Bund und Länder vereint im Kampf gegen Analphabetismus
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 16.12.2011
Pressemitteilung vom: 16.12.2011 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin
Kurzfassung: BMBF und KMK geben Startschuss für nationale Strategie / Schavan und Althusmann: "Alle gesellschaftlichen Gruppen sind aufgefordert, sich anzuschließen" Bundesbildungsministerin Annette Schavan und der Präsident der Kultusministerkonferenz, ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 16.12.2011] Bund und Länder vereint im Kampf gegen Analphabetismus
BMBF und KMK geben Startschuss für nationale Strategie / Schavan und Althusmann: "Alle gesellschaftlichen Gruppen sind aufgefordert, sich anzuschließen"
Bundesbildungsministerin Annette Schavan und der Präsident der Kultusministerkonferenz, Bernd Althusmann, haben heute den Startschuss für eine gemeinsame nationale Strategie zur Verringerung der Zahl funktionaler Analphabeten gegeben. Schavan und Althusmann betonten, dass "alle gesellschaftlichen Gruppen aufgefordert sind, sich diesem Vorhaben anzuschließen."
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird daher als neue Initiative ein Programm zur arbeitsplatzorientierten Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Alphabetisierung und Grundbildung mit rund 20 Millionen Euro starten. Mit der Initiative sollen neue Wege zur Alphabetisierung und Grundbildung entwickelt und vielversprechende Ansätze in diesem Bereich gestärkt werden, um den Anteil funktionaler Analphabeten in Deutschland langfristig zu senken. Schavan: "Wir haben die Zahl von jungen Menschen ohne Schulabschluss und die Zahl der Altbewerber in den letzten Jahren deutlich abgebaut. Jetzt müssen wir die Reduzierung der Zahl der funktionalen Analphabeten in den Fokus nehmen. Den Betroffenen stellen wir zur finanziellen Unterstützung auch die erfolgreiche `Bildungsprämie' des Bundes zur Verfügung." Für die individuelle berufliche Weiterbildung und für Grundbildung werden 2012 und 2013 damit auch rund 35 Millionen Euro an Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds fließen. Außerdem startet 2012 eine Öffentlichkeitskampagne, um für die Problematik fehlender ausreichender Grundbildung zu sensibilisieren.
"Die Länder und der Bund haben zusätzlich zu bereits laufenden Aktivitäten Aktionspakete auf den Weg gebracht. Nun ist der nächste Schritt, mit weiteren Partnern ein Gesamtkonzept gegen Analphabetismus zu vereinbaren", sagte Althusmann. Dazu zählten u.a. Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Kirchen, Stiftungen und Kommunen sowie Einrichtungen der Erwachsenen- und Weiterbildung wie zum Beispiel die Volkshochschulen. "Mit all diesen Partnern stehen wir bereits in einem intensiven Diskussionsprozess", so Althusmann. "Damit greifen wir eine der dringlichsten Aufgaben unserer Bildungsgesellschaft auf. Es geht darum, dass möglichst alle in Deutschland lebenden Erwachsenen über ausreichende Kenntnisse der Schriftsprache verfügen, damit sie am kulturellen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen können."
In den Ländern werden bereits jetzt Grundbildungs- und Alphabetisierungskurse mit jährlich etwa 45.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern angeboten. Bund und Länder werden gemeinsam prüfen, ob weitergehende Informationsangebote entwickelt werden müssen und gegebenenfalls bestehende Grundbildungsangebote im Rahmen ihrer Möglichkeiten kontinuierlich ausbauen.
Darüber hinaus haben sich die Länder als Beitrag für die weitere Ausgestaltung der gemeinsamen nationalen Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener in Deutschland u.a. zu folgenden weiteren Maßnahmen verpflichtet:
In allen Ländern werden Koordinationsstellen bzw. Ansprechpartner für das Thema Alphabetisierung/Grundbildung festgelegt. Deren Aufgabe ist es, den Konzept- und Erfahrungsaustausch länderintern und länderübergreifend sicher zu stellen und die Kooperation mit den Sozialpartnern, zivilgesellschaftlichen Organisationen und dem Bund voranzubringen.
Länderprogramme (Bildungsgutscheine, Bildungsschecks) werden für Grundbildungsangebote geöffnet.
In der ESF-Förderperiode 2014-2020 werden für das Thema Grundbildung eigene Förderbereiche in den Ländern fortgeführt oder neu eingerichtet.
Weitere Informationen zur BMBF-Programmförderung "Arbeitsplatzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener" finden Sie im Internet unter: http://www.alphabund.de. Die Beiträge der Länder finden Sie unter: http://www.kmk.org/bildung-schule/allgemeine-weiterbildung/bund-laender-projekte.html
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URL: http://www.bmbf.de/press/
BMBF und KMK geben Startschuss für nationale Strategie / Schavan und Althusmann: "Alle gesellschaftlichen Gruppen sind aufgefordert, sich anzuschließen"
Bundesbildungsministerin Annette Schavan und der Präsident der Kultusministerkonferenz, Bernd Althusmann, haben heute den Startschuss für eine gemeinsame nationale Strategie zur Verringerung der Zahl funktionaler Analphabeten gegeben. Schavan und Althusmann betonten, dass "alle gesellschaftlichen Gruppen aufgefordert sind, sich diesem Vorhaben anzuschließen."
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird daher als neue Initiative ein Programm zur arbeitsplatzorientierten Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Alphabetisierung und Grundbildung mit rund 20 Millionen Euro starten. Mit der Initiative sollen neue Wege zur Alphabetisierung und Grundbildung entwickelt und vielversprechende Ansätze in diesem Bereich gestärkt werden, um den Anteil funktionaler Analphabeten in Deutschland langfristig zu senken. Schavan: "Wir haben die Zahl von jungen Menschen ohne Schulabschluss und die Zahl der Altbewerber in den letzten Jahren deutlich abgebaut. Jetzt müssen wir die Reduzierung der Zahl der funktionalen Analphabeten in den Fokus nehmen. Den Betroffenen stellen wir zur finanziellen Unterstützung auch die erfolgreiche `Bildungsprämie' des Bundes zur Verfügung." Für die individuelle berufliche Weiterbildung und für Grundbildung werden 2012 und 2013 damit auch rund 35 Millionen Euro an Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds fließen. Außerdem startet 2012 eine Öffentlichkeitskampagne, um für die Problematik fehlender ausreichender Grundbildung zu sensibilisieren.
"Die Länder und der Bund haben zusätzlich zu bereits laufenden Aktivitäten Aktionspakete auf den Weg gebracht. Nun ist der nächste Schritt, mit weiteren Partnern ein Gesamtkonzept gegen Analphabetismus zu vereinbaren", sagte Althusmann. Dazu zählten u.a. Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Kirchen, Stiftungen und Kommunen sowie Einrichtungen der Erwachsenen- und Weiterbildung wie zum Beispiel die Volkshochschulen. "Mit all diesen Partnern stehen wir bereits in einem intensiven Diskussionsprozess", so Althusmann. "Damit greifen wir eine der dringlichsten Aufgaben unserer Bildungsgesellschaft auf. Es geht darum, dass möglichst alle in Deutschland lebenden Erwachsenen über ausreichende Kenntnisse der Schriftsprache verfügen, damit sie am kulturellen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen können."
In den Ländern werden bereits jetzt Grundbildungs- und Alphabetisierungskurse mit jährlich etwa 45.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern angeboten. Bund und Länder werden gemeinsam prüfen, ob weitergehende Informationsangebote entwickelt werden müssen und gegebenenfalls bestehende Grundbildungsangebote im Rahmen ihrer Möglichkeiten kontinuierlich ausbauen.
Darüber hinaus haben sich die Länder als Beitrag für die weitere Ausgestaltung der gemeinsamen nationalen Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener in Deutschland u.a. zu folgenden weiteren Maßnahmen verpflichtet:
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Über Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF):
Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.
Firmenkontakt:
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