Verkehrsausschuss berät winterliches Verkehrschaos
- Pressemitteilung der Firma VCD - Verkehrsclub Deutschland, 19.01.2011
Pressemitteilung vom: 19.01.2011 von der Firma VCD - Verkehrsclub Deutschland aus Berlin
Kurzfassung: VCD: Winterchaos betraf alle Verkehrsträger Berlin, 19.01.11: Anlässlich der heutigen Sitzung des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages zu den Auswirkungen der winterlichen Verhältnisse auf die Verkehrsträger kritisiert der ökologische ...
[VCD - Verkehrsclub Deutschland - 19.01.2011] Verkehrsausschuss berät winterliches Verkehrschaos
VCD: Winterchaos betraf alle Verkehrsträger
Berlin, 19.01.11: Anlässlich der heutigen Sitzung des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages zu den Auswirkungen der winterlichen Verhältnisse auf die Verkehrsträger kritisiert der ökologische Verkehrsclub VCD die mangelhafte Vorbereitung der Deutschen Bahn AG (DB AG) auf den Winter. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass auch Auto- und Flugverkehr mit massiven Problemen zu kämpfen hatten, und betont, dass sich die Bahn trotz allem als das sicherste und zuverlässigste Verkehrsmittel im Winter erwiesen habe.
Michael Ziesak, VCD-Bundesvorsitzender: *Chaos herrschte in diesem Winter bei allen Verkehrsmitteln, geredet und geschrieben wurde und wird aber nur über die Bahn. Zweifellos sind infolge der Bahnreform weder Bahninfrastruktur noch die Fernverkehrszüge wintertauglich: Die Schieneninfrastruktur wurde kontinuierlich zurückgebaut, Personal und Räumfahrzeuge eingespart, Zugkapazitäten abgebaut. Doch nichtsdestotrotz - wer mit der Bahn unterwegs war, kam zwar möglicherweise zu spät an und reiste in einem überfüllten Zug, gelangte aber an sein Ziel."
Als Konsequenz aus den Winterproblemen fordert der VCD den Bund und die DB AG auf, die Ursachen zu analysieren und ein konkretes Programm aufzulegen, um die Wintertauglichkeit von Netz und Bahnhöfen zu verbessern. Zudem müssten konkrete Qualitätsvereinbarungen zwischen der Bundesregierung und der DB Netz festgeschrieben und die Einnahmen aus Netz- und Stationsentgelten in die Infrastruktur reinvestiert werden. Auch die von der DB AG jährlich zu zahlende Dividende von 500 Millionen Euro müsse zusätzlich in den Erhalt der Schieneninfrastruktur investiert werden und dürfe nicht in die Sanierung des Bundeshaushalts fließen.
Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: *Im Gegensatz zu den Pannen bei der Bahn, fanden Berichte über winterbedingte Probleme im Auto- und Flugverkehr einen eher geringen Widerhall in der Öffentlichkeit, obwohl es auch hier zu massiven Einschränkungen kam. Doch im Vergleich saßen die Passagiere der Flugunternehmen und viele Autofahrer wesentlich länger auf Flughäfen bzw. nachts frierend in ihren Fahrzeugen fest, als die Fahrgäste der Bahn in den Zügen und auf den Bahnhöfen." Flugpassagiere hätten teilweise tagelang auf den Abflug gewartet, weil Flughäfen und Flugzeuge wegen Schnee und Eis nicht betriebsbereit waren.
Auch im Straßenverkehr habe es massive Probleme gegeben: Tausende Autofahrer mussten in Megastaus ausharren, Autobahnen wurden gesperrt und Lkw-Fahrverbote verhängt. Lottsiepen: *Der zweite strenge Winter in Folge hat zudem bundesweit erneut für Frostschäden an den Straßen gesorgt. Auch viele Geh- und Radwege sind nach dem letzten Winter noch nicht saniert worden und weisen inzwischen gemeingefährliche Schäden auf, die sich jetzt noch verschlimmern dürften. Tiefe Schlaglöcher in Tempo-30-Zonen machen zwar das Autofahren unkomfortabel und verkürzen die Lebensdauer von Stoßdämpfern. Für Radfahrer aber erhöhen sie massiv die Sturz- und Unfallgefahr." Mit nicht geräumten und eisglatten Gehwegen hätten Fußgänger und vor allem Rollstuhlfahrer massiv zu kämpfen gehabt. Besonders dort, wo viele Menschen gehen, sei es schnell sehr glatt geworden - speziell an Bushaltestellen sei besonders das Aussteigen extrem gefährlich geworden, wenn dort Schnee und Matsch nicht vollkommen entfernt wurden. Der VCD fordert daher, die Folgen des Winters wie Glatteis und Schlaglöcher zeitnah zuerst für Fußgänger und dann gleichberechtigt für Autofahrer und Radfahrer zu beseitigen.
Die ausführliche Stellungnahme des VCD zu den Winterproblemen im Verkehr kann unter www.vcd.org/parteien.html heruntergeladen werden.
Bei Rückfragen:
Anna Fehmel, VCD-Pressesprecherin * Fon 030/280351-12 * Fax -10 * presse@vcd.org * www.vcd.org [78]
VCD: Winterchaos betraf alle Verkehrsträger
Berlin, 19.01.11: Anlässlich der heutigen Sitzung des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages zu den Auswirkungen der winterlichen Verhältnisse auf die Verkehrsträger kritisiert der ökologische Verkehrsclub VCD die mangelhafte Vorbereitung der Deutschen Bahn AG (DB AG) auf den Winter. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass auch Auto- und Flugverkehr mit massiven Problemen zu kämpfen hatten, und betont, dass sich die Bahn trotz allem als das sicherste und zuverlässigste Verkehrsmittel im Winter erwiesen habe.
Michael Ziesak, VCD-Bundesvorsitzender: *Chaos herrschte in diesem Winter bei allen Verkehrsmitteln, geredet und geschrieben wurde und wird aber nur über die Bahn. Zweifellos sind infolge der Bahnreform weder Bahninfrastruktur noch die Fernverkehrszüge wintertauglich: Die Schieneninfrastruktur wurde kontinuierlich zurückgebaut, Personal und Räumfahrzeuge eingespart, Zugkapazitäten abgebaut. Doch nichtsdestotrotz - wer mit der Bahn unterwegs war, kam zwar möglicherweise zu spät an und reiste in einem überfüllten Zug, gelangte aber an sein Ziel."
Als Konsequenz aus den Winterproblemen fordert der VCD den Bund und die DB AG auf, die Ursachen zu analysieren und ein konkretes Programm aufzulegen, um die Wintertauglichkeit von Netz und Bahnhöfen zu verbessern. Zudem müssten konkrete Qualitätsvereinbarungen zwischen der Bundesregierung und der DB Netz festgeschrieben und die Einnahmen aus Netz- und Stationsentgelten in die Infrastruktur reinvestiert werden. Auch die von der DB AG jährlich zu zahlende Dividende von 500 Millionen Euro müsse zusätzlich in den Erhalt der Schieneninfrastruktur investiert werden und dürfe nicht in die Sanierung des Bundeshaushalts fließen.
Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: *Im Gegensatz zu den Pannen bei der Bahn, fanden Berichte über winterbedingte Probleme im Auto- und Flugverkehr einen eher geringen Widerhall in der Öffentlichkeit, obwohl es auch hier zu massiven Einschränkungen kam. Doch im Vergleich saßen die Passagiere der Flugunternehmen und viele Autofahrer wesentlich länger auf Flughäfen bzw. nachts frierend in ihren Fahrzeugen fest, als die Fahrgäste der Bahn in den Zügen und auf den Bahnhöfen." Flugpassagiere hätten teilweise tagelang auf den Abflug gewartet, weil Flughäfen und Flugzeuge wegen Schnee und Eis nicht betriebsbereit waren.
Auch im Straßenverkehr habe es massive Probleme gegeben: Tausende Autofahrer mussten in Megastaus ausharren, Autobahnen wurden gesperrt und Lkw-Fahrverbote verhängt. Lottsiepen: *Der zweite strenge Winter in Folge hat zudem bundesweit erneut für Frostschäden an den Straßen gesorgt. Auch viele Geh- und Radwege sind nach dem letzten Winter noch nicht saniert worden und weisen inzwischen gemeingefährliche Schäden auf, die sich jetzt noch verschlimmern dürften. Tiefe Schlaglöcher in Tempo-30-Zonen machen zwar das Autofahren unkomfortabel und verkürzen die Lebensdauer von Stoßdämpfern. Für Radfahrer aber erhöhen sie massiv die Sturz- und Unfallgefahr." Mit nicht geräumten und eisglatten Gehwegen hätten Fußgänger und vor allem Rollstuhlfahrer massiv zu kämpfen gehabt. Besonders dort, wo viele Menschen gehen, sei es schnell sehr glatt geworden - speziell an Bushaltestellen sei besonders das Aussteigen extrem gefährlich geworden, wenn dort Schnee und Matsch nicht vollkommen entfernt wurden. Der VCD fordert daher, die Folgen des Winters wie Glatteis und Schlaglöcher zeitnah zuerst für Fußgänger und dann gleichberechtigt für Autofahrer und Radfahrer zu beseitigen.
Die ausführliche Stellungnahme des VCD zu den Winterproblemen im Verkehr kann unter www.vcd.org/parteien.html heruntergeladen werden.
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Über VCD - Verkehrsclub Deutschland:
Als gemeinnütziger Verein setzt sich der Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik ein. Das einfache Credo lautet: Wir machen uns stark für eine umwelt- und sozialverträgliche, sichere und gesunde Mobilität!
Zukunftsfähige Verkehrspolitik ist für den VCD nicht nur auf ein einziges Verkehrsmittel fixiert, sondern setzt auf eine intelligente Kombination und das sinnvolle Miteinander aller Arten von Mobilität. Dabei arbeitet der VCD auf zwei unterschiedlichen Ebenen:
Zum einen berät der VCD als Fach- und Lobbyverband Unternehmen, arbeitet mit Forschungsinstituten zusammen, initiiert innovative Projekte, nimmt Einfluss auf Politik und Wirtschaft, setzt Themen auf die Agenda, begleitet Gesetzgebungsprozesse und leistet Politikberatung.
Zum anderen gibt der VCD als Mitglieder- und Verbraucherverband VerkehrsteilnehmerInnen eine Stimme, unabhängig davon wie sie unterwegs sind. Er versteht sich als Interessensvertretung für alle umweltbewussten mobilen Menschen.
Firmenkontakt:
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