Tierschützer warnen anlässlich Kinostart "Mein Freund, der Delfin vor Verniedlichung
- Pressemitteilung der Firma WDSF, 16.12.2011
Pressemitteilung vom: 16.12.2011 von der Firma WDSF aus Hagen
Kurzfassung: (Hagen-Westf. 16.12.2011) - Anlässlich des Kinostarts des Familienfilms "Mein Freund, der Delfin" warnt das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) im westfälischen Hagen vor einer Fehlinterpretation des rührigen Delfin-Dramas. Jürgen Ortmüller, ...
[WDSF - 16.12.2011] Tierschützer warnen anlässlich Kinostart "Mein Freund, der Delfin" vor Verniedlichung
(Hagen-Westf. 16.12.2011) - Anlässlich des Kinostarts des Familienfilms "Mein Freund, der Delfin" warnt das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) im westfälischen Hagen vor einer Fehlinterpretation des rührigen Delfin-Dramas.
Jürgen Ortmüller, WDSF-Geschäftsführer (58): "Wir müssen dringend davor warnen, dass Kinobesucher, also überwiegend Kinder, den Eindruck erhalten, dass Delfine Streicheltiere seien. Delfine sind Wildtiere und werden alljährlich insbesondere von den Japanern zu zigtausenden bejagt und getötet. Delfine gehören nicht in Delfinarien eingepfercht. Sie dürfen keine Geldmaschine für Vergnügungsparks und Zoo-Delfinarien sein."
Das WDSF hat Sorge, dass der Film, ähnlich wie beim Flipper-Mythos, zu einem Boom auf Delfinarien führen könnte und in der Folge zu weiteren Wildfängen von Delfinen. Ortmüller: "Wer sich den Film "Mein Freund, der Delfin" anschaut, dem empfehlen wir dringend auch den Oscar-prämierten Film "Die Bucht".
Bei dem Film "Die Bucht" (FSK ab 6 Jahre) handelt es sich um einen spannenden Dokumentarfilm über das blutige Delfinschlachten in Japan, wobei die stärksten und schönsten Delfine aussortiert werden und in Delfinarien landen. Richard O’Barry, Ex-TV-Flipper-Trainer, erhielt nicht nur einen Oscar für den Film, sondern in diesem Jahr auch einen Bambi. O’Barry, Mitglied im WDSF, sagt zu dem Film: "Kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. Das ist die friedliche Botschaft, die ich für Sie habe." Er hofft, dass Deutschland und die Schweiz endlich "delfinfreundlich" werden und die Gefangenschaft von Delfinen in Duisburg und Nürnberg gestoppt wird, ebenso im "Connyland" in der Schweiz, wo im letzten Monat zwei Delfine aus bisher ungeklärten Gründen innerhalb weniger Tagen starben. Nach jahrelanger Intervention und Protestaktionen des WDSF zusammen mit der Organisation ProWal schließt das Delfinarium im Allwetterzoo Münster in 2012.
Vor einigen Kinos wollen WDSF/ProWal-Helfer Flyer gegen den Besuch von Delfinarien verteilen. Ortmüller: "Wir wünschen jedem Kinobesucher wirklich viel Spaß mit dem Film. Wichtig ist nur, dass man auch die katastrophalen Hintergründe der Delfinarien und der Delfinjagd kennt und Delfine nicht verniedlicht."
WDSF
Möllerstr. 19
58119 Hagen
http://www.wdsf.de
(Hagen-Westf. 16.12.2011) - Anlässlich des Kinostarts des Familienfilms "Mein Freund, der Delfin" warnt das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) im westfälischen Hagen vor einer Fehlinterpretation des rührigen Delfin-Dramas.
Jürgen Ortmüller, WDSF-Geschäftsführer (58): "Wir müssen dringend davor warnen, dass Kinobesucher, also überwiegend Kinder, den Eindruck erhalten, dass Delfine Streicheltiere seien. Delfine sind Wildtiere und werden alljährlich insbesondere von den Japanern zu zigtausenden bejagt und getötet. Delfine gehören nicht in Delfinarien eingepfercht. Sie dürfen keine Geldmaschine für Vergnügungsparks und Zoo-Delfinarien sein."
Das WDSF hat Sorge, dass der Film, ähnlich wie beim Flipper-Mythos, zu einem Boom auf Delfinarien führen könnte und in der Folge zu weiteren Wildfängen von Delfinen. Ortmüller: "Wer sich den Film "Mein Freund, der Delfin" anschaut, dem empfehlen wir dringend auch den Oscar-prämierten Film "Die Bucht".
Bei dem Film "Die Bucht" (FSK ab 6 Jahre) handelt es sich um einen spannenden Dokumentarfilm über das blutige Delfinschlachten in Japan, wobei die stärksten und schönsten Delfine aussortiert werden und in Delfinarien landen. Richard O’Barry, Ex-TV-Flipper-Trainer, erhielt nicht nur einen Oscar für den Film, sondern in diesem Jahr auch einen Bambi. O’Barry, Mitglied im WDSF, sagt zu dem Film: "Kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. Das ist die friedliche Botschaft, die ich für Sie habe." Er hofft, dass Deutschland und die Schweiz endlich "delfinfreundlich" werden und die Gefangenschaft von Delfinen in Duisburg und Nürnberg gestoppt wird, ebenso im "Connyland" in der Schweiz, wo im letzten Monat zwei Delfine aus bisher ungeklärten Gründen innerhalb weniger Tagen starben. Nach jahrelanger Intervention und Protestaktionen des WDSF zusammen mit der Organisation ProWal schließt das Delfinarium im Allwetterzoo Münster in 2012.
Vor einigen Kinos wollen WDSF/ProWal-Helfer Flyer gegen den Besuch von Delfinarien verteilen. Ortmüller: "Wir wünschen jedem Kinobesucher wirklich viel Spaß mit dem Film. Wichtig ist nur, dass man auch die katastrophalen Hintergründe der Delfinarien und der Delfinjagd kennt und Delfine nicht verniedlicht."
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