensburg-Handewitt zeigte eine couragierte Leistung, musste sich dennoch im 69. Landesderby dem souveränen Tabellenführer beugen. Am Ende hieß es 27:32 (12:14) für den THW Kiel. "Man kann ja nicht zufrieden sein, wenn man verliert", sagte SG-Coach Ljubomir Vranjes. "Aber wir haben teilweise sehr gut gespielt." Und SG-Geschäftsführer Holger Kaiser ergänzte: "Unsere Mannschaft ist erst seit Sommer zusammen, hat sich aber schon rasant entwickelt."
Stehende Ovationen – schon die SG-Mannschaftsaufstellung war ein besonderes Erlebnis. Und der Einlauf wirkte noch triumphaler als sonst. Auf dem Parkett startete die SG mit einer Überraschung.
Michael Knudsen, der im September beim Hinspiel gefehlt hatte, agierte als Spitze einer offensiven Deckung. Der THW reagierte etwas perplex: Daniel Narcisse verlor den Ball, die SG startete den ersten Gegenstoß, und nach nur 28 Sekunden netzte Lasse Svan Hansen zum 1:0 ein. Auf der Nordtribüne herrschte so große Begeisterung, dass ein Konfettiregen auf das Spielfeld niederregnete und die Partie für einige Momente unterbrochen werden musste.
Gleich nach der Unterbrechung parierte Mattias Andersson einen Siebenmeter von Momir Ilic und einen "Freien" von Dominik Klein. Es war ein stürmischer Auftakt der SG – Anders Eggert machte das 3:0. "Flensburg hat uns schon sehr mit ihrer Abwehr überrascht", gab THW-Trainer Alfred Gislason später zu. "Wir hatten wirklich Probleme, ins Spiel zu kommen." Erst nach 6:15 Minuten kam der THW durch eine Einzelleistung von Daniel Narcisse zu seinem ersten Erfolgserlebnis. Auch der Gast hatte seine Deckung offensiv eingestellt. Die SG leistete sich plötzlich viele Fehler und schien THW-Keeper Thierry Omeyer warmzuwerfen.
Beim 5:9 sah sich Ljubomir Vranjes gezwungen, seine Auszeit zu nehmen. Er beorderte Viktor Szilagyi auf die Spielmacher-Position, und der zwischenzeitlich ausgewechselte Holger Glandorf kehrte zurück. Die Trainer-Ansprache schien keine Wirkung gezeigt zu haben. Die SG verlor den Ball. Doch Mattias Andersson vereitelte den Konter von Dominik Klein mit einer Klasse-Aktion – und die SG kämpfte sich in die Partie zurück. "Die Spieler haben alle Leidenschaft gezeigt", meinte Ljubomir Vranjes.
Der Angriff arbeitete nun konsequenter. Eine Fackel von Viktor Szilagyi unterstrich den Aufwärtstrend. 8:10! Kurz darauf zwang die SG trotz Unterzahl den THW in ein Passiv-Situation. Dann ging es ganz schnell: Lasse Svan Hansen sprintete davon. 10:11! Lars Kaufmann hatte sogar den 12:12-Ausgleich in der Hand scheiterte aber an Thierry Omeyer. Pech hatte Holger Glandorf! Mit seinem mit der Halbzeit-Sirene ausgeführten Freiwurf überwand er zwar die THW-Mauer, der Ball landete aber "nur" am Pfosten.
Nach Wiederbeginn traf Holger Glandorf zum erneuten Anschluss. Dann verließ das Wurfglück die SG. "Wir sind ein Stück weit selbst schuld, dass wir hier verloren haben", analysierte Ljubomir Vranjes. "Wir haben uns ein paar technische Fehler zu viel erlaubt – und so etwas bestraft Kiel." 13:16 und erneut Ballbesitz für den THW – der Favorit schien zu enteilen. Doch Thomas Mogensen eroberte das Wurfutensil und beförderte die SG im Sauseschritt zurück ins Match. Marcus Ahlm leistete sich die dritte Hinausstellung und schied endgültig aus. Die Gäste mussten die Abwehr umstellen.
Holger Glandorf hämmerte den Ball ans Torgebälk. Kein Ausgleich – stattdessen setzte sich Kiel wieder ab. Aber die Moral der SG war intakt, ebenso die Leidenschaft – auch auf den Rängen. Und als es besonders brenzlig wurde, war auf Mattias Andersson Verlass. Beim Stande von 18:21 kaufte er Filip Jicha einen Siebenmeter ab. Aber dichter als auf zwei Treffer kam die SG nicht heran, die "Zebras" fanden insgesamt ein Quäntchen leichter den Weg gen Tor. "Die Abwehr hat insgesamt gut funktioniert, am Ende wurden meine Jungs aber etwas müde", beobachtete Ljubomir Vranjes.
Als nach einem Fehlpass Filip Jicha mutterseelenallein davon marschierte und das 22:26 markierte, nahm die Entscheidung allmählich Konturen an. Beim 23:27 beantragte Ljubomir Vranjes seine Auszeit. Lasse Svan Hansen deckte nun Daniel Narcisse kurz. Eine überraschende Wende gab es nicht mehr, aber die Fans feierten dennoch ihre SG und spendeten warmen Applaus.
Die Kieler jubelten. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft", sagte Alfred Gislason. "Ich habe starke Flensburger gesehen." Holger Kaiser forderte für die letzten drei Hinrunden-Spiele sechs Punkte. "Wenn wir diese vorgezogene Rückrunden-Partie abrechnen", sagte er, "liegen wir gleich auf mit dem HSV und nur einen Punkt hinter den Füchsen. Die SG wird in dieser Serie noch für viel Aufsehen sorgen."
SG Flensburg-Handewitt – THW Kiel 27:32 (12:14)
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (14/2 Paraden), Rasmussen (bei einem 7m) – Karlsson, Eggert (7/5), Glandorf (3), Mogensen (2), Svan Hansen (5), Mocsai (1), Szilagyi (2), Kaufmann (3), Knudsen (4) THW Kiel: Omeyer (15 Paraden), Palicka (bei einem 7m) – Andersson (3), Sprenger (3), Ahlm, Kubes (1), Reichmann, Zeitz, Palmarsson (1), Narcisse (5), Ilic (3), Klein (4), Jicha (12/4) Schiedsrichter: Schaller/Wutzler (Leipzig/Frankenberg); Zeitstrafen: 10:10 Minuten (Karlsson 4, Glandorf 2, Knudsen 2, Svan Hansen 2 – Ahlm 6, Jicha 4); Rote Karte: Ahlm (35.; dritte Hinausstellung); Siebenmeter: 5/5:7/5 (Jicha und Ilic scheitern an Andersson); Zuschauer: 6300 (ausverkauft) Spielverlauf: 3:0 (4.), 3:5 (10.), 5:6 (12.), 5:9 (18.), 6:10 (21.), 8:10 (23.), 10:11 (25.), 11:12 (26.), 12:13 (30.) – 13:14 (31.), 13:16 (33.), 15:16 (35.), 15:18 (38.), 16:19 (42.), 18:19 (44.), 18:21 (46.), 20:22 (48.), 21:24 (51.), 22:26 (53.), 24:27 (54.), 25:30 (57.), 26:31 (59.)
Termine
Sonntag, 11. Dezember, 17.30 Uhr: SG bei Bergischer HC
Mittwoch, 14. Dezember, 19.30 Uhr: SG bei VfL Bad Schwartau (DHB-Pokal)
Samstag, 17. Dezember, 15.00 Uhr: SG gegen Rhein-Neckar Löwen (Campushalle)
Mittwoch, 21. Dezember, 19.00 Uhr: SG bei TSV Hannover-Burgdorf
Dienstag, 27. Dezember, 19.00 Uhr: SG gegen HBW Balingen-Weilstetten (Campushalle)
Mehr Informationen erhalten Sie unter http://www.sg-flensburg-handewitt.de
SG Flensburg-Handewitt
Handball-Bundesliga GmbH
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Schiffbrücke 66
D-24939 Flensburg
Deutschland / Germany
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TOYOTA Bundesliga: 27:32 im Derby – trotzdem warmer Applaus
Es knisterte ein wenig mehr in der "Hölle Nord" als sonst. Die SG Flensburg-Handewitt zeigte eine couragierte Leistung, musste sich dennoch im 69. Landesderby dem souveränen Tabellenführer beugen. Am Ende hieß es 27:32 (12:14) für den THW Kiel. "Man kann ja nicht zufrieden sein, wenn man verliert", sagte SG-Coach Ljubomir Vranjes. "Aber wir haben teilweise sehr gut gespielt." Und SG-Geschäftsführer Holger Kaiser ergänzte: "Unsere Mannschaft ist erst seit Sommer zusammen, hat sich aber schon rasant entwickelt."
Stehende Ovationen – schon die SG-Mannschaftsaufstellung war ein besonderes Erlebnis. Und der Einlauf wirkte noch triumphaler als sonst. Auf dem Parkett startete die SG mit einer Überraschung.
Michael Knudsen, der im September beim Hinspiel gefehlt hatte, agierte als Spitze einer offensiven Deckung. Der THW reagierte etwas perplex: Daniel Narcisse verlor den Ball, die SG startete den ersten Gegenstoß, und nach nur 28 Sekunden netzte Lasse Svan Hansen zum 1:0 ein. Auf der Nordtribüne herrschte so große Begeisterung, dass ein Konfettiregen auf das Spielfeld niederregnete und die Partie für einige Momente unterbrochen werden musste.
Gleich nach der Unterbrechung parierte Mattias Andersson einen Siebenmeter von Momir Ilic und einen "Freien" von Dominik Klein. Es war ein stürmischer Auftakt der SG – Anders Eggert machte das 3:0. "Flensburg hat uns schon sehr mit ihrer Abwehr überrascht", gab THW-Trainer Alfred Gislason später zu. "Wir hatten wirklich Probleme, ins Spiel zu kommen." Erst nach 6:15 Minuten kam der THW durch eine Einzelleistung von Daniel Narcisse zu seinem ersten Erfolgserlebnis. Auch der Gast hatte seine Deckung offensiv eingestellt. Die SG leistete sich plötzlich viele Fehler und schien THW-Keeper Thierry Omeyer warmzuwerfen.
Beim 5:9 sah sich Ljubomir Vranjes gezwungen, seine Auszeit zu nehmen. Er beorderte Viktor Szilagyi auf die Spielmacher-Position, und der zwischenzeitlich ausgewechselte Holger Glandorf kehrte zurück. Die Trainer-Ansprache schien keine Wirkung gezeigt zu haben. Die SG verlor den Ball. Doch Mattias Andersson vereitelte den Konter von Dominik Klein mit einer Klasse-Aktion – und die SG kämpfte sich in die Partie zurück. "Die Spieler haben alle Leidenschaft gezeigt", meinte Ljubomir Vranjes.
Der Angriff arbeitete nun konsequenter. Eine Fackel von Viktor Szilagyi unterstrich den Aufwärtstrend. 8:10! Kurz darauf zwang die SG trotz Unterzahl den THW in ein Passiv-Situation. Dann ging es ganz schnell: Lasse Svan Hansen sprintete davon. 10:11! Lars Kaufmann hatte sogar den 12:12-Ausgleich in der Hand scheiterte aber an Thierry Omeyer. Pech hatte Holger Glandorf! Mit seinem mit der Halbzeit-Sirene ausgeführten Freiwurf überwand er zwar die THW-Mauer, der Ball landete aber "nur" am Pfosten.
Nach Wiederbeginn traf Holger Glandorf zum erneuten Anschluss. Dann verließ das Wurfglück die SG. "Wir sind ein Stück weit selbst schuld, dass wir hier verloren haben", analysierte Ljubomir Vranjes. "Wir haben uns ein paar technische Fehler zu viel erlaubt – und so etwas bestraft Kiel." 13:16 und erneut Ballbesitz für den THW – der Favorit schien zu enteilen. Doch Thomas Mogensen eroberte das Wurfutensil und beförderte die SG im Sauseschritt zurück ins Match. Marcus Ahlm leistete sich die dritte Hinausstellung und schied endgültig aus. Die Gäste mussten die Abwehr umstellen.
Holger Glandorf hämmerte den Ball ans Torgebälk. Kein Ausgleich – stattdessen setzte sich Kiel wieder ab. Aber die Moral der SG war intakt, ebenso die Leidenschaft – auch auf den Rängen. Und als es besonders brenzlig wurde, war auf Mattias Andersson Verlass. Beim Stande von 18:21 kaufte er Filip Jicha einen Siebenmeter ab. Aber dichter als auf zwei Treffer kam die SG nicht heran, die "Zebras" fanden insgesamt ein Quäntchen leichter den Weg gen Tor. "Die Abwehr hat insgesamt gut funktioniert, am Ende wurden meine Jungs aber etwas müde", beobachtete Ljubomir Vranjes.
Als nach einem Fehlpass Filip Jicha mutterseelenallein davon marschierte und das 22:26 markierte, nahm die Entscheidung allmählich Konturen an. Beim 23:27 beantragte Ljubomir Vranjes seine Auszeit. Lasse Svan Hansen deckte nun Daniel Narcisse kurz. Eine überraschende Wende gab es nicht mehr, aber die Fans feierten dennoch ihre SG und spendeten warmen Applaus.
Die Kieler jubelten. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft", sagte Alfred Gislason. "Ich habe starke Flensburger gesehen." Holger Kaiser forderte für die letzten drei Hinrunden-Spiele sechs Punkte. "Wenn wir diese vorgezogene Rückrunden-Partie abrechnen", sagte er, "liegen wir gleich auf mit dem HSV und nur einen Punkt hinter den Füchsen. Die SG wird in dieser Serie noch für viel Aufsehen sorgen."
SG Flensburg-Handewitt – THW Kiel 27:32 (12:14)
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (14/2 Paraden), Rasmussen (bei einem 7m) – Karlsson, Eggert (7/5), Glandorf (3), Mogensen (2), Svan Hansen (5), Mocsai (1), Szilagyi (2), Kaufmann (3), Knudsen (4) THW Kiel: Omeyer (15 Paraden), Palicka (bei einem 7m) – Andersson (3), Sprenger (3), Ahlm, Kubes (1), Reichmann, Zeitz, Palmarsson (1), Narcisse (5), Ilic (3), Klein (4), Jicha (12/4) Schiedsrichter: Schaller/Wutzler (Leipzig/Frankenberg); Zeitstrafen: 10:10 Minuten (Karlsson 4, Glandorf 2, Knudsen 2, Svan Hansen 2 – Ahlm 6, Jicha 4); Rote Karte: Ahlm (35.; dritte Hinausstellung); Siebenmeter: 5/5:7/5 (Jicha und Ilic scheitern an Andersson); Zuschauer: 6300 (ausverkauft) Spielverlauf: 3:0 (4.), 3:5 (10.), 5:6 (12.), 5:9 (18.), 6:10 (21.), 8:10 (23.), 10:11 (25.), 11:12 (26.), 12:13 (30.) – 13:14 (31.), 13:16 (33.), 15:16 (35.), 15:18 (38.), 16:19 (42.), 18:19 (44.), 18:21 (46.), 20:22 (48.), 21:24 (51.), 22:26 (53.), 24:27 (54.), 25:30 (57.), 26:31 (59.)
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Über SG Flensburg- Handewitt:
Die SG Flensburg- Handewitt hat sich in der deutschen Sportlandschaft auf einem Niveau etabliert, auf dem die Luft sehr dünn geworden ist. Allein dieses Level zu halten, fordert von Jahr zu Jahr mehr Einsatz von allen Beteiligten. In der vergangenen Saison bot die SG unter schwierigsten Bedingungen die beste Leistung der Vereinsgeschichte, gewann zum dritten Mal in Folge den DHB-Pokal – und dennoch war in der Meisterschaft noch einer besser, wenn auch nicht im direkten Vergleich. Für uns haben wir einen Maßstab gesetzt, den wir in diesem Jahr übertreffen wollen und müssen, um nicht zurückzufallen.
Der Handball insgesamt muss sich in der neuen Spielzeit gegen das zunehmend auf den Fußball und die WM 2006 fokussierte Interesse des Sportpublikums behaupten und neue Duftmarken setzen. Dazu wollen wir unseren Beitrag leisten. Mit Blick auf die enormen Belastungen in Meisterschaft, Pokal und Champions League haben wir unsere Basis deutlich verbreitert.
Maßgabe all unserer Entscheidungen ist die wirtschaftliche Vernunft. Und das Bewusstsein, dass man sich mit mehr Leidenschaft, Cleverness und Geschlossenheit zwischen Spielern, Trainern, Vereinsführung, Fans und Sponsoren
erkämpfen kann, was man sich anderorts mit nicht immer vertretbarem Risiko zu erkaufen hofft. Eine Garantie für Titel gibt es auch in diesem Jahr nicht, stattdessen aber das Versprechen, dass wir alles tun werden, um in allen drei Wettbewerben das Bestmögliche zu erreichen.
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