Weltweit gegen Korruption – Dirk Niebel zum internationalen Antikorruptionstag
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 08.12.2011
Pressemitteilung vom: 08.12.2011 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: Zum achten Jahrestag der Konvention der Vereinten Nationen gegen Korruption (UNCAC) am 9. Dezember 2011 erklärt der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel: ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 08.12.2011] Weltweit gegen Korruption – Dirk Niebel zum internationalen Antikorruptionstag
Zum achten Jahrestag der Konvention der Vereinten Nationen gegen Korruption (UNCAC) am 9. Dezember 2011 erklärt der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel: "Korruption ist ein zentrales Entwicklungshindernis. Ihre Kosten und Konsequenzen sind verheerend. Schätzungen der Weltbank zufolge kostet Korruption die globale Wirtschaft jährlich mehrere Billionen US-Dollar. Aufgrund von Korruption gehen in Entwicklungs- und Schwellenländern jedes Jahr viele Milliarden US-Dollar verloren, die für Entwicklungsprozesse nicht zur Verfügung stehen. Die Prävention und Bekämpfung von Korruption ist deshalb ein zentrales Anliegen der deutschen Entwicklungspolitik."
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit setzt bei der Korruptionsbekämpfung auf mehreren Ebenen an. Dirk Niebel: "In unmittelbarer Zusammenarbeit mit den Partnerländern unterstützen wir Reformen gegen Korruption vor Ort, wobei nicht nur staatliche Institutionen, sondern auch Zivilgesellschaft und Privatsektor wichtige Akteure gegen Korruption sind. Zugleich treiben wir auf internationaler Ebene das Thema bei den Vereinten Nationen, der OECD, im Rahmen der G20 und auf anderen Plattformen voran."
In über 70 Projekten unterstützt das BMZ seine Kooperationsländer bei ihrem Kampf gegen Korruption, zum Beispiel beim Aufbau von Antikorruptionskommissionen oder elektronischen Hinweisgebersystemen ("Whistleblower") und bei der Umsetzung der VN-Konvention UNCAC. Das BMZ fördert zudem zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Kontrolle öffentlicher Haushaltsflüsse (sogenanntes "budget tracking"), zum Beispiel in Kamerun.
Für die Bekämpfung der Korruption ist auch die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft essentiell. Die Bundesregierung fördert internationale Selbstregulierungsinitiativen sowie sogenannte "Compliance-Systeme" in kleinen und mittleren Unternehmen in Kooperationsländern. Damit fördert und fordert sie aus entwicklungspolitischer Perspektive verantwortungsvolles Handeln von Unternehmen. Dirk Niebel: "Das BMZ erarbeitet derzeit eine neue Antikorruptionsstrategie, die im Frühjahr 2012 veröffentlicht werden wird. Bei der Erarbeitung und Umsetzung dieser Strategie ist uns die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft ein besonderes Anliegen."
Hinweise auf weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der rechten Seite neben diesem Text.
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Zum achten Jahrestag der Konvention der Vereinten Nationen gegen Korruption (UNCAC) am 9. Dezember 2011 erklärt der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel: "Korruption ist ein zentrales Entwicklungshindernis. Ihre Kosten und Konsequenzen sind verheerend. Schätzungen der Weltbank zufolge kostet Korruption die globale Wirtschaft jährlich mehrere Billionen US-Dollar. Aufgrund von Korruption gehen in Entwicklungs- und Schwellenländern jedes Jahr viele Milliarden US-Dollar verloren, die für Entwicklungsprozesse nicht zur Verfügung stehen. Die Prävention und Bekämpfung von Korruption ist deshalb ein zentrales Anliegen der deutschen Entwicklungspolitik."
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit setzt bei der Korruptionsbekämpfung auf mehreren Ebenen an. Dirk Niebel: "In unmittelbarer Zusammenarbeit mit den Partnerländern unterstützen wir Reformen gegen Korruption vor Ort, wobei nicht nur staatliche Institutionen, sondern auch Zivilgesellschaft und Privatsektor wichtige Akteure gegen Korruption sind. Zugleich treiben wir auf internationaler Ebene das Thema bei den Vereinten Nationen, der OECD, im Rahmen der G20 und auf anderen Plattformen voran."
In über 70 Projekten unterstützt das BMZ seine Kooperationsländer bei ihrem Kampf gegen Korruption, zum Beispiel beim Aufbau von Antikorruptionskommissionen oder elektronischen Hinweisgebersystemen ("Whistleblower") und bei der Umsetzung der VN-Konvention UNCAC. Das BMZ fördert zudem zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Kontrolle öffentlicher Haushaltsflüsse (sogenanntes "budget tracking"), zum Beispiel in Kamerun.
Für die Bekämpfung der Korruption ist auch die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft essentiell. Die Bundesregierung fördert internationale Selbstregulierungsinitiativen sowie sogenannte "Compliance-Systeme" in kleinen und mittleren Unternehmen in Kooperationsländern. Damit fördert und fordert sie aus entwicklungspolitischer Perspektive verantwortungsvolles Handeln von Unternehmen. Dirk Niebel: "Das BMZ erarbeitet derzeit eine neue Antikorruptionsstrategie, die im Frühjahr 2012 veröffentlicht werden wird. Bei der Erarbeitung und Umsetzung dieser Strategie ist uns die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft ein besonderes Anliegen."
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