Verwirklichung von Menschenrechten im Landsektor standen im Mittelpunkt der Regierungsverhandlungen mit Kambodscha
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 15.12.2011
Pressemitteilung vom: 15.12.2011 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: Im Rahmen der deutsch-kambodschanischen Regierungsverhandlungen am 13. und 14. Dezember in Bonn machte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Neuzusagen im Umfang von 21,5 ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 15.12.2011] Verwirklichung von Menschenrechten im Landsektor standen im Mittelpunkt der Regierungsverhandlungen mit Kambodscha
Im Rahmen der deutsch-kambodschanischen Regierungsverhandlungen am 13. und 14. Dezember in Bonn machte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Neuzusagen im Umfang von 21,5 Millionen Euro für die Jahre 2011 und 2012. Dies entspricht einer deutlichen Reduzierung gegenüber der Zusage von 34 Millionen für 2009 und 2010.
Aufgrund der schlimmsten Überflutungen seit zehn Jahren und als Zeichen der Solidarität wurde Kambodscha jedoch zusätzlich Unterstützung zur Überwindung der Flutschäden an ländlicher Infrastruktur für Anfang 2012 in Aussicht gestellt.
Im Rahmen des politischen Dialogs wurden insbesondere die Bereiche gute Regierungsführung, Demokratie und Menschenrechte angesprochen. So wurde von deutscher Seite die Bedeutung von Nichtregierungsorganisationen im Entwicklungsprozess betont und eine konsequente Umsetzung der Reform des öffentlichen Sektors eingefordert.
Die Zusammenarbeit in den Schwerpunkten ländliche Entwicklung, Gesundheit sowie Demokratisierung und Rechtsstaatlichkeit wird fortgesetzt. Insbesondere die kambodschanische Landreform soll verstärkt gefördert werden. Denn unter dem Regime der Roten Khmer wurden in den 1970er Jahren alle Grundbuch- und Katastergrundlagen vernichtet. Ohne Landtitel fehlt der kambodschanischen Bevölkerung eine verlässliche Lebensgrundlage. Insbesondere arme Familien und indigene Gemeinschaften sind von Landvertreibungen betroffen. Mit den von Deutschland finanzierten Maßnahmen soll die Landregistrierung und Landtitelvergabe beschleunigt werden, um so zur Verwirklichung von Menschenrechten, zum Beispiel dem Recht auf Nahrung, beizutragen. Mit der kambodschanischen Regierung wurden kurz- und mittelfristige Meilensteine für den weiteren Reformprozess im Landsektor vereinbart. So müssen Fortschritte bei der Landtitelvergabe an arme Menschen sowie indigene Gemeinschaften erreicht werden, damit deutsche Unterstützung geleistet wird.
Im Rahmen des vom BMZ initiierten Begleitprogramms informierte sich die kambodschanische Delegation bei VENRO, dem Dachverband deutscher Nichtregierungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit, über die Rolle von Zivilgesellschaft im Entwicklungsprozess. In Kambodscha wird aktuell eine Gesetzgebung zur Regulierung von Nichtregierungsorganisationen erarbeitet. Die Diskussion mit Vertretern von Welthungerhilfe und Malteser International gaben wichtige Anregungen und Einblicke in deren Arbeit in Deutschland und Kambodscha.
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Im Rahmen der deutsch-kambodschanischen Regierungsverhandlungen am 13. und 14. Dezember in Bonn machte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Neuzusagen im Umfang von 21,5 Millionen Euro für die Jahre 2011 und 2012. Dies entspricht einer deutlichen Reduzierung gegenüber der Zusage von 34 Millionen für 2009 und 2010.
Aufgrund der schlimmsten Überflutungen seit zehn Jahren und als Zeichen der Solidarität wurde Kambodscha jedoch zusätzlich Unterstützung zur Überwindung der Flutschäden an ländlicher Infrastruktur für Anfang 2012 in Aussicht gestellt.
Im Rahmen des politischen Dialogs wurden insbesondere die Bereiche gute Regierungsführung, Demokratie und Menschenrechte angesprochen. So wurde von deutscher Seite die Bedeutung von Nichtregierungsorganisationen im Entwicklungsprozess betont und eine konsequente Umsetzung der Reform des öffentlichen Sektors eingefordert.
Die Zusammenarbeit in den Schwerpunkten ländliche Entwicklung, Gesundheit sowie Demokratisierung und Rechtsstaatlichkeit wird fortgesetzt. Insbesondere die kambodschanische Landreform soll verstärkt gefördert werden. Denn unter dem Regime der Roten Khmer wurden in den 1970er Jahren alle Grundbuch- und Katastergrundlagen vernichtet. Ohne Landtitel fehlt der kambodschanischen Bevölkerung eine verlässliche Lebensgrundlage. Insbesondere arme Familien und indigene Gemeinschaften sind von Landvertreibungen betroffen. Mit den von Deutschland finanzierten Maßnahmen soll die Landregistrierung und Landtitelvergabe beschleunigt werden, um so zur Verwirklichung von Menschenrechten, zum Beispiel dem Recht auf Nahrung, beizutragen. Mit der kambodschanischen Regierung wurden kurz- und mittelfristige Meilensteine für den weiteren Reformprozess im Landsektor vereinbart. So müssen Fortschritte bei der Landtitelvergabe an arme Menschen sowie indigene Gemeinschaften erreicht werden, damit deutsche Unterstützung geleistet wird.
Im Rahmen des vom BMZ initiierten Begleitprogramms informierte sich die kambodschanische Delegation bei VENRO, dem Dachverband deutscher Nichtregierungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit, über die Rolle von Zivilgesellschaft im Entwicklungsprozess. In Kambodscha wird aktuell eine Gesetzgebung zur Regulierung von Nichtregierungsorganisationen erarbeitet. Die Diskussion mit Vertretern von Welthungerhilfe und Malteser International gaben wichtige Anregungen und Einblicke in deren Arbeit in Deutschland und Kambodscha.
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