Importpreise November 2011: + 6,0 % gegenüber November 2010

  • Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 21.12.2011
Pressemitteilung vom: 21.12.2011 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden

Kurzfassung: WIESBADEN - Der Index der Einfuhrpreise lag im November 2011 um 6,0 % über dem Vorjahresstand. Im Oktober 2011 hatte die Veränderung zum Vorjahr + 6,8 % und im September + 6,9 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ...

[Statistisches Bundesamt - 21.12.2011] Importpreise November 2011: + 6,0 % gegenüber November 2010


WIESBADEN - Der Index der Einfuhrpreise lag im November 2011 um 6,0 % über dem Vorjahresstand. Im Oktober 2011 hatte die Veränderung zum Vorjahr + 6,8 % und im September + 6,9 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Einfuhrpreisindex im November 2011 gegenüber dem Vormonat Oktober 2011 um 0,4 %.

Importierte Energie war im November 2011 um 25,6 % teurer als im November 2010. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise für Energieträger um 1,4 %. Importiertes Rohöl war im Vergleich zu November 2010 um 29,1 % teurer (+ 2,5 % gegenüber Oktober 2011). Für Mineralölerzeugnisse musste binnen Jahresfrist 24,2 % mehr bezahlt werden (+ 2,4 % gegenüber Oktober 2011). Die Erdgaspreise lagen um 25,2 % über denen des Vorjahresmonats (- 1,7 % gegenüber Oktober 2011).

Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im November 2011 um 3,2 % über dem Stand von November 2010 (+ 0,1 % gegenüber Oktober 2011).

Im Bereich der Metalle und ihrer Rohstoffe war Eisenerz um 18,6 % teurer als im November 2010 (+ 0,6 % gegenüber Oktober 2011). Für Nicht-Eisen-Metallerze gaben deutsche Importeure 4,2 % weniger aus als im November 2010. Im Vergleich zu Oktober 2011 kosteten Nicht-Eisen-Metallerze aber 3,3 % mehr. Die Importpreise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen im November 2011 um 1,3 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats, gegenüber Oktober 2011 fielen sie um 1,9 %. Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug waren im November 2011 im Vergleich zu November 2010 um 0,4 % teurer (+ 0,9 % gegenüber Oktober 2011). Das Preisniveau für Rohaluminium lag um 4,6 % über dem des entsprechenden Vorjahreszeitraums, die Ware verbilligte sich aber gegenüber Oktober 2011 um 2,2 %. Rohkupferpreise war im November 2011 um 5,5 % preiswerter als im Vorjahr, verteuerte sich aber gegenüber dem Vormonat wieder (+ 3,3 % gegenüber Oktober 2011).

Im Bereich der chemischen Erzeugnisse waren im November 2011 vor allem Düngemittel (+ 20,1 %) und Kunststoffe in Primärformen (+ 5,1 %) teurer als im entsprechenden Vorjahresmonat. Gegenüber Oktober 2011 stiegen die Preise für Düngemittel um 0,3 %, die Preise für Kunststoffe in Primärformen fielen dagegen um 1,2 %.

Im Nahrungsmittelsektor lag der Einfuhrpreisindex für Rohkaffee um 17,2 % höher als im November 2010 (+ 3,1 % gegenüber dem Vormonat). Der Einfuhrpreisindex für Schweinefleisch lag um 9,8 % höher als vor einem Jahr (+ 3,5 % gegenüber Oktober 2011), bei Rindfleisch gab es einen Preisanstieg um 8,6 % gegenüber November 2010 (- 0,1 % gegenüber Oktober 2011). Die Preise für importierte Milch und Milcherzeugnisse waren im November 2011 im Vergleich zum November 2010 um 6,6 % höher (- 0,4 % gegenüber Oktober 2011). Getreide kostete 3,9 % mehr als im vergleichbaren Vorjahresmonat (- 0,3 % gegenüber Oktober 2011). Geflügelfleisch war um 16,7 % teurer als im November 2010 (- 0,8 % gegenüber Oktober 2011).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im November 2011 um 2,9 % über dem Stand von November 2010. Im Oktober 2011 hatte die Veränderung zum Vorjahr + 3,0 % und im September + 2,9 % betragen. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2011 stieg der Ausfuhrpreisindex im November 2011 um 0,2 %.

Detaillierte Informationen zu den Statistiken der Ein- und Ausfuhrpreise bietet die Fachserie 17, Reihen 8.1 und 8.2, die im Internet unter www.destatis.de -> Publikationen -> Fachveröffentlichungen erhältlich ist. Die Daten können auch aus den Tabellen Einfuhrpreise (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) über die Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.


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