LANFERMANN: SPD gefährdet Qualität der Arzneimittelversorgung
- Pressemitteilung der Firma FDP-Bundestagsfraktion, 08.12.2011
Pressemitteilung vom: 08.12.2011 von der Firma FDP-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: BERLIN. Zu dem SPD-Parteitagsbeschluss zur Arzneimittelversorgung erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Heinz LANFERMANN: Der SPD-Beschluss, "bei der Arzneimittelversorgung größere Vertriebsstrukturen zuzulassen", ...
[FDP-Bundestagsfraktion - 08.12.2011] LANFERMANN: SPD gefährdet Qualität der Arzneimittelversorgung
BERLIN. Zu dem SPD-Parteitagsbeschluss zur Arzneimittelversorgung erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Heinz LANFERMANN:
Der SPD-Beschluss, "bei der Arzneimittelversorgung größere Vertriebsstrukturen zuzulassen", bedeutet die Forderung nach Apothekenketten in Deutschland und Verdrängung der bewährten inhabergeführten Apotheken. Das lehnt die FDP-Bundestagsfraktion ab.
Vor dem Hintergrund, dass Arzneimittel keine beliebigen Konsumgüter sind und die Apotheker den individuellen Bedürfnissen der Patienten Rechnung tragen müssen, verteidigen die Liberalen die Unabhängigkeit der Heilberufe von Renditeinteressen einzelner Großunternehmen. Die inhabergeführte Apotheke ist aus unserer Sicht am besten geeignet, die hohe Qualität der Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern.
Die Vorstellung, dass die Patienten aufgrund größerer Vertriebsstrukturen von einer günstigeren Versorgung bei gleichem Versorgungsniveau profitieren können, ist kurzsichtig. So darf Beispielsweise das Preisargument auch nicht die Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität außerhalb der Ballungszentren gefährden.
Die flächendeckende und sichere Arzneimittelversorgung der Bevölkerung hat für die FDP-Bundestagsfraktion oberste Priorität.
Kontakt:
FDP-Bundestagsfraktion
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030-227-50116
Fax: 030-227-56143
BERLIN. Zu dem SPD-Parteitagsbeschluss zur Arzneimittelversorgung erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Heinz LANFERMANN:
Der SPD-Beschluss, "bei der Arzneimittelversorgung größere Vertriebsstrukturen zuzulassen", bedeutet die Forderung nach Apothekenketten in Deutschland und Verdrängung der bewährten inhabergeführten Apotheken. Das lehnt die FDP-Bundestagsfraktion ab.
Vor dem Hintergrund, dass Arzneimittel keine beliebigen Konsumgüter sind und die Apotheker den individuellen Bedürfnissen der Patienten Rechnung tragen müssen, verteidigen die Liberalen die Unabhängigkeit der Heilberufe von Renditeinteressen einzelner Großunternehmen. Die inhabergeführte Apotheke ist aus unserer Sicht am besten geeignet, die hohe Qualität der Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern.
Die Vorstellung, dass die Patienten aufgrund größerer Vertriebsstrukturen von einer günstigeren Versorgung bei gleichem Versorgungsniveau profitieren können, ist kurzsichtig. So darf Beispielsweise das Preisargument auch nicht die Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität außerhalb der Ballungszentren gefährden.
Die flächendeckende und sichere Arzneimittelversorgung der Bevölkerung hat für die FDP-Bundestagsfraktion oberste Priorität.
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Über FDP-Bundestagsfraktion:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
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Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
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