Offshore-Windparks: Weniger Ausfälle Dank intelligenter Elektronik
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 22.12.2011
Pressemitteilung vom: 22.12.2011 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin
Kurzfassung: Bremer Wissenschaftler verbessern die Zuverlässigkeit von Windkraftanlagen / Schavan: "Hightech-Strategie leistet wichtigen Beitrag zur Energiewende" Offshore-Windparks sind eine wichtige Säule der Energiewende. Doch die Anforderungen an die ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 22.12.2011] Offshore-Windparks: Weniger Ausfälle Dank intelligenter Elektronik
Bremer Wissenschaftler verbessern die Zuverlässigkeit von Windkraftanlagen / Schavan: "Hightech-Strategie leistet wichtigen Beitrag zur Energiewende"
Offshore-Windparks sind eine wichtige Säule der Energiewende. Doch die Anforderungen an die Zuverlässigkeit ihrer Windenergieanlagen sind extrem hoch. Denn die raue Witterung auf See garantiert nicht nur hohe Energieerträge. Sie belastet die Anlagen auch enorm und erschwert schnelle Service-Einsätze. Deswegen können kleine Fehlerursachen im schlimmsten Fall zu längerem Stillstand der Anlagen und damit zu großen Ertragseinbußen führen. Wissenschaftler der Universität Bremen haben mit Projektpartnern aus der Industrie nun eine intelligente Steuerung entwickelt, die die Belastung durch wechselnde Windstärken erfasst und so dazu beitragen kann, Ausfallzeiten zu reduzieren, die Wartung zu optimieren und die Lebensdauer der Anlagen zu verlängern.
Die Ergebnisse sind im Rahmen des Verbundprojekts "Windenergieanlagen mit intelligenter Leistungselektronik zur Energieeffizienz-Steigerung (Wint-LES)" entstanden, das vor zwei Jahren am Institut für elektrische Antriebe, Leistungselektronik und Bauelemente (IALB) der Universität Bremen gestartet wurde. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte das Projekt im Rahmen der Hightech-Strategie im Förderschwerpunkt "Leistungselektronik zur Energieeffizienz-Steigerung (LES)" mit rund 500.000 Euro.
"Das ist ein schönes Beispiel dafür, dass Forschung konkrete Lösungen für technische und wirtschaftliche Herausforderungen liefert. Und es zeigt, welch wichtigen Beitrag die Hightech-Strategie für die Energiewende leistet", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan anlässlich des erfolgreichen Projektabschlusses.
Der Clou der neuen Entwicklung: "Aus der Messung der elektrischen Leistung, die die Windkraftanlage abgibt, können wir mit unserer neuen Software auch auf die mechanische Belastung in Kupplung und Getriebe schließen und diese sehr viel besser beobachten und begrenzen, als das bisher möglich war", sagt Professor Bernd Orlik, Projektleiter am IALB. Dadurch würden Fehlerentwicklungen viel früher erkannt. Somit kann die Wartung der Energieanlagen optimal geplant werden, und zwar bevor ein Schadensfall eintritt. Ein optimiertes Steuerungskonzept ermöglicht es darüber hinaus, die mechanischen Bauteile beispielsweise bei Windböen lediglich durch die Regelung der Stromproduktion zu entlasten. So kann ein Ausfall der Anlage sogar verhindert werden. "Das erlaubt einen deutlich ökonomischeren Betrieb", betont Orlik. Die Messdaten werden über das Internet an den Anlagenbetreiber übermittelt und dort ausgewertet. Die Projektergebnisse lassen sich ohne großen Aufwand a! uch in bereits bestehende Windkraftanlagen übertragen.
Die dafür notwendige intelligente Steuerung haben die Wissenschaftler mit Hilfe mathematischer Modelle in ihren Laboren entwickelt und an einer Versuchsanlage erfolgreich getestet. Unterstützt wurden sie dabei von ihrem Projektpartner Converteam in Berlin. Der Spezialist für Antriebs- und Automatisierungstechnik erarbeitete mit ihnen zusammen Lösungen für die Ferndiagnose von Teilen der elektrischen Antriebsausrüstung von Windenergieanlagen. Der Projektpartner Windrad Engineering GmbH aus Bad Doberan an der Ostsee hat mit seiner Expertise dazu beigetragen, dass aus den elektrischen Messdaten gezielt Rückschlüsse auf die mechanische Belastung des Antriebsstranges, z.B. durch schädliche Schwingungen, gezogen werden können. In Kürze sollen die ersten Feldversuche stattfinden, bei denen die Ergebnisse in Windparks überprüft werden.
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 - 30
D - 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 - 50 50
Fax: (030) 18 57 - 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/
Bremer Wissenschaftler verbessern die Zuverlässigkeit von Windkraftanlagen / Schavan: "Hightech-Strategie leistet wichtigen Beitrag zur Energiewende"
Offshore-Windparks sind eine wichtige Säule der Energiewende. Doch die Anforderungen an die Zuverlässigkeit ihrer Windenergieanlagen sind extrem hoch. Denn die raue Witterung auf See garantiert nicht nur hohe Energieerträge. Sie belastet die Anlagen auch enorm und erschwert schnelle Service-Einsätze. Deswegen können kleine Fehlerursachen im schlimmsten Fall zu längerem Stillstand der Anlagen und damit zu großen Ertragseinbußen führen. Wissenschaftler der Universität Bremen haben mit Projektpartnern aus der Industrie nun eine intelligente Steuerung entwickelt, die die Belastung durch wechselnde Windstärken erfasst und so dazu beitragen kann, Ausfallzeiten zu reduzieren, die Wartung zu optimieren und die Lebensdauer der Anlagen zu verlängern.
Die Ergebnisse sind im Rahmen des Verbundprojekts "Windenergieanlagen mit intelligenter Leistungselektronik zur Energieeffizienz-Steigerung (Wint-LES)" entstanden, das vor zwei Jahren am Institut für elektrische Antriebe, Leistungselektronik und Bauelemente (IALB) der Universität Bremen gestartet wurde. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte das Projekt im Rahmen der Hightech-Strategie im Förderschwerpunkt "Leistungselektronik zur Energieeffizienz-Steigerung (LES)" mit rund 500.000 Euro.
"Das ist ein schönes Beispiel dafür, dass Forschung konkrete Lösungen für technische und wirtschaftliche Herausforderungen liefert. Und es zeigt, welch wichtigen Beitrag die Hightech-Strategie für die Energiewende leistet", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan anlässlich des erfolgreichen Projektabschlusses.
Der Clou der neuen Entwicklung: "Aus der Messung der elektrischen Leistung, die die Windkraftanlage abgibt, können wir mit unserer neuen Software auch auf die mechanische Belastung in Kupplung und Getriebe schließen und diese sehr viel besser beobachten und begrenzen, als das bisher möglich war", sagt Professor Bernd Orlik, Projektleiter am IALB. Dadurch würden Fehlerentwicklungen viel früher erkannt. Somit kann die Wartung der Energieanlagen optimal geplant werden, und zwar bevor ein Schadensfall eintritt. Ein optimiertes Steuerungskonzept ermöglicht es darüber hinaus, die mechanischen Bauteile beispielsweise bei Windböen lediglich durch die Regelung der Stromproduktion zu entlasten. So kann ein Ausfall der Anlage sogar verhindert werden. "Das erlaubt einen deutlich ökonomischeren Betrieb", betont Orlik. Die Messdaten werden über das Internet an den Anlagenbetreiber übermittelt und dort ausgewertet. Die Projektergebnisse lassen sich ohne großen Aufwand a! uch in bereits bestehende Windkraftanlagen übertragen.
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Über Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF):
Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.
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