Chance für guten Kinderschutz vertan
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 13.12.2011
Pressemitteilung vom: 13.12.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Der Bund-Länder-Kompromiss zum Kinderschutz ist mehr als enttäuschend. Nach ihrer völlig berechtigten grundsätzlichen Kritik haben sich die SPD-Länder die Zustimmung zu dem von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder vorgelegten Gesetz nun ...
[Die Linke. im Bundestag - 13.12.2011] Chance für guten Kinderschutz vertan
"Der Bund-Länder-Kompromiss zum Kinderschutz ist mehr als enttäuschend. Nach ihrer völlig berechtigten grundsätzlichen Kritik haben sich die SPD-Länder die Zustimmung zu dem von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder vorgelegten Gesetz nun zum Schnäppchenpreis abkaufen lassen. Die Chance, zu einem den gesellschaftlichen Realitäten angemessenen Kinderschutz zu gelangen, wurde vertan", erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Diana Golze, zur heute erzielten Einigung von Bund und Ländern beim Kinderschutz. Golze weiter:
"Es ist unbegreiflich, wie die SPD die richtige Forderung nach einer dauerhaften und ausreichenden Finanzierung der Familienhebammen wie auf einem Flohmarkt verscherbelt hat. Nur jede zehnte Familie wird Unterstützung von Familienhebammen erfahren können, für mehr reicht die geplante Finanzierung durch den Bund nicht. Der Einsatz der Hebammen bleibt damit auf Familien beschränkt, bei denen bereits der Verdacht der Vernachlässigung besteht. Und für dieses stigmatisierende Angebot hat die SPD so zentrale Punkte wie die finanzielle Unterstützung der Kommunen bei den künftigen zusätzlichen Aufgaben im Kindesschutz, einen Rechtsanspruch auf unabhängige Beratung für Kinder und Jugendliche sowie eine umfangreiche Gesundheitsprävention geopfert.
DIE LINKE bleibt dabei: Umfassender Schutz muss für alle Kinder gegeben sein. Unabhängig von sozialer Lage und Alter brauchen Kinder und Jugendliche gut funktionierende Netzwerke verschiedenster Bereiche. Ein solches flächendeckendes Angebot kann durch Familienhebammen allein nicht garantiert werden."
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de
"Der Bund-Länder-Kompromiss zum Kinderschutz ist mehr als enttäuschend. Nach ihrer völlig berechtigten grundsätzlichen Kritik haben sich die SPD-Länder die Zustimmung zu dem von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder vorgelegten Gesetz nun zum Schnäppchenpreis abkaufen lassen. Die Chance, zu einem den gesellschaftlichen Realitäten angemessenen Kinderschutz zu gelangen, wurde vertan", erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Diana Golze, zur heute erzielten Einigung von Bund und Ländern beim Kinderschutz. Golze weiter:
"Es ist unbegreiflich, wie die SPD die richtige Forderung nach einer dauerhaften und ausreichenden Finanzierung der Familienhebammen wie auf einem Flohmarkt verscherbelt hat. Nur jede zehnte Familie wird Unterstützung von Familienhebammen erfahren können, für mehr reicht die geplante Finanzierung durch den Bund nicht. Der Einsatz der Hebammen bleibt damit auf Familien beschränkt, bei denen bereits der Verdacht der Vernachlässigung besteht. Und für dieses stigmatisierende Angebot hat die SPD so zentrale Punkte wie die finanzielle Unterstützung der Kommunen bei den künftigen zusätzlichen Aufgaben im Kindesschutz, einen Rechtsanspruch auf unabhängige Beratung für Kinder und Jugendliche sowie eine umfangreiche Gesundheitsprävention geopfert.
DIE LINKE bleibt dabei: Umfassender Schutz muss für alle Kinder gegeben sein. Unabhängig von sozialer Lage und Alter brauchen Kinder und Jugendliche gut funktionierende Netzwerke verschiedenster Bereiche. Ein solches flächendeckendes Angebot kann durch Familienhebammen allein nicht garantiert werden."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
Firmenkontakt:
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