Arabischer Fruehling: Mohamed Bouazizis wurde zur Symbolfigur einer ganzen Generation
- Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 16.12.2011
Pressemitteilung vom: 16.12.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: Anlaesslich des Jahrestages der Selbstverbrennung von Mohamed Bouazizis, erklaert der Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion fuer den Nahen und Mittleren Osten Guenter Gloser: Der 26-jaehrige Tunesier Mohamed Bouazizi hat sich vor einem Jahr ...
[SPD-Bundestagsfraktion - 16.12.2011] Arabischer Fruehling: Mohamed Bouazizis wurde zur Symbolfigur einer ganzen Generation
Anlaesslich des Jahrestages der Selbstverbrennung von Mohamed Bouazizis, erklaert der Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion fuer den Nahen und Mittleren Osten Guenter Gloser:
Der 26-jaehrige Tunesier Mohamed Bouazizi hat sich vor einem Jahr selbst verbrannt. Er verstarb am 4. Januar 2011. Sein Tod loeste weltweit Entsetzen aus. In der Folge formierte sich eine Welle des Protests, die fast die ganze arabische Welt erschuetterte und in mehreren Laendern zum Sturz der Regierung fuehrte. Auch in Tunesien zwangen die empoerten rebellierenden Massen Staatschef Zine el Abdine Ben-Ali zum Ruecktritt. Der korrupte Machthaber, der Tunesien 23 Jahre lang regierte, verliess am 14. Januar 2011 fluchtartig das Land. Mohamed Bouazizi wurde zur Symbolfigur einer ganzen Generation gut ausgebildeter, aber frustrierter und perspektivloser junger Menschen.
Der Jahrestag der Selbstverbrennung Bouazizis fuehrt uns vor Augen, dass wir es in der arabischen Welt mit einer weithin veraenderten Realitaet zu tun haben. Weitere Veraenderungen werden folgen. Eine automatische Transformation hin zu Demokratisierung gibt es aber nicht. Die Revolutionaere der ersten Stunde sind zum Teil schon wieder in den Hintergrund gerueckt. Soziale Fragen treten hervor und wirtschaftliche Probleme verschaerfen sich zum Teil dramatisch. Islamische Parteien gewinnen in allen freien Wahlen an Boden.
Darauf gibt es aus der Europaeischen Union und insbesondere auch aus Deutschland noch immer keine umfassende Antwort. Zunaechst muss vor allem der Dialog auf allen Ebenen verstaerkt werden. Wo immer moeglich, muessen die Menschen direkt in Kontakt treten.
Durch breiten Austausch in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Bildung und Jugend. Und Europa muss bereit sein, einen umfassenden "Marshall-Plan" fuer die arabische Welt aufzulegen, der der Groesse der Herausforderung auch in finanzieller und politischer Hinsicht gerecht wird. Dafuer sind bislang leider nur wenige Ansaetze zu sehen. Die Region aber wird im Zweifel nicht auf Europa warten, wenn unsere Antwort zweideutig ausfaellt.
Kontakt:
SPD-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Internet: http://www.spdfraktion.de
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69
Anlaesslich des Jahrestages der Selbstverbrennung von Mohamed Bouazizis, erklaert der Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion fuer den Nahen und Mittleren Osten Guenter Gloser:
Der 26-jaehrige Tunesier Mohamed Bouazizi hat sich vor einem Jahr selbst verbrannt. Er verstarb am 4. Januar 2011. Sein Tod loeste weltweit Entsetzen aus. In der Folge formierte sich eine Welle des Protests, die fast die ganze arabische Welt erschuetterte und in mehreren Laendern zum Sturz der Regierung fuehrte. Auch in Tunesien zwangen die empoerten rebellierenden Massen Staatschef Zine el Abdine Ben-Ali zum Ruecktritt. Der korrupte Machthaber, der Tunesien 23 Jahre lang regierte, verliess am 14. Januar 2011 fluchtartig das Land. Mohamed Bouazizi wurde zur Symbolfigur einer ganzen Generation gut ausgebildeter, aber frustrierter und perspektivloser junger Menschen.
Der Jahrestag der Selbstverbrennung Bouazizis fuehrt uns vor Augen, dass wir es in der arabischen Welt mit einer weithin veraenderten Realitaet zu tun haben. Weitere Veraenderungen werden folgen. Eine automatische Transformation hin zu Demokratisierung gibt es aber nicht. Die Revolutionaere der ersten Stunde sind zum Teil schon wieder in den Hintergrund gerueckt. Soziale Fragen treten hervor und wirtschaftliche Probleme verschaerfen sich zum Teil dramatisch. Islamische Parteien gewinnen in allen freien Wahlen an Boden.
Darauf gibt es aus der Europaeischen Union und insbesondere auch aus Deutschland noch immer keine umfassende Antwort. Zunaechst muss vor allem der Dialog auf allen Ebenen verstaerkt werden. Wo immer moeglich, muessen die Menschen direkt in Kontakt treten.
Durch breiten Austausch in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Bildung und Jugend. Und Europa muss bereit sein, einen umfassenden "Marshall-Plan" fuer die arabische Welt aufzulegen, der der Groesse der Herausforderung auch in finanzieller und politischer Hinsicht gerecht wird. Dafuer sind bislang leider nur wenige Ansaetze zu sehen. Die Region aber wird im Zweifel nicht auf Europa warten, wenn unsere Antwort zweideutig ausfaellt.
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Über SPD-Bundestagsfraktion:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 222 Abgeordneten zusammen.
Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.
In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
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