Greenpeace-Aktivisten protestieren auf VW-Konferenz

  • Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 15.12.2011
Pressemitteilung vom: 15.12.2011 von der Firma Greenpeace aus Hamburg

Kurzfassung: Umweltschützer fordern von Konzernspitze mehr Klimaschutz Greenpeace Aktivisten fordern Volkswagen heute in Dresden dazu auf, seinen Widerstand gegen europäischen Klimaschutz aufzugeben. ""Alle reden vom Klima. VW ruiniert es!"" steht auf dem ...

[Greenpeace - 15.12.2011] Greenpeace-Aktivisten protestieren auf VW-Konferenz


Umweltschützer fordern von Konzernspitze mehr Klimaschutz

Greenpeace Aktivisten fordern Volkswagen heute in Dresden dazu auf, seinen Widerstand gegen europäischen Klimaschutz aufzugeben. ""Alle reden vom Klima. VW ruiniert es!"" steht auf dem Banner, das zwölf Umweltschützer vor der Messe Dresden aufgestellt haben.

Der Appell richtet sich an 2000 VW-Führungskräfte, die auf der Volkswagen Management-Konferenz 2011 versammelt sind. ""Sie alle tragen die Verantwortung dafür, dass der Konzern weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt"", sagt Wolfgang Lohbeck, Verkehrsexperte von Greenpeace. ""VW verkauft Autos, die vom eigenen technischen Stand in Sachen Verbrauch und CO2-Ausstoß längst überholt sind.""

VW will mit der Veranstaltung seine Führungskräfte auf die sogenannte 'Mach 18'-Strategie einschwören. Darunter versteht der Konzern nach eigenen Angaben, bis 2018 ""größter und angesehenster Autobauer weltweit"" zu werden. ""Statt 'Mach 18' braucht VW die Strategie 'Mach 80'"", so Lohbeck. ""Der Konzern sollte sich dringend darauf konzentrieren, bis zum Jahr 2020 den technisch möglichen Grenzwert von 80 Gramm CO2 pro Kilometer für die europäische Neuwagenflotte zu erreichen. Der erste Schritt für VW muss deshalb sein, alle Modelle mit der vorhandenen Spritspartechnik auszustatten."" Die Leitfrage der VW-Veranstaltung lautet: ""Auf welchen Gebieten müssen wir mehr Verantwortung übernehmen?"". Dazu Lohbeck: ""Auf diese Frage gibt es eine einfache Antwort: Beim Klimaschutz.""

Winterkorn sperrt sich gegen Dialog mit Umweltschützern Bisher verweigert die VW-Spitze das Gespräch mit der unabhängigen Umweltschutzorganisation aus immer neuen Gründen. Ein für den 13. Dezember angesetztes Gespräch mit Winterkorn sagte die Konzernspitze kurzfristig ab. Der Grund: Die Klima-Infotage in Wolfsburg, die Greenpeace anlässlich der Weltklimakonferenz durchgeführt hat. ""Winterkorn nutzt jede Möglichkeit, um dem Gespräch mit Greenpeace aus dem Weg zu gehen"", so Lohbeck. ""Dass Winterkorn sich den unbequemen Wahrheiten zur Klimaverantwortung seines eigenen VW-Konzerns nicht stellt, ist unvertretbar.""

Greenpeace fordert Volkswagen seit Juni auf, ein ambitionierteres europaweites CO2-Reduktionsziel zu unterstützen sowie seine Fahrzeugflotte effizienter zu machen. Über 460.000 Unterstützer beteiligen sich auf www.vwdarkside.com bisher an der Greenpeace-Kampagne. In den nächsten Jahren wird die Europäische Union über zwei wichtige Gesetzesvorhaben für besseren Klimaschutz entscheiden. Eines dieser Gesetze betrifft den erlaubten Grenzwert für CO2-Emissionen bei Neuwagen. Das andere Gesetz betrifft die Anhebung des europaweiten Reduktionszieles für CO2-Emissionen auf 30 Prozent (gegenüber dem Vergleichsjahr 1990).


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Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.

Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.

Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.

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